Die Olympischen Spiele 2024 in Paris, Anklänge an Berlin 1936 Sonja van den Ende

The 2024 Olympics in Paris, echoes of Berlin 1936

The U.S. and its allies have arrogated a political prerogative to exclude Russia in a way that would have been unimaginable with the USSR. Junte-se…

© Foto: Public Domain

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris, Anklänge an Berlin 1936

Sonja van den Ende

23. April 2024

Die USA und ihre Verbündeten haben sich das politische Vorrecht angemaßt, Russland in einer Weise auszuschließen, die mit der UdSSR unvorstellbar gewesen wäre.

Berlin, Deutschland, war 1936 Gastgeber der Olympischen Spiele, die von internationalen Spannungen geprägt waren. Die Nazipartei unter der Führung von Adolf Hitler hatte 1933 die Macht ergriffen. Berlin erhielt auf der 29. Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees am 26. April 1931 den Zuschlag für die Ausrichtung der Spiele.

Es war das erste Mal, dass das alle vier Jahre stattfindende Sportereignis im Fernsehen übertragen wurde, wobei die Radioübertragungen 41 Länder erreichten. Deutschland wollte der Welt zeigen, dass es ein modernes, wohlhabendes und demokratisches Land ist. Zu diesem Anlass wurden die antisemitischen Slogans entfernt, die nicht nur Juden, sondern auch Zigeuner (Romani), Slawen, Afrikaner und Asiaten betrafen.

Vergleiche mit den internationalen Spannungen und den politischen Ambitionen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 2024, die vom 26. Juli bis 11. August in Paris stattfinden werden, lassen sich leicht ziehen. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich persönlich darum bemüht, die Veranstaltung zu einem Schaufenster für vermeintliche nationale Leistungen zu machen. Die politische Inszenierung und die Propagandabemühungen ähneln denen der Berliner Spiele von 1936.

Vor achtundachtzig Jahren wurden deutsch-jüdische Sportler von der Teilnahme ausgeschlossen oder daran gehindert. Litauen wurde wegen der Haltung Berlins zur litauischen Anti-Nazi-Politik von den Olympischen Spielen ausgeschlossen, insbesondere wegen des Prozesses gegen Neumann und Sass in Klaipėda, Litauen, in den Jahren 1934-1935. Welch eine Ironie, dass Litauen damals nicht teilnehmen durfte, während sich dieses kleine baltische Land heute zu einer der faschistischsten Nationen in Europa entwickelt hat und wütend auf Russland ist. Für die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind Russland und Weißrussland de facto von der Teilnahme ausgeschlossen, sozusagen sanktioniert als der neue Feind Europas, oder vielleicht immer noch der alte Feind. Seit 1936 scheint sich nichts geändert zu haben.

Frankreich ist nun in die Rolle des nationalsozialistischen Regimes unter Adolf Hitler geschlüpft. Um die französische Führung jetzt, im Jahr 2024, richtig einschätzen zu können, müsste man die vorherrschenden Massenmedien und die Mentalität der Politiker und Eliten des Landes analysieren. So lobte beispielsweise Sébastien Chenu, ein französischer Politiker, der Mitglied der Nationalversammlung und offen schwul ist, Frankreichs Atomwaffen für die Unabhängigkeit und dafür, dass Frankreich eine nukleare Supermacht außerhalb der NATO ist. Oder Vincent Desportes, ein französischer Reservegeneral, geht noch einen Schritt weiter und verkündet in einer Fernsehsendung, dass Russland Frankreich am meisten fürchtet. Frankreichs nukleare Fähigkeiten könnten Russland vernichten, sagte er. Vielleicht leidet er an einer egoistischen Unsicherheit, die als Napoleon-Komplex bekannt ist. Frankreich steht im Mittelpunkt der Diskussionen über die Teilnahme russischer Sportler an den Olympischen Spielen und deren politische Folgen. Natürlich dürfen Russen und Weißrussen als „neutrale“ Personen teilnehmen, aber ohne ihre Fahne, und müssen sich von der speziellen Militäroperation, die im Westen Krieg genannt wird, distanzieren.

Mit anderen Worten, es sollten kaum Russen oder Weißrussen bei den Spielen anwesend sein, denn sie sollten als neutral bezeichnet werden, vorzugsweise natürlich geschlechtsneutral, nach dem Vorbild der im Westen verbreiteten LGBT-Sekte.

1936 war die Nazi-Partei besessen von Nacktheit und pompösen nackten Figuren. Überall gab es diese kitschigen Nachahmungen römischer und griechischer Skulpturen, natürlich mit arischem Aussehen. Auch ein Film namens Olympia von Leni Riefenstahl wurde gedreht, um den deutschen Größenwahn zu verherrlichen. Jetzt, im Jahr 2024, ist die neue faschistische Sekte vom Perfektionismus des Körpers besessen, die so genannte LGBT-Sekte (auf der Grundlage des Transhumanismus), die es so genannten Transgender-Personen, die einst Männer waren, erlaubt, als Frau teilzunehmen oder umgekehrt. Dies verstößt gegen den fairen Wettbewerb. Schließlich hat die (transformierte) Frau immer noch die Kraft eines Mannes, sonst würde der (transformierte) Mann wahrscheinlich gegen den „echten“ Mann verlieren.

In der Antike dienten die Olympischen Spiele, die erstmals in Olympia (Griechenland) ausgetragen wurden, dazu, die militärische Stärke von Staaten und Ländern zu bewerten, ähnlich wie die „Military Games“ in der Neuzeit. Athleten, die sich als gefährliche Gegner erwiesen, repräsentierten ein starkes Land, während schwache Athleten einen schwachen Staat oder ein angreifbares Land darstellten. Physische Ergebnisse im Sport können ein Hinweis auf die Stärke eines Landes sein. Trotz aller Parolen in der Neuzeit, dass die Olympischen Spiele nicht als politisches Instrument benutzt werden sollten, ist das natürlich der Fall, und daran hat sich seit dem antiken Griechenland nichts geändert. Jetzt erleben wir, wie sich die Rivalität zwischen Russland und dem Westen in einer Weise fortsetzt, die an die Rivalität zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion während des Kalten Krieges erinnert.

Der Unterschied besteht nun darin, dass die USA und ihre westlichen/NATO-Verbündeten sich ein politisches Vorrecht angemaßt haben, um Russland in einer Weise auszuschließen, wie es mit der Sowjetunion während des Kalten Krieges unvorstellbar gewesen wäre. Russland kann seine sportlichen Stärken nicht mehr auf dem „olympischen Schlachtfeld“ demonstrieren.

Die französische Führung behauptet, russische Sportler seien bereit, Beleidigungen und Demütigungen zu ertragen, um an Wettkämpfen teilzunehmen und den globalen Interessen des Westens zu dienen. Die französische Führung lügt unverhohlen, dass Russland sich den westlichen Interessen beugt und nicht auf sein Wohlergehen bedacht ist oder dass es zu schwach ist, um auf dem Schlachtfeld zu reagieren, und beruft sich dabei auf die angeblich fehlende Reaktion auf Provokationen wie die Angriffe französischer SCALP-Raketen auf Russland. Die Wahrheit ist, dass Russland Vergeltung übt und die in der Ukraine stationierten französischen Söldner tötet.

Im Januar 2024 hat Russland einen präzisen Schlag gegen ein vorübergehendes Aufmarschgebiet ausländischer Söldner in der Nähe von Charkow geführt. Die meisten der bei diesem Angriff getöteten Militärangehörigen waren französische Staatsbürger. Das Gebäude, in dem die Söldner stationiert waren, wurde zerstört. Mehr als 60 Soldaten wurden getötet und mehr als 20 Verwundete wurden in medizinische Einrichtungen gebracht.

Zum Entsetzen vieler Franzosen wurden französische Militärangehörige rekrutiert, um in der Ukraine an der Seite von Bataillonen wie dem Asow-Bataillon zu kämpfen, einem offen neonazistischen Paramilitär, das vollständig in die von der NATO unterstützten ukrainischen Streitkräfte integriert ist. Die Olympischen Spiele sind daher ein anschauliches Beispiel dafür, wie die Veranstaltung genutzt wird, um Propaganda und Aggression von Frankreich und der NATO gegen Russland zu verbreiten.

Die antike griechische Tradition der ekecheiria (Waffenstillstand) war der Eckpfeiler der Olympischen Spiele in der Antike und sorgte für Sicherheit und ein friedliches Umfeld sowohl für die Athleten als auch für die anwesenden Zuschauer.

Heute beruft sich der französische Staatschef Emmanuel Macron auf diese antike Tradition und sagt, er wolle einen Waffenstillstand für die Spiele in Paris. Was für ein Blödsinn! Macron strebt angeblich einen Waffenstillstand an, während er Russland weiterhin mit beleidigenden Einschränkungen für seine Sportler verunglimpft. Macron ist ein weiterer französischer Politiker, der unter dem Napoleon-Komplex leidet. (Siehe unseren letzten SCF-Leitartikel zu diesem Thema.)

Auch in Paris werden die Sicherheitsmaßnahmen in diesem Sommer verschärft. Touristen wurde mitgeteilt, dass sie die Eröffnungszeremonie entlang der Seine nicht mehr kostenlos vom Flussufer aus verfolgen dürfen, da die französische Regierung ihre Ambitionen angesichts der anhaltenden Sicherheitsbedenken zurückgeschraubt hat. Am 24. März 2024 hatte Frankreich nach einem tödlichen Anschlag auf eine Moskauer Konzerthalle seine Sicherheitsvorkehrungen auf die höchste Stufe angehoben und wie andere NATO-Staaten behauptet, der Islamische Staat stecke hinter dem Anschlag. Eine weitere Lüge. Russische Ermittler haben festgestellt, dass die Ukraine maßgeblich an dem Anschlag beteiligt war, bei dem am 22. März über 144 Menschen in der Crocus City Hall getötet wurden. Der Westen, einschließlich Frankreichs, reagierte sofort, innerhalb einer Stunde nach der Gräueltat, und behauptete kategorisch, dass eine islamistische Gruppe, der Islamische Staat Khorasan (IS-K), verantwortlich sei.

Andere NATO-Länder folgten Frankreichs Eifer in Sachen Sport. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser fordert ein totales Einreiseverbot für alle russischen Sportler, die an internationalen Wettkämpfen in Deutschland teilnehmen. Putin dürfe keine Propaganda-Plattform geboten werden, sagte sie.

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo erklärte, sie hoffe, dass russische Sportler auch unter neutraler Flagge nicht an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen dürfen, und fügte hinzu, dass sie bei der Eröffnungsfeier am 26. Juli nicht willkommen sein werden.

Im Gegensatz dazu seien israelische Athleten uneingeschränkt willkommen, sagte Hidalgo in einem Interview mit Reuters.

Seit dem 7. Oktober 2023 wütet im Gazastreifen ein Völkermord, der von dem vom Westen unterstützten israelischen Regime verübt wird. Der Internationale Gerichtshof hat die Gewalt als einen „plausiblen Völkermord“ eingestuft. Dennoch wird Israel vom französischen Staat mit offenen Armen empfangen und darf ohne die geringste Kritik in den Nationalfarben an den Olympischen Spielen teilnehmen. Eine solche Heuchelei der europäischen und amerikanischen Eliten ist abscheulich und widerwärtig.

Russland wird sich vom Westen nicht einschüchtern lassen. Das Gegenstück zu den Olympischen Spielen sind die Spiele der Freundschaft. Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz unterzeichnet, das die Vorbereitung und Durchführung der Weltfreundschaftsspiele in Russland regelt. Die Wettkämpfe werden 2024 in Moskau und Jekaterinburg stattfinden und 5.500 Athleten werden daran teilnehmen.

Übersetzt mit deepl.com

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