Gabriele Gysi “Der Fall Ulrike Guérot –Versuch einer öffentlichen Hinrichtung” Westendverlag

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Buchbesprechung

Gabriele Gysi schildert eindringlich in einer Sammlung von kompetenten Analysen, verfasst von Heike Egner, Anke Uhlenwinkel, Christoph Lövenich und Roberto De Lapuente, wie es einer politisch agierenden Wissenschaftlerin geht, wenn sie gegen den Strom schwimmt. . “Der Fall Ulrike Guérot – Versuch einer öffentlichen Hinrichtung”, schildert eindringlich wie schnell diese „öffentliche Hinrichtung“ inzwischen im deutschen Kulturbetrieb und politischen Klima geht. Da wird mit  allen Mitteln versucht die Person zu verunglimpfen, unter dem Motto „etwas bleibt immer hängen“. Da wird nicht einmal vor mehr als fadenscheinigen, bis zu falschen Anschuldigungen halt gemacht, die jeder evidenzbasierten Faktenlage widersprechen. Bewunderungswürdig, wie Ulrike Guérot damit umgeht, ohne daran zu zerbrechen.

Die Autoren führen uns in erschreckender Weise vor, wie schnell man seinen Ruf verliert , zur umstrittenen medialen und politischen Unperson wird, wenn man Meinungen vertritt, die Themen wie Corona, Ukraine/Russland oder Israel/ Palästina anpackt. Der Fall ist exemplarisch für den Bundesdeutschen Umgang mit unbequemen Autoren, Wissenschaftlern und Publizisten. Mit Rauswurf und disziplinarischen Maßnahmen , die auch vor Rufschädigungen und falschen Anschuldigungen nicht zurückschrecken muss inzwischen, so gut wie jeder rechnen, der gegen den Mainstream schwimmt. Das Buch ist ein warnendes Beispiel wie schnell es gehen kann. Ich hoffe, dass man in Zukunft noch viel von Ulrike hören und lesen wird, vielleicht auch in einer politischen Zukunft?  Evelyn Hecht-Galinski

 

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Gabriele Gysi

Der Fall Ulrike Guérot

Versuche einer öffentlichen Hinrichtung

Heike Egner, Anke Uhlenwinkel, Christoph Lövenich, Roberto J. De Lapuente, Herausgegeben von Gabriele Gysi
Erscheinungstermin: 15.01.2024

Über das Buch

Wissenschaftsfreiheit adé? Wer die zum Teil mit großem, ja exzessivem Eifer vorgebrachten Anwürfe an Ulrike Guérot einordnen will, sollte deren politischen Hintergrund kennen: In einer prominenten Talk-Show- Sendung sprach sich Ulrike Guérot ungeheuerlicherweise dafür aus, dass Diplomatie und Politik vor allem darauf abzielen sollten, die Möglichkeit nach Friedensverhandlungen im aktuellen Krieg in und um die Ukraine auszuloten. Am Tag nach der Ausstrahlung der Sendung wurden mit zunehmenden Verfolgungseifer Plagiatsvorwürfe laut, obwohl ihr Buch „Wer schweigt, stimmt zu“ seit dem frühen Frühjahr auf dem Markt und allgemein erhältlich war, wochenlang die Spiegelbestellerliste in oberen Rängen besuchte und in etlichen Medien besprochen wurde. Angebote von Frau Guérot an Kritiker , sich zu einem Austausch, öffentlich oder nichtöffentlich, zu treffen, wurden ausgeschlagen, die Universität Bonn versucht aktuell Ulrike Guérot vom universitären Betrieb zu entfernen. Der vorliegende Band zeichnet diese Geschehnisse nach. Klar wird: Wer stört – wird mundtot gemacht. Wehren wir diesen Anfängen.

Der Autor / Die Autorin

Gabriele Gysi

Gabriele Gysi

Gabriele Gysi ist Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Sie wurde 1946 in Berlin als Tochter der kommunistisch-jüdischen Verleger Klaus und Irene Gysi geboren. Sie besuchte die Staatliche Schauspielschule…

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Pressestimmen

„Die Wissenschaftsfreiheit ist nicht die geringste der Freiheiten. Im Gegenteil: Mit ihr beginnt die Geschichte der Demokratie in Deutschland.“
Prof. Dr. Heribert Prantl

„Die Bezeichnung „umstritten“ dient heutzutage dazu, Andersdenkende zur moralischen Diskreditierung, sozialen Ausgrenzung und institutionellen Bestrafung freizugeben. Wer erfahren will, warum und wie Ulrike Guérot zur „umstrittenen“ Wissenschaftlerin erklärt und abgestraft wurde, der lese dieses Buch.“
Sandra Kostner

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