Über den Wolken: Kuscheln mit Kriegsgerät
Rüstungsprofiteure unter sich: Die Bundeswehr ist größter Aussteller bei der Internationalen Luftfahrtmesse ILA bei Berlin. Kanzler Scholz ruft die „verteidigungsindustrielle Kehrtwende“ aus.
Kuscheln mit Kriegsgerät
Von Annuschka Eckhardt
Dröhnende Motoren, Kerosingeruch und Kriegswaffen – am Mittwoch hat die Internationale Luftfahrtmesse ILA am Flughafen BER in Schönefeld begonnen. Über den Wolken scheint die Freiheit für Kriegstreiber und Rüstungslobbyisten wohl grenzenlos zu sein. Ohne Ängste, ohne Sorgen kann dort all jenes Militärgerät besichtigt werden, das die Bundesregierung im Rahmen des 100 Milliarden Euro großen »Sondervermögens für die Bundeswehr« anschafft. Auf der ILA sind laut den Veranstaltern rund 600 Aussteller aus 31 Staaten vertreten, darunter aus der Ukraine, Israel und dem neuen NATO-Mitglied Finnland.
Nach der vielbeschrienen »Zeitenwende« rief Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der die Messe am Mittwoch morgen eröffnete, die »verteidigungsindustrielle Kehrtwende« aus, nachdem er ein wenig mit dem Kriegsgerät gekuschelt hatte.Weiterlesn in jungewelt.de
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