Zeit für Widerstand Ein Artikel von Leo Eschweiler

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Zeit für Widerstand

Ein Artikel von Leo Eschweiler

Ein Dokumentarfilm macht deutlich, dass Widerstand gegen die Unmenschlichkeit des Krieges möglich und notwendig ist. Massive Aufrüstung und öffentliche Kriegsrhetorik nehmen rapide zu, Friedensaktivisten sind plötzlich „gefallene Engel“ und weitestgehend unerwünscht in der öffentlichen Debatte. Ein engagiertes Dokumentarfilmprojekt des renommierten Kölner Filmemachers Christoph Felder folgt nun den Spuren des US-Soldaten Larry Colburn, der sich im Vietnamkrieg der Unmenschlichkeit widersetzte und damit bis heute ein beispielhaftes Zeichen setzte: Widerstand zählt! Von Leo Eschweiler.

Held habe Colburn eigentlich nie sein wollen, meint Felder, der 2011 mehrere Tage mit ihm drehte und sein umfangreiches Material jetzt erstmals unter dem Titel „Resistance“ mit aktuellem Bezug und neuen Aufnahmen veröffentlichen will.

Ein Tag, der in die Geschichte eingeht: Am 16. März 1968 stellt sich der 18-jährige Bordschütze Lawrence (Larry) Colburn zusammen mit dem US-Army-Piloten Hugh Thompson Jr. und dem Crew Chief Glenn Andreotta den eigenen Kameraden in einem vietnamesischen Dorf entgegen, als sie sehen, dass US-Soldaten wahllos Zivilisten in einem Graben erschießen — Frauen, Kinder, alte Männer. An diesem Tag sind keine Feinde im Dorf, doch haben die Soldaten der Charlie-Kompanie den Befehl, auf alles zu schießen, was sich bewegt. Die Hubschraubercrew Thompson, Colburn und Andreotta versucht, die Soldaten davon abzuhalten, und richtet ihre Waffen gegen sie. Eine riskante Befreiungsaktion, die aber letztlich gelingt. Damit verhindern sie ein noch größeres Massaker, wie es in My Lai gerade in vollem Gange war. Weiterlesen in den nachdenkseiten.de

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