Deutsche planen Angriff auf russische Infrastruktur: Eine Brücke zu weit Martin Jay

Germans Plotting Attack on Russian Infrastructure: A Bridge Too Far

The comical aspect of the entire leak though is how poor the German intelligence services are in general, Martin Jay writes. ❗️Join us on Telegram, Twitter , and VK….

© Foto: SCF

Deutsche planen Angriff auf russische Infrastruktur: Eine Brücke zu weit

Martin Jay

2. März 2024

Das Komische an dem ganzen Leck ist aber, wie schlecht die deutschen Nachrichtendienste im Allgemeinen sind, schreibt Martin Jay.

Drei Dinge fallen bei der angeblichen Telefonüberwachung deutscher Beamter auf, die die Zerstörung der Krim-Brücke diskutieren. 1. Wie dumm sind die Deutschen, wenn sie glauben, dass ihre bemitleidenswerten oder gar kindischen Versuche, sich vom Krieg selbst zu distanzieren, Russland zum Narren halten. 2. Dass Deutschland glaubt, dass isolierte, aber signifikante Angriffe auf die russische militärische Infrastruktur ein entscheidender Wendepunkt in dem Krieg sein würden, von dem nicht einmal die NATO-Bosse leugnen können, dass die Ukraine ihn verliert. 3. Dass die westlichen Medien das Thema mehr oder weniger in Ruhe gelassen haben, weil sie befürchten, dass es der Sache des Westens, auf die sie (die Medien) ausgerichtet sind, nicht hilft.

Aber die Tatsache, dass wir nun in eine neue Phase des Krieges eintreten, in der der Westen meint, zu immer verzweifelteren Taktiken greifen zu müssen, anstatt sich an die Konventionen zu halten, lässt zweifellos eine gewisse Panik innerhalb der deutschen Regierung und des Militärs erkennen, die sich in den Protokollen niederschlägt. Berlin denkt sicherlich in großen Dimensionen. Aber es denkt auch an ein Maximum an plausibler Abstreitbarkeit. Es denkt an die Ardennenoffensive.

Das Komische an dem ganzen Leck ist, wie schlecht die deutschen Geheimdienste im Allgemeinen sind. Es war schon immer ein Witz, dass Deutschland nicht wirklich gut spionieren kann, und zwar schon seit dem Zweiten Weltkrieg, als deutsche Spione in London auf eine Meile Entfernung ausgemacht werden konnten, oder auch seit der Tatsache, dass seine eigenen Dienste im selben Zeitraum von einer Handvoll britischer Doppelagenten über den Ort der Landung getäuscht wurden. Wie bei den Medien handelt es sich hier um zwei Bereiche, von denen wir sagen können, dass sie nicht im Niedergang begriffen sind, da sie sich nie weiterentwickelt haben. Das Durchsickern oder die mangelnde Sicherheit der Gespräche sind ein nachrichtendienstliches Versagen, das die Deutschen bestenfalls als Amateure und schlimmstenfalls als verblendete Halbidioten dastehen lässt, wenn man bedenkt, wie sie sich in den letzten zwei Jahren, in denen sie ihre militärischen Fähigkeiten rasant entwickelt haben, selbst sehen.

Als Scholz zu Beginn des Ukraine-Krieges seinen „Moment“ im deutschen Parlament hatte, in dem er eine neue Höhe der Militärausgaben ankündigte, hielten viele Deutsche inne und wurden nervös wegen der Möglichkeit, dass sich die Geschichte wiederholen könnte. Aber sie waren nicht allein. Viele Europäer fragten sich, wie klug dieser Schritt war, da er eine schwache und ineffektive Koalitionsregierung auf einen gefährlichen und tückischen Weg brachte, der genau zu denselben Umständen führte, die in den 30er Jahren zum Zusammenbruch der Demokratie und zum raschen Aufstieg Hitlers und seiner so genannten „sozialistischen“ Partei führten: zum Nationalismus.

Komisch ist auch, wie oft diese Beamten über die Briten sprechen, die sie „die Engländer“ nennen, und wie sehr sie sie als wichtige Partner im Krieg gegen Russland betrachten, nicht nur in strategischer, sondern auch in finanzieller Hinsicht. Roger und Fritz sind sich näher als je zuvor.

Aber die Besessenheit von der Krim-Brücke ist interessant, denn aus den Protokollen geht hervor, dass die Idee, sie anzugreifen, von der ukrainischen Seite stammt. Die hochrangigen Vertreter der deutschen Luftwaffe sind skeptisch, die Brücke mit ausreichender Wucht zu treffen, um sie tatsächlich zu zerstören, und noch weniger davon überzeugt, dass die Ukrainer dies aus eigener Kraft schaffen können. Es wird vorgeschlagen, einen französischen Rafael-Jet für diese Aufgabe einzusetzen, aber man glaubt, dass 20 Taurus-Raketen erforderlich wären, um die Brücke in nennenswertem Umfang zu zerstören. Was genau die Russen tun, während ein französisches Kampfflugzeug einen Einsatz nach dem anderen absolviert und seine Bomben abwirft, ist unklar.

Es stellt sich auch das Problem, wie man die Aufmerksamkeit ablenken oder mit dem Finger auf andere zeigen kann, wenn die Arbeit getan ist. Hier zeigt sich, dass die deutschen Luftwaffenkommandeure über die Realitäten des russischen Geheimdienstes erschreckend unwissend und falsch informiert sind. Die Deutschen glauben tatsächlich, dass sie sich mit einer Reihe von Desinformationen und dilettantischen Ablenkungsmanövern schützen können – wie z.B., dass ihre eigenen Leute in Kiew mit starkem amerikanischen Akzent sprechen, während sie die Ausbildung und Logistik durchführen, bis hin zum Beharren darauf, dass die Ukrainer einen dokumentierten Antrag auf Ausrüstung und Ausbildung bei den Deutschen stellen. Als ob dies die Russen besänftigen würde, selbst wenn sie es glauben würden, sobald die Brücke zerstört ist! Wir befinden uns hier wirklich im Lande des Amateurspuks, was den Leser zu der Annahme verleitet, dass die Deutschen noch Jahrzehnte vor sich haben, um auf der internationalen Bühne eine wirksame Kampfkraft zu sein, wenn sie so sehr von Dilettantismus geplagt sind – der gleiche erbärmliche Mangel an Planung, der sie die Schlacht von Barbarossa im Zweiten Weltkrieg verlieren ließ. Planung ist ein Wort, das in den Gesprächsprotokollen häufig auftaucht, da es eine Besessenheit deutscher Staatsbediensteter ist, ob sie nun beim Militär oder in der Nachrichtenabteilung der Deutschen Welle arbeiten – letztere ist ein mit öffentlichen Mitteln finanzierter deutscher Propagandasender, der so schlecht ist, dass sogar die Deutschen ihn vor Jahren aufgegeben haben, was die Verantwortlichen dazu zwang, den deutschsprachigen Dienst einzustellen. Und doch ist es das Fehlen von Planung, sondern lediglich das Gerede darüber, das den wahren Kern des Problems des deutschen Denkens ausmacht. Eine Brücke zu weit, in der Tat.
Übersetzt mit deepl.com

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