Ukrainischer Terrorangriff mit verbotener Streumunition auf Straßenfest in Russland von Thomas Röper von Anti-Spiegel

Ukrainischer Terrorangriff mit verbotener Streumunition auf Straßenfest in Russland

In Russland ist Silvester der wichtigste Feiertag des Jahres, Silvester ist in Russland das, was in Deutschland Weihnachten ist. Und es gibt in Russland vor Silvester auch Straßenfeste, die ein wenig wie deutsche Weihnachtsmärkte sind. Auf dem zentralen Platz der nahe der ukrainischen Grenze gelegenen russischen Stadt Belgorod fand so ein Straßenfest statt, das Familien mit Kindern besuchen.

Ukrainischer Terrorangriff mit verbotener Streumunition auf Straßenfest in Russland

von Thomas Röper

von Anti-Spiegel

30. Dezember 2023

Deutsche Medien schweigenDie Ukraine hat ein Straßenfest in der russischen Stadt Belgorod mit Streumunition beschossen, es gab 14 Tote, darunter zwei Kinder, und 45 Verletzte, darunter vier Kinder. Deutschen Medien ist das keine großen Meldungen wert, ukrainische „Journalisten“ posten zynische Reaktionen.

Im Krieg sterben Menschen, auch Zivilisten, das ist leider eine Tatsache. Die entscheidende Frage ist, ob eine Kriegspartei bewusst zivile Ziele beschießt und Zivilisten umbringt, oder ob sie versucht, zivile Opfer nach Möglichkeit zu vermeiden. Der Unterschied wird derzeit besonders in Gaza sehr deutlich, wo Israel palästinensische Zivilisten bewusst abschlachtet, weshalb es dort in nicht einmal drei Monaten Krieg über 21.000 Todesopfer, darunter über 8.000 Kinder gegeben hat. Das sind etwa 250 tote Zivilisten jeden Tag! Zum Vergleich: In der Ukraine sind in knapp zwei Jahren auf beiden Seiten Krieg weniger als 10.000 Zivilisten gestorben, darunter etwa 560 Kinder.

Auch in der Ukraine gibt es Unterschiede im Vorgehen der Kriegsparteien. Der massive russische Luftangriff der Nacht von Donnerstag auf Freitag, der als der massivste Luftangriff des Krieges bezeichnet wird und bei dem offenbar hunderte Raketen und Drohnen eingesetzt wurden, hat nach offiziellen Angaben zu „nur“ 39 Todesopfern geführt. Jeder Tote ist einer zu viel, das sage ich ganz deutlich, aber wenn es bei einem so massiven Luftangriff zu vergleichsweise so wenigen Toten kommt, bedeutet das ganz objektiv, dass die russische Armee ihr Möglichstes tut, um zivile Opfer zu vermeiden, auch wenn sich das im Krieg leider nie vollkommen verhindern lässt.

Die ukrainische Armee geht anders vor. Ich habe oft berichtet, dass die ukrainische Armee bewusst zivile Ziele beschießt. In Donezk und anderen Orten werden bewusst Krankenhäuser und Marktplätze beschossen, also zivile Ziele. Die ukrainischen Drohnenangriffe auf Moskau richten sich unbestritten gegen zivile Ziele, um unter den Zivilisten Angst und Schrecken zu verbreiten, wie in Kiew offen gesagt wird. Und auch die ukrainischen Angriffe auf russische Grenzregionen richten sich nie gegen militärische Ziele, sondern immer gezielt gegen Zivilisten.

Die Ukraine greift ein Straßenfest in Russland an

In Russland ist Silvester der wichtigste Feiertag des Jahres, Silvester ist in Russland das, was in Deutschland Weihnachten ist. Und es gibt in Russland vor Silvester auch Straßenfeste, die ein wenig wie deutsche Weihnachtsmärkte sind. Auf dem zentralen Platz der nahe der ukrainischen Grenze gelegenen russischen Stadt Belgorod fand so ein Straßenfest statt, das Familien mit Kindern besuchen.

Am 30. Dezember um 15.00 Uhr Ortszeit hat die ukrainische Armee dieses Straßenfest mit Raketen, die mit illegaler Streumunition bestückt waren, beschossen. Dabei gab es nach bisherigem Stand 14 Tote, darunter zwei Kinder, und 45 Verletzte, darunter vier Kinder. Alle Opfer sind Zivilisten, auf Videos von dem Beschuss (siehe hier, hier und hier) ist keinerlei Militär zu sehen.

Die Ukraine hat ein Volksfest gezielt mit Streumunition beschossen, um so viele Zivilisten wie möglich umzubringen. Dass Russland daher von einem Terrorangriff spricht, ist nicht verwunderlich.

Die Nicht-Reaktion der deutschen Medien

Die deutschen Medien haben ihre Doppelmoral mal wieder deutlich unter Beweis gestellt. Während jeder russische Angriff auf die Ukraine in deutschen Medien zu vielen Schlagzeilen führt, wurde der ukrainische Terrorangriff auf Belgorod weitgehend verschwiegen. Im Spiegel gibt es bisher gar keine Meldung darüber.

Einige deutsche Medien haben allerdings berichtet, aber eigene Artikel war ihnen der Vorfall nicht wert. Stattdessen haben sie Kurzmeldungen aus Nachrichtenagenturen veröffentlich, was man daran erkennen kann, dass die Artikel darüber beispielsweise bei der „Zeit“ und bei n-tv praktisch wortgleich waren. Sie haben die Textbausteine der Nachrichtenagenturen per Copy/Paste übernommen und nur leicht umgeschrieben.

Und die Nachrichtenagenturen, in diesem Fall war es offenbar die dpa, die sie zitiert haben, machen für die „Qualitätsmedien“ auch gleich den Job der Propagandisten, denn natürlich wurde nicht berichtet, dass die Ukraine ein Straßenfest angegriffen hat. Auch der Einsatz von Streumunition wurde verschwiegen. Die deutschen Leser haben stattdessen nur erfahren, dass es einen ukrainischen Angriff auf „die russische Grenzregion Belgorod“ gab, was natürlich viel harmloser klingt, als ein Angriff mit illegaler Streumunition auf ein Straßenfest mit Familien und Kindern.

Die dpa hat den Medien auch gleich die nötige Einordnung mitgeliefert, damit der deutsche Leser nicht allzu lange über tote russische Zivilisten nachdenkt, denn beide Artikel enden exakt identisch wie folgt:

„Belgorod liegt in der Grenzregion und ist deshalb immer wieder von den Kampfhandlungen betroffen. Schäden und Opferzahlen stehen dabei allerdings in der Regel in keinem Verhältnis zu denen in der von Russland angegriffenen Ukraine. Erst in der Nacht zum vergangenen Freitag hatte Russland das Nachbarland mit dem bislang schwersten Angriff überzogen. Laut offiziellen ukrainischen Angaben wurden dabei mindestens 39 Menschen getötet.“

Der Hass in der Ukraine

Was die Ukraine und Russland (und auch die Menschen in den beiden Ländern) unterscheidet, ist, dass Russen jeden toten Zivilisten in der Ukraine bedauern. Dass berühmte Russen – seien es Journalisten, Politiker, Kulturschaffende oder wer auch immer – sich hämisch oder schadenfroh über tote Zivilisten in der Ukraine äußern, ist undenkbar.

Anders in der Ukraine, wie ich auch schon früher berichtet habe (siehe hier oder hier). Die anti-russische Hetz- und Hasspropaganda der ukrainischen Maidan-Regierungen seit 2014 hat Früchte getragen und dazu geführt, dass sich viele Ukrainer über getötete russische Zivilisten, sogar über tote Kinder, freuen.

Das konnte man auch dieses Mal wieder beobachten, denn der sehr berühmte und in der Ukraine beliebte ukrainische „Journalist“ Dmitri Gordon hat in sozialen Netzwerken ein Video von dem Beschuss Belgorods gepostet, auf dem alte Frauen neben Glasscherben am Boden liegen, während laute Explosionen zu hören sind. Das Video hat er mit dem Kommentar „Frohes neues Jahr, Ihr Schlampen!“ versehen.

In Russland würde jeder, der so etwas über ukrainische Zivilisten postet, einen heftigen Shitstorm und vielleicht das Ende seiner Karriere als öffentliche Person erleben. In der Ukraine nicht.

Allerdings machen die Reaktionen Mut, denn sie zeigen, dass die Ukrainer in ihrer großen Mehrheit nicht so denken, wie Gordon und die ukrainische Regierungselite. Knapp acht Stunden nach der Veröffentlichung seines Posts hat er auf Telegram 11.600 „Daumen runter“ und 5.555 weinende Smileys bekommen. Demgegenüber stehen nur 33 lachende Smileys.

Objektive Umfragen sind in der Ukraine aufgrund der massiven Repressionen derzeit praktisch unmöglich, aber die Reaktionen auf den Post von Gordon zeigen, dass sich die Mehrheit der Ukrainer dem anti-russischen Hass bis heute nicht angeschlossen hat. Die Politik des Kiewer Regimes und die Meinung des ukrainischen Volkes gehen anscheinend weit auseinander.

Die russische Reaktion

Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, hat auf Telegram eine offizielle russische Reaktion veröffentlicht, die ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Erklärung des Außenministeriums der Russischen Föderation im Zusammenhang mit einem weiteren barbarischen Angriff des Kiewer Regimes auf die russische Zivilbevölkerung

Das Kiewer Regime hat wieder einmal sein unmenschliches Nazi-Inneres gezeigt. Es hat ein weiteres zynisches und blutiges Verbrechen begangen, indem es Wohnviertel in der Stadt Belgorod mit Mehrfachraketenwerfern angegriffen hat.

Bei dem im Voraus geplanten und sorgfältig vorbereiteten Beschuss des Stadtzentrums wurden mindestens 14 Menschen getötet, darunter zwei Kinder, und mehr als hundert Zivilisten, darunter 17 Minderjährige, verletzt.

Britische und amerikanische Berater, die die Regierung der heutigen Ukraine regelmäßig zu blutigen Verbrechen anstiften, waren direkt an der Organisation dieses Terroranschlags beteiligt. Die Verantwortung dafür liegt auch bei den Ländern der EU, die die in der Ukraine regierende Clique in unverhohlener und unverantwortlicher Weise weiterhin mit Waffen versorgen.

Es ist hervorzuheben, dass der Angriff absichtlich auf Orte gerichtet war, an denen sich Zivilisten – Familien mit Kindern – versammelt hatten. Das Zentrum von Belgorod – die für Neujahr aufgebaute Schneestadt, der Weihnachtsbaum und die Schlittschuhbahn, in der sich die Menschen erholen wollten – wurde angegriffen. Die ukrainischen Verbrecher setzten Streumunition ein, um die Zahl der Opfer des Terrorangriffs zu erhöhen.

Der Beschuss von Wohngebieten im Donbass, in den Regionen Cherson und Saporoschje, auf der Krim und in anderen russischen Regionen sowie das rücksichtslose und blinde Töten von Zivilisten zeugt von der Agonie des Neonazi-Regimes von Selensky, das in Terrorismus, Gesetzlosigkeit, Korruption und Zynismus versinkt und in seiner ohnmächtigen Wut versucht, so viele russische Menschen wie möglich zu töten, um seinen westlichen Herren zu gefallen.

Alle Organisatoren und Täter dieses und anderer Verbrechen der Kiewer Junta werden unweigerlich nach dem Gesetz bestraft werden.

Der Terrorangriff auf Belgorod, einschließlich der Verwendung von Streumunition, die in den meisten Ländern der Welt verboten ist, für den Angriff der ukrainischen Terroristen auf Zivilisten, sowie der Bezugsquellen dieser tödlichen Waffen, werden auch Gegenstand von Verfahren des UN-Sicherheitsrates sein.

Wir fordern alle verantwortlichen Regierungen und einschlägigen internationalen Strukturen auf, diesen brutalen Terrorangriff scharf zu verurteilen und sich öffentlich von dem Kiewer Regime und seinen westlichen Strippenziehern, die solche Verbrechen begehen, zu distanzieren.

SCHWEIGEN ALS REAKTION AUF DIE UNGEZÜGELTE BARBAREI DER UKRONAZIS UND IHRER STRIPPENZIEHER UND KOMPLIZEN AUS DEN „ZIVILISIERTEN DEMOKRATIEN“ KOMMT EINER KOMPLIZENSCHAFT BEI IHREN BLUTIGEN TATEN GLEICH.

Ende der Übersetzung

1 Kommentar zu Ukrainischer Terrorangriff mit verbotener Streumunition auf Straßenfest in Russland von Thomas Röper von Anti-Spiegel

  1. Es zeigte sich seit der sog. Terroroperation“ Kiews gegen den Donbass in 2014 und dann 8 Jahre lang dort weiter, dass den russenphoben Kiewer Machthaber die Zivilbevölkerung völlig egal ist. Und leider führt die auch militärische Mittäterschaft von Seiten der NATO, voran USA und GB, dazu, dass die Hemmschwelle auf Seiten Russlands gleicherweise zu antworten, sinken und die Anzahl ziviler Opfer in der Ukraine bald deutlich zunehmen könnte. Hierbei werden immer schwerere Waffen eingesetzt, die nach oben hin immer schwerer zu begrenzen sein werden. Eine höchst gefährliche Entwicklung.

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