Oberst Reisner: US-geführter Angriff auf Armawir könnte Atomkrieg auslösen

Oberst Reisner: US-geführter Angriff auf Armawir könnte Atomkrieg auslösen

Medien und Politik im Westen beschäftigen sich derzeit vor allem mit der Frage, ob Kiew von NATO-Staaten gelieferte Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen sollte. Dabei hat ein bereits erfolgter Angriff Kiews auf Russland das Potential, einen Atomkrieg auszulösen. Dieser Ansicht ist Oberst Markus Reisner, der die USA hinter dem Angriff vermutet.

Oberst Reisner: US-geführter Angriff auf Armawir könnte Atomkrieg auslösen

 

Medien und Politik im Westen beschäftigen sich derzeit vor allem mit der Frage, ob Kiew von NATO-Staaten gelieferte Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen sollte. Dabei hat ein bereits erfolgter Angriff Kiews auf Russland das Potential, einen Atomkrieg auszulösen. Dieser Ansicht ist Oberst Markus Reisner, der die USA hinter dem Angriff vermutet.
© Screenshot YouTuibe-Kanal ntv Nachrichten

Der ukrainische Drohnenangriff vergangene Woche auf die russische Radarstation Armawir in der südwestlichen russischen Region Krasnodar birgt die Gefahr einer massiven Eskalation in sich – bis hin zu einem Atomkrieg. Denn Armawir ist ein wichtiger Teil des Frühwarnsystems zur Erkennung von Angriffen mit Interkontinentalen Ballistischen Raketen (ICBMs) und damit eine Säule der strategischen Sicherheit Russlands.

Dass die Gefahr eines Atomkriegs dadurch massiv gewachsen ist, befürchtet auch Oberst Markus Reisner vom österreichischen Bundesheer. Laut dem Militärexperten, der regelmäßig auf YouTube zur Entwicklung des Ukraine-Kriegs Stellung nimmt, verfügt Russland derzeit über bis zu zehn derartige Frühwarnradarsysteme, die über das ganze Land verteilt seien.

Die Anlage in Armawir „wurde gebaut, um ähnliche, ursprünglich in der Westukraine und auf der Krim installierte sowjetische Systeme zu kompensieren“, so Reisner.

„Ihr Ziel ist es, vor allem anfliegende amerikanische Atomraketen früh erkennen zu können, um rasch eigene Maßnahmen, darunter im äußersten Fall einen russischen nuklearen Gegenschlag, einleiten zu können.“

Die Anlage in Armawir sei somit „ein integraler Bestandteil des strategischen Frühwarnerkennungssystems Russlands, und ihr Ausfall könnte die Fähigkeit des Landes, ankommende nukleare Bedrohungen zu erkennen, beeinträchtigen“.

Reisner geht davon aus, dass die USA hinter dem „durch die Ukraine ausgeführten Angriff“ auf die Anlage in Armawi stecken. Washington habe damit womöglich zeigen wollen, dass es „die unerträgliche Situation der russischen Drohungen mit Atomwaffen nicht länger akzeptieren möchte“.

Hier gerät die Argumentation des österreichischen Obersts jedoch deutlich in Schieflage. Denn wie Reisner selbst weiter ausführt, hat dieser Angriff die Lage „neuerlich eskaliert“ und Russland könnte dadurch gezwungen sein, es nicht allein bei den vermeintlichen Drohungen zu belassen:

„Es bleibt nun abzuwarten, wie oder ob Russland auf diesen Angriff auf seine nukleare Abschreckungskapazität reagiert. Das russische Frühwarnerkennungssystem ist Teil der nuklearen Abschreckungsstrategie des Landes. Der Angriff auf Armavir könnte die Bedingungen erfüllen, die Russland im Jahr 2020 öffentlich für gegnerische Angriffe festgelegt hat, die einen nuklearen Vergeltungsschlag auslösen könnten.“

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1 Kommentar zu Oberst Reisner: US-geführter Angriff auf Armawir könnte Atomkrieg auslösen

  1. Heute war schon die nächste Drohne vor Armawir im Anflug. Diesmal konnte sie abgeschossen werden. Dazu schrieb rt:
    „Am 18. April bekannte sich der ukrainische Militärgeheimdienst GUR zu einem versuchten Angriff auf die 90. separate funktechnische Einheit der Militäreinheit 84680 in der Stadt Kowylkino in der Wolga-Region Mordowien, wie die russische Zeitung MK berichtete. Bei der angegriffenen Militäranalage handelte es sich um ein Überhorizont-Radar 29B6 Container, das für die Kontrolle des Luftraums über eine Entfernung von mehreren tausend Kilometern zuständig ist.

    Die Zeitung weist darauf hin, dass derartige Maßnahmen eine russische Antwort mit Atomwaffen zur Folge haben können, denn sie stehen im Einklang mit Absatz 18 des Abschnitts III „Bedingungen für den Übergang der Russischen Föderation zum Einsatz von Kernwaffen“ der „Grundlagen der staatlichen Politik auf dem Gebiet der nuklearen Abschreckung“. 

    Obwohl solche Angriffe noch kein Thema für russische amtliche Meldungen sind, weist die Häufung derartiger Berichte nach Meinung der russischen Politanalystin Jelena Panina darauf hin, dass die Versuche, das russische Frühwarnsystem zu beschädigen, inzwischen systematischen Charakter angenommen hätten“.
    offensichtlich wollen die USA das russische Frühwarnsysthem ausschalten. Es kann ja nur einen Grund dafür geben: Sie wollen einen Erst-bzw. Enthauptungsschlag gegen Russland führen. Der dennoch das weltweiten Armageddon
    bringt, da Russland über „die tote Hand“ antworten würde. Aktuelle Momente aus der Endzeit.

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