Arab al-Aramshe: Hisbollah erteilt Israels Attentätern eine Warnung Von Khalil Nasrallah

Arab al-Aramshe: Hezbollah issues a notice to Israel’s assassins

Hezbollah has moved to counter Israel’s targeted killings strategy by hitting high-value Israeli assets and showcasing stunning intelligence-gathering feats meant to humble Tel Aviv.

(Bildnachweis: The Cradle)

Arab al-Aramshe: Hisbollah erteilt Israels Attentätern eine Warnung

Von Khalil Nasrallah

22. April 2024

Die Hisbollah versucht, Israels Strategie der gezielten Tötung entgegenzuwirken, indem sie hochrangige israelische Einrichtungen angreift und verblüffende nachrichtendienstliche Leistungen vorführt, um Tel Aviv zu demütigen.

 

Am 17. April startete die Hisbollah eine Reihe qualitativer Militäroperationen im westlichen Sektor der libanesisch-israelischen Grenze, die in einem ausgeklügelten Angriff mit Lenkraketen und einer mit Sprengstoff beladenen Drohne gipfelten, der das Hauptquartier einer israelischen Aufklärungseinheit im Dorf Arab al-Aramshe traf.

Der Angriff forderte 18 zum Teil schwer Verletzte, darunter ein feindlicher General, der nach israelischen Angaben seinen Verletzungen erlag.

Das Hauptziel dieser Operationen war es, Israel eine klare Botschaft zu übermitteln: Weitere gezielte Tötungen von Hisbollah-Mitgliedern werden nicht toleriert. Die Reaktion des Widerstands wurde insbesondere durch die Ermordung seiner Kämpfer in den Dörfern Ain Baal und Chehabiya am Vortag provoziert, wo israelische Drohnenangriffe kurz nacheinander mehrere Kämpfer töteten.

Hisbollah schlägt zu, Israel reagiert

Am Morgen der Vergeltungsoperation führte die Hisbollah weitere bemerkenswerte Angriffe im westlichen Sektor durch. Dazu gehörten der Beschuss der Branit-Kaserne mit einer leistungsstarken Burkan-Rakete und der Abschuss einer Almas-3-Rakete auf die Luftkontrolleinheit des Stützpunkts Meron, was den ersten gemeldeten Einsatz dieser Rakete mit einer Reichweite von mehr als 10 Kilometern darstellt.

Bei dem Angriff wurde auch ein AN/TPQ-37 zerstört, ein Radargerät, das für die Erkennung von Geschossen und die Identifizierung ihrer Herkunft entscheidend ist.

Trotz seines anfänglichen Zögerns erkannte das israelische Militär die Operation an, nachdem zahlreiche Videoaufnahmen erdrückende Beweise geliefert hatten. Wie bei vielen anderen Operationen der Hisbollah in letzter Zeit handelte es sich um eine qualitative Reaktion, die in den israelischen Medien große Aufmerksamkeit und Analysen hervorrief.

Prominente Kommentatoren wiesen darauf hin, dass die Hisbollah die israelischen Warnsysteme effektiv umgangen und nach Belieben zugeschlagen hat, was darauf hindeutet, dass frühere israelische Attentate die Hisbollah nicht von ihren strategischen Operationen abgehalten haben.

Die arabische Al-Aramshe-Operation wird von den israelischen Medien sorgfältig analysiert, sowohl was die Taktik der Hisbollah als auch die Reaktionen Israels betrifft. Der israelische Sender Channel 12 hob insbesondere zwei wichtige Punkte hervor:

Erstens lernt die Hisbollah schnell aus vergangenen Gefechten und führt neue Taktiken und Waffen auf dem Schlachtfeld ein. Dies wurde durch den Einsatz schwerer Burkan-Raketen gegen israelische Armeestützpunkte unter Beweis gestellt, der einen Wandel in der Vorgehensweise der Hisbollah markierte und ihre Fähigkeit zur Innovation und zum Einsatz neuer Technologien in Kampfszenarien unter Beweis stellte.

Zweitens wurde die Fähigkeit der libanesischen Widerstandsbewegung festgestellt, mehrere Waffensysteme gleichzeitig wirksam zu kombinieren, um einen bestimmten Ort anzugreifen. Diese Strategie zielt darauf ab, die Verteidigungsmaßnahmen des Feindes zu überwältigen und die Wirkung zu maximieren.

Ein weiterer Einblick wurde von einem Militärkorrespondenten der hebräischen Zeitung Makor Rishon gegeben, der darauf hinwies, dass die zahlreichen Morde Israels an Hisbollah-Mitgliedern die Organisation weder abgeschreckt noch wesentlich in ihrer Fähigkeit beeinträchtigt haben, raffinierte Angriffe auf sensible israelische Militärpunkte durchzuführen.

Im Wesentlichen zeichnen die hebräischen Medien ein Bild der Besorgnis über die derzeitigen militärischen Strategien der israelischen Armee und deren Wirksamkeit. Zahlreiche Artikel kommen zu dem Schluss, dass weder die tiefen Razzien auf libanesischem Gebiet noch die gezielte Bekämpfung der operativen Kapazitäten der Hisbollah die Organisation daran gehindert haben, sich Zugang zu modernen Waffen zu verschaffen und diese einzusetzen oder koordinierte Angriffe durchzuführen.

Die nachrichtendienstliche Tätigkeit der Hisbollah

Die nachrichtendienstlichen Fähigkeiten der Hisbollah sind eindeutig robust und wurden über viele Jahre hinweg kultiviert. Der Generalsekretär der Hisbollah, Hassan Nasrallah, hat dieses Niveau der nachrichtendienstlichen Tätigkeit hervorgehoben, indem er den Israelis einmal deutlich zu verstehen gab:

Es ist nicht wichtig, was ihr über den Widerstand wisst, sondern was der Widerstand über euch weiß.

Die Operation Arab al-Aramshe ist ein überzeugendes Beispiel für diese Fähigkeiten. Das Vorwissen der Hisbollah über einen relativ neuen Aufklärungsstützpunkt und der anschließende erfolgreiche Angriff zeugen von ihrer akribischen Geheimdienstarbeit.

Dies ist keineswegs ein Einzelfall; ähnliche nachrichtendienstlich motivierte Operationen zielten auf andere kritische israelische Militäreinrichtungen ab, darunter operative Hauptquartiere und Iron-Dome-Stellungen an verschiedenen Standorten.

Die Hisbollah war auch in der Lage, hochsensible und weniger sichtbare Ziele zu identifizieren und anzugreifen. Dazu gehören Militärstützpunkte wie der Stützpunkt „Yaav“ und die „Kila„-Kaserne auf den besetzten Golanhöhen, die als Hauptquartier des israelischen Luft- und Raketenabwehrkommandos bekannt sind. Diese Stätten wurden nach der Rückkehr von Truppen der Golani-Brigade, die dort trainierten, nachdem sie im Gazastreifen Kriegsverbrechen begangen hatten, gezielt angegriffen.

Die Komplexität der nachrichtendienstlichen Operationen der Hisbollah liegt in ihrer Klarheit und Zweideutigkeit. Während die Ziele ihrer Operationen klar sind, bleibt die Art und Weise, wie sie so detaillierte und spezifische Informationen sammelt, weitgehend unbekannt und geheimnisvoll.

Die Fähigkeit, Schwachstellen tief im israelischen Hoheitsgebiet zu erkennen und darauf zu reagieren, deutet auf ein ausgeklügeltes Netzwerk zur Sammlung und Analyse von Informationen hin, das wahrscheinlich sowohl technische Überwachung als auch menschliche Aufklärung umfasst.

Erhöhung des Einsatzes

Die Hisbollah wollte mit dem gemeinsamen Angriff in Arab al-Aramshe mehrere Ziele erreichen. Zu diesen Zielen gehören die Abschreckung Israels von der Ermordung von Widerstandskämpfern und die Bekräftigung, dass der Widerstand sich darauf konzentriert, wichtige Ziele von hohem Wert zu treffen, um ihnen erhebliche Verluste zuzufügen.

Darüber hinaus hat die Hisbollah bewiesen, dass sie in der Lage ist, detaillierte nachrichtendienstliche Informationen zu sammeln, die es ihr ermöglichen, sensible und strategische Standorte des Gegners zu lokalisieren.

Die Eskalation der Widerstandsaktivitäten zielt darauf ab, dem israelischen Militär Grenzen zu setzen, das seine Strategie der Attentate und Angriffe auf libanesische Zivilisten und staatliche landwirtschaftliche Flächen fortgesetzt hat. Darüber hinaus sollen diese Aktionen an der libanesischen Front den Widerstand im Gaza-Streifen stärken und unterstützen.

Durch den Einsatz verschiedener Waffen und militärischer Taktiken verfolgt die Hisbollah weiterhin ihr Ziel, die israelische Aggression gegen den Libanon herauszufordern und einzudämmen, während sie gleichzeitig den palästinensischen Widerstand im Gazastreifen politisch und militärisch unterstützt, und zwar seit dem Beginn der Al-Aqsa-Flut im vergangenen Jahr.

Übersetzt mit deepl.com

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Entdecke mehr von Sicht vom Hochblauen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen