Medwedew: „Rasmussen war auch früher kein sehr kluger Mensch“

 

Medwedew: „Rasmussen war auch früher kein sehr kluger Mensch“

Der Ex-Präsident Russlands, Dmitri Medwedew, hat dem früheren NATO-Generalsekretär Anders Rasmussen unterstellt, kein Mann von großer Klugheit zu sein, nachdem dieser verkündet hatte, dass sich einige Mitgliedsstaaten freiwillig zur Entsendung von Soldaten in die Ukraine bereit erklären könnten.

Medwedew: „Rasmussen war auch früher kein sehr kluger Mensch“

Der Ex-Präsident Russlands, Dmitri Medwedew, hat dem früheren NATO-Generalsekretär Anders Rasmussen unterstellt, kein Mann von großer Klugheit zu sein, nachdem dieser verkündet hatte, dass sich einige Mitgliedsstaaten freiwillig zur Entsendung von Soldaten in die Ukraine bereit erklären könnten.
Medwedew: "Rasmussen war auch früher kein sehr kluger Mensch"Quelle: AFP © ALEXEY NIKOLSKY / SPUTNIK / AFP

Der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Rasmussen hält es für möglich, dass die Mitgliedsstaaten eine „Koalition der Willigen“ bilden könnten, falls die Ukraine auf dem NATO-Gipfel in Vilnius im Juli keine konkrete Beitrittsperspektive erhält. Dies berichtete die britische Zeitung The Guardian. Im Rahmen dieser Koalition wäre eine Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine denkbar, hieß es. Der Ex-Präsident Russlands und derzeit stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat inzwischen auf Telegram darauf reagiert:

„Fogh Rasmussen war auch vorher kein sehr kluger Mensch. Und nun verfiel er völlig in die doktrinäre Demenz. Wurde etwa die Bevölkerung dieser Länder gefragt? Wer von ihnen will Krieg mit Russland? Wollen Sie tatsächlich Hyperschallangriffe auf Europa?“

Ferner fragte Medwedew mit Hinblick auf die USA, „was denn Uncle Sam darüber denkt? Es wird ja auch ihn betreffen“.

Rasmussen sei darauf gekommen, weil er „zur falschen Zeit freiberuflicher Berater für allerlei geldgierige Mistkerle wie Poroschenkis und andere korrupte Nazis“ geworden sei, schrieb der Vizechef des russischen Sicherheitsrates. Damit spielte er darauf an, dass der ehemalige NATO-Chef als Berater des ukrainischen Präsidenten, Wladimir Selenskij, tätig ist und auch mit dessen Vorgänger, Pjotr Poroschenko, zusammengearbeitet hat.

Auch der Duma-Abgeordnete Oleg Morosow meldete sich zu Wort. Die Entsendung von Truppen der NATO-Staaten in die Ukraine, unter welchem Vorwand sowie Titel es auch sein mag, würde ihre direkte Beteiligung an einem bewaffneten Konflikt bedeuten, so Morosow. Und weiter:

„Man wird uns keine Wahl lassen: Wir werden die Kampfhandlungen spiegelbildlich auf die Territorien der Länder übertragen müssen, die ihre Truppen schicken werden.“

Der Duma-Politiker hoffe, dass diese Gedanken die Wahnvorstellungen eines politischen Rentners seien und in seinen krankhaften Fantasien bleiben.

Mehr zum ThemaRussland reagiert auf Selenskijs Behauptung, die Ukraine sei die einzige Erbin der Kiewer Rus

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Entdecke mehr von Sicht vom Hochblauen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen