Martin Sonneborn über Assange-Anhörung: „Versuch, kritischen Journalismus mundtot zu machen“ Von: Christine Dankbar

Martin Sonneborn über Assange-Anhörung: „Versuch, kritischen Journalismus mundtot zu machen“

Der High Court in London entscheidet über die Auslieferung von Julien Assange an die USA. EU-Parlamentarier Martin Sonneborn im Interview über den Fall.

Martin Sonneborn über Assange-Anhörung: „Versuch, kritischen Journalismus mundtot zu machen“

Martin Sonneborn spricht im Interview über die Anhörung von Julian Assange. © Alberto Pezzali/Philipp von Ditfurth/dpa

Der High Court in London entscheidet über die Auslieferung von Julian Assange an die USA. EU-Parlamentarier Martin Sonneborn spricht im Interview über den Fall.

Herr Sonneborn, Sie sind bei der Anhörung zur Auslieferung von Julian Assange in London dabei. Wie ist es bisher gelaufen?

Sonneborn: Eigentlich ganz gut. Es gab zwei brillant argumentierte Plädoyers von Assanges Anwälten. Ich war im Gerichtssaal und habe kaum etwas verstanden.

Es gab Berichte, dass die Technik sehr zu wünschen übrig ließ..

Das grenzt schon an Sabotage, was die Briten hier auffahren. Der bedeutendste Prozess weltweit, in dem es um Pressefreiheit geht – und sie gehen in den kleinsten Gerichtssaal, der im High Court aufzutreiben ist. Das Gericht hat das Erteilen von Online-Zugängen außerhalb von England und Wales untersagt – aus den USA, Australien, der EU konnte mal sich also nicht zuschalten. Und dann gibt es gerade mal Platz für zwei Dutzend Journalisten auf einer Empore. Mit Liveübertragung, briefmarkengroßen Köpfen auf einem Bildschirm, in der ersten Hälfte oft ohne verständlichen Ton. Wir konnten uns in den Saal mogeln, MdB Sevim Dagdelen saß bei der Familie Assange und hat uns mit hineingelotst. Deutsche im Ausland müssen zusammenhalten.

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