Wurden Tanker zum Angriff auf die Krim-Brücke genutzt?

Wurden Tanker zum Angriff auf die Krim-Brücke genutzt?

Die Hackergruppierung RaHDit hat Routen von Schiffen veröffentlicht, die zum Start von Drohnen zum Angriff auf die Krim-Brücke genutzt werden könnten. Der Vertreter einer der Reedereien bestreitet diese Angaben. Wie glaubwürdig sind die Behauptungen der Hacker?

Quelle: Sputnik © Dmitri Makejew

Wurden Tanker zum Angriff auf die Krim-Brücke genutzt?

Von Darja Wolkowa

 

Die Hackergruppierung RaHDit hat Routen von Schiffen veröffentlicht, die zum Start von Drohnen zum Angriff auf die Krim-Brücke genutzt werden könnten. Der Vertreter einer der Reedereien bestreitet diese Angaben. Wie glaubwürdig sind die Behauptungen der Hacker?
Am 20. Juli hat die Hackergruppierung RaHDit die Ergebnisse ihrer Ermittlung und die Routen von zwei Öltankern veröffentlicht, von denen aus möglicherweise die unbemannten Drohnen zum Angriff auf die Krim-Brücke gestartet worden waren. Nach Version der Hacker könnten die Tanker Beks Loyal und Khudayar Yusifzade an der Organisation des Terroranschlags beteiligt sein. Einer von ihnen war einige Tage vor dem Anschlag 100 Kilometer von Noworossijsk entfernt gefahren, der zweite hatte sich etwas weiter südlich befunden.

Später hatten sich die beiden Tanker auf See getroffen. Nach Meinung der Hacker waren zu diesem Zeitpunkt die Drohnen von einem Schiff auf das andere verladen worden. Darüber hinaus sind die Hacker der Ansicht, dass zur Steuerung der Drohnen ein weiteres Schiff habe eingesetzt werden können, das in unmittelbarer Sichtweite der Krim-Brücke gefahren war.

Die Tanker Beks Loyal und Khudayar Yusifzade fahren jeweils unter der Flagge der Marshallinseln und Liberias. Wie aus Angaben der Webseite Marine Traffic folgt, hatte die Khudayar Yusifzade am 5. Juli den ukrainischen Hafen Ismail verlassen und war kam am 18. Juli im griechischen Elefsina angekommen. Die Beks Loyal war ihrerseits am 13. Mai aus dem türkischen Hafen Tuzla gefahren und am 18. Juli im rumänischen Constanța angekommen.

Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti setzte sich mit einem Vertreter der Reederei Beks Shipmanagement & Trading S.A. in Verbindung. Er erklärte, dass die Behauptung über eine mögliche Beteiligung des Tankers Beks Loyal am Einsatz von Seedrohnen gegen die Krim-Brücke nicht der Wirklichkeit entspreche.

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