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Rettung durch Abschaffung?
In der Berliner Blase gibt es eindeutige Tendenzen, wie Demokratie künftig funktionieren soll. Ob bei Sascha Lobo oder Nancy Faeser: Immer wieder hört man heraus, dass die Abschaffung demokratischer Diskurse die Rettung sein soll.
Die Zeiten haben sich geändert, weiß Deutschlands letzter Irokese zu berichten. Sascha Lobo legt seinen Lesern dar, wie die Demokratie in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung verändert werden muss. Sie kann nämlich nicht mehr warten, bis sie von ihren Feinden angegriffen wird, heißt es in einer seiner letzten Kolumnen; er plädiert daher zu einer »Mischung aus Vorwärtsverteidigung, Präventivkampf und härtender Erneuerung der demokratischen Wehrhaftigkeit«.
Lobo bleibt recht vage in seinen Ausführungen, er sieht die Demokratie im Kampf gegen äußere und innere Feinde. Während er die ersteren Feinde recht unvermittelt eingrenzt – er nennt sie »putinartige Diktatoren« –, bleibt er bei den inneren Feinden recht nebulös. Es geht um Frauen-, Juden- und Schwulenhass. Das sind zugegeben allesamt keine schönen Charakterzüge. Warum sie jedoch die Demokratie gefährden, wird natürlich nicht erklärt – solche Behauptungen gelten heute als Prämissen im Diskurs. Später zählt er auch noch Impfgegner und Coronaleugner mit dazu. Die Wut gegen jene, die damals seinem Engagement für die Impfpflicht nichts abgewinnen konnten, sitzt bei Lobo ganz offenbar tief. Weiterlesen bei overton-magazin.de
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