Liveticker Ukraine-Krieg: Russischer Mi-28-Hubschrauber greift Kiews Kräfte an Grenze zu Kursk an
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Russland: F-16-Einsatz von NATO-Flugplätzen aus bedeutet Kriegsteilnahme
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13.12.2023 17:52 Uhr
17:52 Uhr
NYT: Ukrainisches Militär braucht 20.000 Rekruten monatlich für Verlustausgleich
Verlustzahlen des ukrainischen Militärs von 20.000 pro Monat nennt die New York Times mit Verweis auf einen ehemaligen ukrainischen Bataillonskommandeur:
„Kiew gibt weder seine Verluste bekannt noch seine Zielsetzung bei der Mobilmachung von Personal. Doch gemäß der Schätzung von Jewgeni Diki, einem ehemaligen Befehlshaber eines Bataillons, wird die Ukraine im gesamten kommenden Jahr 20.000 Soldaten pro Monat im Rahmen der Mobilmachung zum Militärdienst einziehen müssen – sowohl um die Gefallenen und Verwundeten zu ersetzen als auch zum Rotieren von Einheiten.“
Obwohl derartige Zahlen bereits sehr hoch sind, scheinen sie, gemessen an bestimmten anderen Indikatoren, untertrieben zu sein: So waren nach Angaben der EU-Kommissionsvorsitzenden Ursula von der Leyen Stand November 2022 allein an ukrainischen Offizieren (wobei Unteroffiziere mitgemeint gewesen sein müssen) 100.000 Mann gefallen – die Anzahl der gefallenen einfachen Soldaten muss nach allen Kriegsstatistiken ein Mehrfaches betragen; nicht inbegriffen sind hier außerdem die Schwerverwundeten, die nicht mehr zum Dienst zurückkehren können. Mitarbeiter der Rekrutierungstellen werden somit bei ihren Streifzügen durch ukrainische Ortschaften – siehe beispielsweise die eingebettete Videoaufnahme weiter oben, die zeigt, wie sich eine Rekrutiererstreife Zugang zu einem Haus verschaffen will – noch weitaus mehr als 20.000 Mann pro Monat zum „freiwilligen“ Dienst bei Kiews Militär „rekrutieren“ müssen, um dessen Verluste auszugleichen.
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17:08 Uhr
Zivilisten bei Minenexplosion im russischen Grenzgebiet Belgorod verletzt
Im russischen Grenzgebiet Belgorod ist ein Auto auf einer Mine explodiert. Dabei wurden drei Menschen verletzt. Dies teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf seinem Telegram-Kanal mit.
Einer der Männer verlor dabei einen Teil seiner unteren Gliedmaßen, ein anderer erlitt einen geschlossenen Schädelbruch. Bei dem dritten Opfer wurde eine Gehirnerschütterung festgestellt, so Gladkow. Der Gouverneur fügte hinzu, dass die Verletzten derzeit behandelt würden.
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16:43 Uhr
Russland: F-16-Einsatz von NATO-Flugplätzen aus bedeutet Kriegsteilnahme
Sollte der Westen im Interesse des ukrainischen Militärs Kampfflugzeuge von Flugplätzen in NATO-Mitgliedsstaaten aus einsetzen, dann kommt dies einer unmittelbaren Teilnahme der betreffenden Staaten am Krieg gegen Russland gleich und wird aus so gewertet werden. Konstantin Gawrilow, Leiter der russischen Delegation für militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle bei internationalen Instituten in Wien, erklärte dies bei der 1065. Vollversammlung des OSZE-Forums zur Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit unmissverständlich. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert ihn mit den Worten:
„Kommentare sind bereits zu hören, Frontlinien-Jagdflugzeuge F-16, die dem ukrainischen Militär übergeben werden, könnten angesichts der Zerstörung eines bedeutenden Teils der ukrainischen Flugplatz-Infrastruktur von Luftwaffenstützpunkten in Polen, Rumänien und der Slowakei aus zu Einsätzen starten.
Wir warnen entschlossen: Moskau wird den Einsatz dieser Jagdflugzeuge von den Staatsgebieten der genannten NATO-Mitgliedsstaaten als deren Teilnahme am Konflikt werten und zu Antwortmaßnahmen gezwungen sein.“
Zu dem Schritt, Kampfflugzeuge der F-16-Reihe an Kiew zu übergeben, haben sich bisher Dänemark und die Niederlande bereiterklärt. Fragen bezüglich der für den Einsatz dieser Maschinen notwendigen Infrastruktur in der Ukraine wurden und werden von Experten diskutiert.
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16:31 Uhr
Ukrainischer Soldat wegen Tötung einer Zivilistin in Mariupol verurteilt
Ein Militärgericht in Russland hat einen Soldaten der ukrainischen Streitkräfte zu 18 Jahren Haft verurteilt. Laut der Generalstaatsanwaltschaft handele es sich um Anton Baidrakow, der im März 2022 eine Zivilistin in Mariupol umgebracht habe. Vor der Tötung habe der Ukrainer die Frau einige Zeit auf einem Industriegelände festgehalten.
Baidrakow sei wegen der Ausbildung zur Durchführung terroristischer Aktivitäten, der Machtübernahme durch Gewalt, des Mordes und des Missbrauchs der Zivilbevölkerung für schuldig erklärt worden.
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15:31 Uhr
Ukrainische Einheiten nehmen zivile Ziele in Gorlowka unter Beschuss
Beim Beschuss durch ukrainische Einheiten wurden ein Kindergarten, eine Kunstschule und mehrere Wohnhäuser in der Stadt Gorlowka, Volksrepublik Donezk, beschädigt, teilt Bürgermeister Iwan Prichodko auf Telegram mit.
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15:11 Uhr
Norwegen unterstützt Ukraine zusätzlich mit drei Milliarden Kronen
Oslo unterstützt Kiew mit weiteren Finanzmitteln in Höhe von drei Milliarden Kronen (rund 250 Millionen Euro). Hierbei handele es sich laut dem Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre um einen Teil des Hilfepaketes von insgesamt 75 Milliarden Kronen (6,3 Milliarden Euro) über fünf Jahre, das zuvor vom Parlament beschlossen worden sei.
Das Geld werde für zivile Zwecke zur Verfügung gestellt, um der die Ukraine unter anderem die Aufrechterhaltung der zivilen Infrastruktur im Winter zu ermöglichen. Die Mittel sollen aus einem Fonds der Weltbank fließen. Darüber hinaus will Norwegen weitere Ausrüstung für die ukrainische Luftverteidigung zur Verfügung stellen.
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14:40 Uhr
Exklusiv aus Lugansk: Feldküche für Zivilisten in Not
Das Leben in der Nähe eines Kampfgebietes ist alles andere als sorglos. Den lokalen Einwohnern gelingt es nicht immer, Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken zu decken, weil es in den Häusern oft keinen Strom gibt. Dann kommen ihnen Freiwillige zu Hilfe, die unter Lebensgefahr kostenlos heißes Essen an die Menschen verteilen. Mehr darüber berichtet RT DE-Korrespondent Iwan Poljanski.
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13:45 Uhr
Russische Panzertruppe setzt nahe Soledar ukrainische Infanterieeinheit außer Gefecht
Bei Soledar im Donbass hat eine Panzertruppe der russischen Luftlandetruppen mehrere ukrainische Infanteristen außer Gefecht gesetzt. Dies berichtet das Verteidigungsministerium in Moskau gegenüber RIA Nowosti. In der Meldung heißt es:
„Die Aktionen der Sturmtruppen werden von Schützenpanzern vom Typ 4M unterstützt, die aus geschlossenen Feuerstellungen auf den Feind schießen.“
Nachdem die Fallschirmjäger eine Zielbestimmung erhalten hatten, bewegten sie sich zu den vorbereiteten Positionen und eröffneten das Feuer. Die Koordinaten wurden mittels einer Drohne angepasst. Mit präzisen Schüssen gelang es der Panzertruppe, eine Einheit ukrainischer Infanteristen zu treffen, die in Unterständen Schutz gesucht hatte.
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13:20 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Aus dem täglichen Bericht des russischen Verteidigungsministeriums geht hervor, dass im Laufe des Tages acht Attacken ukrainischer Sturmtruppen am Frontabschnitt Kupjansk abgewehrt wurden. Dabei wurden ein Panzer, ein gepanzerter Mannschaftstransportwagen M113 US-amerikanischer Bauart und zwei gepanzerte Kampffahrzeuge zerstört.
Am Frontabschnitt Krasny Liman verloren die ukrainischen Streitkräfte bis zu 100 Soldaten. Ein Panzer und zwei Fahrzeuge wurden außer Gefecht gesetzt.
In Donezk schlug das russische Militär vier Angriffsbrigaden der ukrainischen Streitkräfte zurück. Die Gesamtverluste der ukrainischen Armee beliefen sich dort auf bis zu 250 Soldaten.
Am Frontabschnitt Süddonezk beliefen sich Kiews Verluste auf 130 Soldaten. Zwei Pick-ups und drei Selbstfahrlafetten wurden zerstört.
Im Gebiet Saporoschje betrugen die Verluste der ukrainischen Streitkräfte bis zu 50 Soldaten. Drei Fahrzeuge wurden zerstört.
Im Gebiet Cherson wurden drei Selbstfahrlafetten und ein Drohnenkontrollzentrum zerstört.
Die russische Luftabwehr fing zwei HIMARS-Raketen und sechs Drohnen ab. Außerdem wurden Montage- und Reparaturwerkstätten für Drohnen, drei Munitions- und Treibstoffdepots und eine ukrainische Radarstation vom Typ Pelikan zerstört.
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12:46 Uhr
Orbán sieht „schrecklichen Fehler“ in möglichen EU-Beitrittsverhandlungen mit Ukraine
Ungarn besteht auf seiner Position bezügliche der Aufnahme von Verhandlungen über den EU-Beitritt der Ukraine und lehnt diese entschieden ab, erklärt der Ministerpräsident des Landes Viktor Orbán gegenüber der Zeitung Mandiner. Ihm zufolge müsse das Thema von der Tagesordnung des am Donnerstag beginnenden EU-Gipfels gestrichen werden.
Mit dem Beginn der Beitrittsverhandlungen würde die EU einen schrecklichen Fehler zulassen. Stattdessen solle Brüssel eine strategische Partnerschaft mit Kiew entwickeln:
„Die EU ist dabei, einen schrecklichen Fehler zu begehen. Wir müssen dies verhindern, auch wenn 26 Mitglieder den Fehler begehen wollen. Wenn wir Hilfe der Ukraine leisten wollen, ein geopolitisches Signal, dann müssen wir das machen, aber ohne die EU-Mitgliedschaft.“
Die NATO wird auch das noch austesten. Die F16 werden schon bei der Lieferung aus NATO-Ländern starten. Und ich fürchte, das wird auch im Einsatz so sein. Eine sehr gefährliche Eskalation. Auf Ansage.