«Nicht Kinder aus Gaza töten, um Kinder Israels zu schützen»

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Diese 16 Kinder wurden bei Raketenangriffen Israels im Sommer 2022 getötet. Sie hatten das Pech, in Gaza geboren zu werden. © MEE

«Nicht Kinder aus Gaza töten, um Kinder Israels zu schützen»

Red. /  Wenn unsere Ethik einige Kinder als unbezahlbar und andere als entbehrlich ansieht, ist das keine Moral, sondern Kurzsichtigkeit.

upg. Angesichts der 1400 Ermordeten und über 200 Verschleppten verlangt Israel Verständnis und Unterstützung dafür, die Terrororganisation Hamas ein für alle Mal zu eliminieren – ohne Rücksicht auf Opfer. Israelische Regierungsvertreter und israelische Botschafter werfen denen, die zur Zurückhaltung mahnen, vor, sie wollten die Hamas schonen oder seien israelfeindlich und antisemitisch. 

Damit verweigert das offizielle Israel eine Diskussion sowohl über ethische wie völkerrechtliche Normen. Auch einer Diskussion über die geplante Zukunft des Gazastreifens – nachdem die Hamas wie gewünscht vernichtet und das Land zerstört ist – weichen Offizielle aus (Anne Will, 33:18).
In der «New York Times» ging Kolumnist Nicholas Kristof auf die ethische Dimension ein. Wir fassen seinen Artikel zusammen.

Die Krise im Nahen Osten sei ein kniffliger Test für unsere Menschlichkeit, meint Kristof. Es gehe um die Frage, wie wir auf eine fürchterliche Provokation reagieren sollen.

Die Akzeptanz der gross angelegten Bombardierung des Gazastreifens und der wahrscheinlich bald beginnenden Bodeninvasion lege nahe, dass palästinensische Kinder geringere Opfer sind, weil sie im Land der Hamas und des Terrorismus leben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen wurden bereits mehr als 1500 Kinder getötet und in nur zwei Wochen etwa ein Drittel der Häuser im Gazastreifen zerstört oder beschädigt – und nur als Vorbereitung einer voraussichtlich viel blutigeren Bodeninvasion. [Red.  Laut palästinensischen Gesundheitsbehörden wurden in Gaza seit dem 7. Oktober mehr als 5000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene getötet.Weiterlesen bei infosperber.ch

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