Europawahl Kurzanalyse – Dreigeteiltes Land Ein Artikel von: Jens Berger

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Europawahl Kurzanalyse – Dreigeteiltes Land

Ein Artikel von: Jens Berger

Die Ergebnisse der gestrigen Europawahlen in Deutschland sind sicherlich nicht gerade überraschend. Die schweren Verluste der Grünen, die stabile CDU und die Gewinne der AfD entsprechen mehr oder weniger den jüngeren Umfragen und das respektable Ergebnis des BSW war auch in dieser Höhe durchaus erwartbar. Dennoch zeigt ein Blick auf die geographische Verteilung der Stimmen, dass das Ergebnis einen Trend manifestiert, der sich schon länger angedeutet hat – Deutschland ist politisch dreigeteilt in die östlichen und westlichen Flächenländer, sowie die Metropolen samt den Universitätsstädten. Von Jens Berger.

Anmerkung: Ein Artikel von Albrecht Müller zu den Debatten rund um das Wahlergebnis folgt in den nächsten Stunden auf den NachDenkSeiten.

Schaut man sich die geographische Verteilung der jeweils in den Wahlkreisen stärksten Partei an, ergibt sich ein recht eindeutiges Bild. In den östlichen Flächenländern ist mittlerweile die AfD die dominante politische Kraft, in den westlichen Flächenländern sind dies CDU und CSU. In den Metropolen sind die Grünen hingegen eine starke, oft die stärkste politische Kraft – in Hamburg, Berlin und Köln haben sie die meisten, in München hinter der CSU die zweitmeisten Stimmen bekommen. Auch in Universitätsstädten wie Münster, Heidelberg oder Freiburg sind die Grünen die dominante Kraft. Die SPD konnte hingegen außerhalb der Stadtstaaten Hamburg und Bremen, wo siein einigen Stadtteilen die stärkste Kraft war, nur noch Emden und Herne als Hochburgen verteidigen. Das Land ist politisch dreigespalten. Weiterlesen in den nachdenkseiten,de

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