
Nahostkonflikt: „Komplizenschaft unserer Universitäten entlarven“
Die weltweite Solidarisierung mit Palästina wächst. Auch an der Goethe-Uni in Frankfurt am Main wird der Campus besetzt, um gegen den Gazakrieg zu protestieren. Ein Gespräch mit Daniel Shuminov.
»Komplizenschaft unserer Universitäten entlarven«
Von Jakob Reimann
Daniel Shuminov studiert an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und hat das dortige Protestcamp angemeldet
Am Pfingstmontag ist auf dem Campus der Goethe-Universität in Frankfurt am Main Ihr Protestcamp in Solidarität mit den Menschen in Gaza gestartet. Was sind Ihre Beweggründe?
Wir stehen solidarisch mit den Menschen in Palästina im allgemeinen und insbesondere mit unseren Mitstudierenden und Lehrenden in Gaza. Durch die anhaltenden israelischen Angriffe auf das Zivilleben in Gaza haben zahlreiche Studierende und Lehrende ihr Leben verloren, und am 17. Januar ist auch die letzte Universität in Gaza zerstört worden, weshalb die UNO teilweise von einem »Scholastizid« spricht. In den vergangenen Monaten hatte sich die Leitung der Goethe-Universität eindeutig positioniert und solidarische Stimmen verleumdet und als Antwort auf verschiedene propalästinensische Aktionen die Polizeipräsenz auf dem Campus normalisiert. In Zeiten, in denen Kritik zensiert, Diskurse tabuisiert und – aus Angst – über den Krieg in Gaza geschwiegen wird, sehen wir die Notwendigkeit, einen offenen Diskurs anzustoßen. Weiterlesen bei jungewelt.de
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