Kurzstudie über das Frisierhandwerk der Laufstallmedien Von Wolf Wetzel

Kurzstudie über das Frisierhandwerk der Laufstallmedien

Der Historiker Dr. Salman Abu Sitta sollte auf dem Palästina-Kongress 2024 in Berlin reden. Es kam anders. Er durfte nicht einreisen.

Andrew Ratto, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

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Der Historiker Dr. Salman Abu Sitta sollte auf dem Palästina-Kongress 2024 in Berlin reden. Diesem Mann, der jetzt 87 Jahre alt ist, hatte man die Einreise nach Deutschland verwehrt. Man erließ ein „Einreise- und Betätigungsverbot“. Die Begründung dafür lautete: … „Nähe“ … zu einem zu großen Wissen.

Salman Abu Sitta wurde 1938 im Süden Palästinas geboren. Er war 10 Jahre alt, als die Nakba begann, die Katastrophe. Dutzende Massaker wurden von jüdischen Milizen verübt, Hunderttausende Palästinenser wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Auch Salman Abu Sitta und seine Familie gehören dazu. Auf dem Boden seines Zuhauses wurde der Staat Israel gegründet. Salman Abu Sitta studierte in Kairo und wurde Ingenieur. Er erlebte den Krieg um den Suez-Kanal 1956. In den 1960er Jahren lebte und arbeitete er in Kanada. Dort heiratete er und gründete seine Familie. In Kuwait erlebte Abu Sitta den Golfkrieg 1991. Bis heute kämpft er für die Rückkehr der PalästinenserInnen in ihre Heimat. Das Werk, mit dem Salman Abu Sitta bekannt wurde, ist eine Fleißarbeit: Atlas of Palestine 1917 – 1966.

Wenn jemand dir deine Heimat nimmt

Salman Abu Sitta ist Ingenieur und wird oft als Historiker vorgestellt … und geschätzt. Ganz bescheiden und verschmitzt erzählt er, wer er ist:

„Die Leute sagen, ich sei ein Geograph oder ein Historiker oder ein Aktivist, aber es ist viel einfacher. Jemand hat meine Heimat gestohlen und ich kämpfe mit Zähnen und Klauen, um sie zurückzubekommen. Um den Menschen zu beschreiben, wo meine Heimat ist, werde ich ein Geograph. Um ihnen zu sagen, dass ich dort war, werde ich Historiker. Um die Welt über meine Heimat zu informieren, werde ich ein Mann für Öffentlichkeitsarbeit. Um der Welt zu sagen, dass dieses Land rechtmäßig mir gehört, werde ich Anwalt für internationales Recht. Es ist doch so, wenn man von etwas überzeugt ist, wenn jemand Dir Deine Heimat nimmt, dann tust Du alles, um sie zurückzubekommen. Du rufst, schreist, Du nimmst auch ein Gewehr …“

Diesem Mann, der jetzt 87 Jahre alt ist, verhinderte man die Einreise nach Deutschland. Man erließ ein „Einreise- und Betätigungsverbot“. Die Begründung dafür lautete: … Nähe … zu einem zu großen Wissen. Das ist … antisemitisch. Weiterlesen bei overton-magazin.de

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