Übergriff wegen Gaza Von Jamal Iqrith

Ostermarsch in Duisburg: Übergriff wegen Gaza

In Duisburg kam es bei einer Kundgebung am Sonnabend sogar zu Handgreiflichkeiten wegen der Solidarität mit den Palästinensern.

Aus: Ausgabe vom 03.04.2024, Seite 4 / Inland
Ostermarsch in Duisburg

Übergriff wegen Gaza

Duisburg: Auseinandersetzung auf Ostermarsch
Von Jamal Iqrith
»Freiheit für Palästina«: Diese Forderung sorgte bei dem Ostermarsch am Sonnabend in Duisburg für Aufruhr

Dass die israelische Aggression im Gazastreifen auf den diesjährigen Friedensmärschen zu Ostern Thema werden würde, war keine Überraschung. In Duisburg kam es bei einer Kundgebung am Sonnabend sogar zu Handgreiflichkeiten wegen der Solidarität mit den Palästinensern. Zwei Aktivistinnen mit Migrationshintergrund sollen von einem Fotografen des neokonservativen Blogs »Ruhrbarone« tätlich angegriffen worden sein.

Die EU-Kandidatin der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), Shabnam Shariatpanahi, habe zusammen mit einer weiteren Aktivistin ein Transparent mit der Aufschrift »Stoppt den Genozid! Freiheit für Palästina« gehalten, als beide von dem Blogger Peter A. »bedrängt und aus nächster Nähe fotografiert« worden seien, wie es in einer Mitteilung der Partei vom Montag heißt. Die Frauen mussten demnach im Krankenhaus behandelt werden. Beide sollen Anzeige gegen A. erstattet haben.

Dieser verbreitete indes eine anders lautende Version der Geschehnisse und schrieb nach der Kundgebung auf dem Portal, er sei von einem »antisemitischen Mob angegriffen worden«. Daraufhin habe ihn die Polizei des Platzes verwiesen. Zu den mutmaßlichen Angriffen auf die Demonstrantinnen äußerte er sich nicht. Die Betreiber der Website haben laut eigenen Aussagen beim Landesinnenministerium Beschwerde gegen den Platzverweis eingereicht. Die Polizei Duisburg stützte keine der Versionen und sprach am Dienstag gegenüber junge Welt davon, dass »ein Pressevertreter und zwei Versammlungsteilnehmerinnen verbal und körperlich aneinandergeraten geraten« seien. Zwei Anzeigen seien erstattet worden, man ermittele wegen Körperverletzung.Weiterlesen bei jungewelt.de

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