Liveticker Ukraine-Krieg – Macron: Russland zu zerschmettern war niemals Frankreichs Position

Interessant, Macron verlangte aber auf der Münchner „Sicherheitskonferenz“ eine Diskussion darüber, dass Deutschland und Europa über Atomwaffen in der EU und Nato zu sprechen, es gehe um die „gemeinsame Sicherheit“ Europas.  Evelyn Hecht-Galinski

Liveticker Ukraine-Krieg – Macron: Russland zu zerschmettern war niemals Frankreichs Position

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg – Macron: Russland zu zerschmettern war niemals

Frankreichs Position

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Macron: Russland zu zerschmettern war niemals Frankreichs PositionQuelle: AFP © ODD ANDERSEN
  • 19.02.2023 09:35 Uhr

    09:35 Uhr

    Luftalarm in Ukraine: Berichte über Explosionen in Tschugujew

    Nachdem die ukrainischen Behörden am Sonntagmorgen Luftalarm für mehrere Gebiete im Süden und im Osten des Landes herausgegeben haben, gibt es Berichte über Explosionen im Gebiet Charkow. Laut Medienberichten ist unter anderem die Stadt Tschugujew betroffen. Berichte über mögliche Zerstörungen und Opfer liegen bislang nicht vor.

    Einen weiteren Raketeneinschlag soll es in der Stadt Druschkowka auf dem von der Ukraine kontrollierten Teil der Volksrepublik Donezk gegeben haben. Demnach sollen dort mindestens zwei Wohnhäuser und mehrere PKW beschädigt worden sein. Über mögliche Opfer wird bisher nicht berichtet.

  • 09:06 Uhr

    Tschechien macht sich unabhängig von Erdgas aus Russland

    Tschechien hat seine ursprünglich hohe Abhängigkeit von russischem Erdgas radikal reduziert. Im Januar seien die Importe von Gas aus Russland auf null gesunken, gab Industrie- und Handelsminister Jozef Síkela am Samstagabend auf Twitter bekannt. Ihm zufolge habe Tschechien in den vergangenen Jahren fast seinen gesamten Gasbedarf aus Russland gedeckt. Nach dem Wegfall der Lieferungen über die Nord Stream-Pipeline sei es aber gelungen, diese durch Importe über Deutschland aus anderen Quellen zu ersetzen. Vor allem gehe es dabei um Importe von Gas aus Norwegen sowie Flüssiggas aus Belgien und den Niederlanden. Der russische Anteil, der über die Slowakei bezogen wurde, sei in den letzten Monaten auf 2,2 Prozent und im Januar ganz auf null gesunken.

    Die Nachrichtenagentur CTK wies darauf hin, dass der Minister allerdings noch offen gelassen habe, ob der völlige Verzicht auf russisches Gas bereits dauerhaft sei.

  • 08:32 Uhr

    Argentinien schickt erneut humanitäre Hilfe an Ukraine

    Argentinien hat erneut humanitäre Hilfe für die Ukraine versandt. Am Samstag startete vom Flughafen Buenos Aires–Ezeiza ein Flugzeug mit 214 Kilogramm Medikamenten und Medizinzubehör nach Polen. Die Maschine werde nach Angaben des argentinischen Außenministeriums am Sonntag auf dem Chopin-Flughafen in Warschau landen. Von dort aus solle die Ladung an die ukrainische Seite übergeben werden. Die Hilfe wurde von der ukrainischen Gemeinde im südamerikanischen Land und dem Pharmaunternehmen Laboratorios Monserrat y Eclair S.A gespendet.

  • 08:10 Uhr

    Sacharowa attestiert Baerbock mangelnde Schulkenntnisse: Deutschlands Sicherheit hat keine Chance

    Nach Russlands Ex-Staatschef Dmitri Medwedew ist auch die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa auf die peinliche Aussage der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock aufmerksam geworden, die besagt, dass Präsident Wladimir Putin seinen gesamten Kurs um 360 Grad ändern könne. Korrekterweise hätte von einer 180-Grad-Wendung die Rede sein müssen. Die hochrangige russische Diplomatin schrieb auf Telegram:

    „Bis die Chefin des Außenministeriums der Bundesrepublik Deutschland Annalena Baerbock wenigstens ein Schulfach lernt, besteht unter ihrer Amtszeit keine Möglichkeit, die Sicherheit Deutschlands langfristig zu gewährleisten.“

  • 07:34 Uhr

    DVR meldet 12 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 12 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 45 Geschosse abgefeuert. Dabei setzte das ukrainische Militär Geschosse im Kaliber 155 und 152 Millimeter ein. Unter Beschuss gerieten fünf Ortschaften, darunter die Hauptstadt Donezk.

    Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 00:00 Uhr am 18. Februar bis 00:00 Uhr am 19. Februar (Ortszeit) wurde ein Jugendlicher in Donezk verletzt. In der Stadt wurde ein Wohnhaus beschädigt.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk über 24 Angriffe aus der Ukraine berichtet. Todesopfer und Schäden an Wohnhäusern und zivilen Infrastrukturobjekten wurden nicht gemeldet.

  • 07:00 Uhr

    Macron zu Ukraine-Krieg: Russland zu zerschmettern war nie Frankreichs Position

    Der französische Präsident Emmanuel Macron hat in einem Interview für die Zeitungen Le Figaro und Le Journal du Dimanche sowie den Sender France Inter seine Position im Ukraine-Krieg präzisiert. Ihm zufolge könne keine der beiden Seiten vollständig siegen.

    „Ich will die Niederlage Russlands in der Ukraine und ich will, dass die Ukraine ihre Position verteidigen kann, aber ich bin überzeugt, dass das letztlich nicht militärisch abgeschlossen wird.“

    Macron bekräftigte, dass es jetzt eine Militäroffensive der Ukraine brauche, um Russland an den Verhandlungstisch zurückzuholen. Er glaube aber nicht, dass Russland auf seinem eigenen Boden angegriffen werden sollte, wie es einige meinten. Diese Beobachter wollten vor allem Russland zerschmettern und dies sei niemals die Position Frankreichs gewesen und werde es niemals sein.

     

  • 18.02.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:38 Uhr

    Kommissarischer LVR-Chef bewertet Frontsituation bei Kremennaja und Swatowo

    Die Frontlage bei Kremennaja und Swatowo sei sehr schwierig, teilte Leonid Passetschnik, der kommissarische Leiter des LVR, Reportern mit. Er erklärte:

    „Die Lage in der Gegend von Kremennaja und Swatowo ist sehr schwierig. Die liegen an der Nähe der Kontaktlinie. Die Schwierigkeit besteht darin, dass aufgrund der Nähe fast alle Arten von Munition einfliegen.“

    Passetschnik fügte hinzu, dass HIMARS zwar eingesetzt werden, um grundsätzlich wichtige Einrichtungen auszuschalten. „Aber in Swatowo und Rubeschnoje kann alles getroffen werden, und der Feind nutzt dies, um die Lage in der Republik zu destabilisieren und die psychologische Verfassung der Einwohner zu zerstören.“

    Zuvor, am 8. Februar, hatte Passetschnik auch über schwierige Situation in der Nähe von Swatowo und Kremennaja berichtet. Das Gleiche gelte für die Außenbezirke von Lissitschansk, Rubeschnoje und Troizk, sagte er.

    Die ukrainische Seite, so der LVR-Politiker, ziehe „genügend Reserven für einen Gegenangriff“ und die Rückgewinnung der verlorenen Gebiete. Apty Alaudinow, Kommandeur der Achmat-Spezialkräfte und stellvertretender Kommandeur des 2. Armeekorps der LVR-Volksmiliz, berichtete ebenfalls, dass Kiew zusätzliche „rückwärtige“ Kräfte in den Donbass verlege.

  • 20:47 Uhr

    Russischer Ex-Präsident Medwedew verhöhnt Baerbocks 360-Grad-Vorschlag

    Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates Russlands Dmitri Medwedew kommentierte die Äußerung der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, die zuvor gesagt hatte, die Welt würde sich über Moskaus „360-Grad-Wende“ freuen. Medwedew erklärte in der für ihn üblichen höhnischen Weise:

    „Es ist doch komisch, dass Europa von solch unwissenden Menschen regiert wird.“

    Medwedew versicherte, dass Moskau seine Politik beibehalten werde:

    „Es besteht kein Zweifel, Frau Geometrieexpertin, dass es so sein wird.“

  • 19:49 Uhr

    Ukrainischer Kommandeur bezeichnet Lage in Artjomowsk als hochkomplex

    Die Lage in Artjomowsk (Bachmut) sei für das ukrainische Militär äußerst schwierig, da es jede Minute Verluste zu beklagen habe, so ein ukrainischer Kommandeur mit dem Rufnamen Madjar. In einem Video, das auf Telegram veröffentlicht wurde, hieß es wörtlich:

    „Wir befinden uns im Osten, am heißesten Punkt der Front – der Stadt Bachmut. Ich appelliere an alle Teilnehmer der Münchner Sicherheitskonferenz: Wir verstehen, dass die ganze Welt die Ukraine unterstützt, aber wir haben keine Minute zu verlieren. Jede Minute erhöht die Truppenverluste. Die Situation an der Front ist höchst kompliziert.“

    Madjar zufolge übt die russische Armee „von allen Seiten Druck aus“, und zwar mit einer großen Anzahl von Truppen, Ausrüstung und Personal.

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