
Hajo Funke über Wagenknecht-Partei: Wie rechtsoffen ist das BSW?
Ist das Bündnis Sahra Wagenknecht wirklich „rechtsoffen“, wie viele Medien behaupten? Wir haben Professor Dr. Hajo Funke um eine ideologische Einordnung des BSW gebeten.
Ist das Bündnis Sahra Wagenknecht wirklich „rechtsoffen“, wie viele Medien behaupten? Wir haben Professor Dr. Hajo Funke um eine ideologische Einordnung des BSW gebeten.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) strebt an, als neue politische Kraft das deutsche Parteiensystem grundlegend zu verändern. Für Professor Dr. Hajo Funke besteht die Möglichkeit, dass das BSW in den nächsten Wahlen erfolgreich sein könnte, angesichts des Vertrauensverlusts in etablierte Parteien und einer sozialen Krise. Er sieht eine potenzielle Chance, die Angebotslücke in der Politik zu füllen, insbesondere in Bezug auf Friedenspolitik und soziale Fragen.
Professor Dr. Funke, das Bündnis Sahra Wagenknecht – BSW – hat die Möglichkeit, im bundesdeutschen Parteiensystem einen Platz einzunehmen, der bislang verwaist war. Die Parteigründerin selbst formulierte das Ziel: „Zur Volkspartei zu werden und die deutsche Politik grundlegend zu verändern.“ Halten Sie das für realistisch?
Diese Zielsetzung ist tatsächlich nicht unrealistisch. Und zwar dann, wenn das Bündnis sich konsolidiert und in der Lage ist, im nächsten Jahr mit angemessenem Personal zu den nächsten Wahlen – den Europawahlen, den Landtagswahlen und der Bundestagswahl – anzutreten. Denn wir haben wie selten in der über 70-jährigen bundesrepublikanischen Geschichte nicht nur eine schwere ökonomische Krise, sondern vor allem ein Zerfall des Vertrauens in die Funktionsfähigkeit der etablierten Parteien, effizient und zum Wohl der Bevölkerung zu regieren. Weiterlesen in berliner zeitung.de
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