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Kartoffelzionist des Tages: Edgar aus Halle
Edgar aus Halle bettelt buchstäblich darum, einem Völkermord aktiv beiwohnen zu dürfen. Es gibt nur mindestens ein Problem. * Foto: Pond5 Images/IMAGO
Kartoffelzionist des Tages: Edgar aus Halle
Von Annuschka EckhardtDeutsche, die Genozid geil finden, sind ja nix Neues. Der Kartoffelzionist Edgar aus Halle bettelt buchstäblich darum, einem Völkermord aktiv beiwohnen zu dürfen. Edgar mit dem Mottentattoo am Hals kampiert seit einer Woche vor der Knesset in Jerusalem, um bei den israelischen Streitkräften aufgenommen zu werden und in Gaza zu morden. Das Problem: Edgar ist weder Israeli noch Jude. Auf seinem Instagram-Profil steht neben seinem Namen in Fraktur: nicht jüdisch, aber entschlossen, ein Emoji mit gekreuzten Schwertern soll wohl Kriegstüchtigkeit ausdrücken. Fleißig teilt der Toy Goi eine Art Campingtagebuch mit seinen sage und schreibe 711 Followern, ein tägliches Foto von ihm vor dem Regierungssitz. »Alles Gute zum Unabhängigkeitstag, Israel! Während wir diesen bedeutenden Anlass feiern, bin ich voller Stolz und Dankbarkeit für die bemerkenswerten Errungenschaften unserer Nation« (im Hintergrund läuft die israelische Nationalhymne). Stopp mal, wessen Nation bitte, lieber deutscher Edgar? »Gestern konnte ich nicht posten, weil ich zum Innenministerium gehen musste, um mein Touristenvisum zu verlängern. Leider hat man mir einen Termin für Juni gegeben, aber mein Visum läuft Ende Mai ab.« Edgar, Du bist unerwünscht, geh woanders morden!Weiterlesen bei jungewelt.de
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