Eklat auf Berlinale: Preisträger bezichtigen Israel des Genozids – das Publikum applaudiert Maximilian Beer

74. Berlinale – Eklat bei Preisverleihung: Israel des Genozids bezichtigt, Publikum applaudiert

Auf der Berlinale-Preisverleihung warfen einige Gewinner Israel vor, in Gaza einen Völkermord zu begehen. Erste Politiker fordern Konsequenzen für das Festival.

Eklat auf Berlinale: Preisträger bezichtigen Israel des Genozids – das Publikum applaudiert

Auf der Berlinale-Preisverleihung warfen einige Gewinner Israel vor, in Gaza einen Völkermord zu begehen. Erste Politiker fordern Konsequenzen für das Festival.

Die Filmemacher Ben Russell (l.) und Guillaume Cailleau: In seiner Dankesrede sprach Russell von einem „Genozid“ im Gazastreifen.AP Photo/Markus Schreiber

Der Abend der Berlinale-Preisverleihung dürfte ein politisches Nachspiel haben. Mehrere Preisträger haben Israels militärisches Vorgehen im Gazastreifen deutlich kritisiert, es mitunter als Völkermord bezeichnet. Dafür gab es am Samstag viel Zustimmung im Saal, die Moderation hielt sich auffallend zurück. Mittlerweile fordern erste Bundespolitiker Konsequenzen.

Filmemacher Adra: Zehntausende werden in Gaza „geschlachtet“

Der palästinensische Filmemacher Basel Adra forderte Deutschland auf, keine Waffen mehr an Israel zu liefern. Adra hatte mit drei anderen Filmemachern die Dokumentation „No Other Land“ gedreht und dafür den Dokumentarfilmpreis gewonnen. Der Film dreht sich um die Vertreibung von Palästinenserinnen und Palästinensern in den Dörfern von Masafer Yatta, südlich von Hebron im Westjordanland.

Es sei schwer für ihn, den Preis zu feiern, während „Zehntausende Menschen in Gaza geschlachtet“ würden, sagte Adra. Im Saal wurde daraufhin gejubelt, auch auf der Bühne gab es Applaus. Weiterlesen in berliner-zeitung.de

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