Liveticker Ukraine-Krieg: Putin ehrt posthum ermordeten Militärblogger mit einem Orden

Liveticker Ukraine-Krieg – Bericht: Kiews Militär bei Kupjansk immer stärker in der Defensive

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg: Putin ehrt posthum ermordeten Militärblogger mit einem Orden

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Putin ehrt posthum ermordeten Militärblogger mit einem OrdenQuelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums
  • 3.04.2023 21:35 Uhr

    21:35 Uhr

    Weitere Zivilistin durch ukrainischen Beschuss von Gorlowka verletzt

    Eine Frau ist in der Stadt Gorlowka bei einem ukrainischen Artillerieangriff verletzt worden. Dies meldete der Bürgermeister der Stadt Iwan Prichodko. Die 70-Jährige werde gegenwärtig medizinisch versorgt, fügte er hinzu.

    Die Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für Kontrolle und Koordination hatte früher am heutigen Montagnachmittag gemeldet, dass das ukrainische Militär fünf Geschosse des NATO-Kalibers 155 Millimeter auf die Stadt abgefeuert hatte, wodurch bereits eine Zivilistin ums Leben kam (wie hier im Ticker berichtet wurde).

     

  • 21:02 Uhr

    Russlands UNO-Botschafter schließt Treffen zwischen Lawrow und Blinken nicht aus

    Ein Treffen zwischen dem russischen Außenminister Sergei Lawrow und seinem US-amerikanischen Amtskollegen Antony Blinken sei nicht ausgeschlossen, erklärte Russlands Botschafter bei der UNO Wassili Nebensja. Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti antwortete er auf die entsprechende Frage eines Journalisten:

    „Wenn ein solches Treffen angefragt wird, so wird es – denke ich – auf Seiten des Ministers die Bereitschaft zu einem Treffen mit dem Sekretär Blinken geben.“

  • 20:10 Uhr

    Putin ehrt ermordeten Militärblogger posthum mit einem Orden

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat den ermordeten Kriegsberichterstatter Wladlen Tatarski posthum mit dem Orden des Mutes ausgezeichnet. In einer entsprechenden Anordnung, die auf dem russischen Portal für Rechtsinformationen veröffentlicht wurde, heißt es diesbezüglich:

    „Für Mut und Tapferkeit bei der Erfüllung seiner professionellen Pflicht wird Fomin Maxim Jurjewitsch (Wladlen Tatarski) mit dem Orden des Mutes (posthum) ausgezeichnet.“

    Tatarski war am 2. April während einer Lesung in Sankt Petersburg durch einen Sprengsatz ermordet worden. Bei dem Anschlag wurden 33 weitere Personen verletzt. Die Tatverdächtige wurde inzwischen festgenommen.

  • 19:36 Uhr

    Donezk: Zivilistin durch ukrainische Schmetterlingsmine verwundet

    Eine Frau ist im Bezirk Petrowski der Stadt Donezk verwundet worden, nachdem sie auf eine vom ukrainischen Militär abgeworfene Antipersonenmine vom Typ PFM-1 stieß, meldete die Vertretung der DVR beim Gemeinsamen Zentrum für Kontrolle und Koordination.

    Die Behörde fügte hinzu, dass damit nach dem Stand vom 3. April insgesamt 106 Zivilisten, darunter zehn Kinder, durch die so genannten „Schmetterlingsminen“ verletzt wurden. Drei der Verletzten starben an ihren Verwundungen.

    Mehr zum Thema: Die Ukraine streut verbotene Antipersonenminen – der Westen schweigt

  • 18:54 Uhr

    Selenskij droht russischen Truppen mit „Vernichtung“

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat von einer bevorstehenden Offensive seiner Truppen gesprochen. Dabei machte er keine konkreten Angaben, drohte allerdings den russischen Streitkräften mit Vernichtung. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ukrinform sagte er während eines Besuchs im Dorf Jagodnoje im Gebiet Tschernigow:

    „Was unseren Fortschritt an der Front angeht, kann ich nicht sagen, wann genau wir zu konkreten Dingen bereit sind. Doch wir bereiten uns vor, stark zu sein und unser Land im Kampf zu befreien. Es ist schwer zu sagen, wie und wann es getan wird. Ich werde nichts Konkretes sagen, denn wir dürfen den Terroristen aus Russland keine Möglichkeit geben, sich auf unsere Methoden und Schritte zur Befreiung vorzubereiten. Doch wir werden es tun, und sie sollen das wissen. Sie haben noch Zeit, von hier zu verschwinden, sonst werden wir sie vernichten.“

    Der ukrainische Staatschef wünschte in seiner Rede dann noch dem Russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass der den Rest seines Lebens „im Keller, mit einem Eimer statt einer Toilette“ verbringen möge.

    Auf Selenskijs Äußerungen hat inzwischen das Oberhaupt der Krim Sergei Aksjonow reagiert. In seinem Telegramkanal schrieb er in Bezug auf die erwartete ukrainische Offensive:

    „Wir erwarten sie. Wir empfangen sie. Wir begraben sie.“

  • 18:18 Uhr

    Bericht: EU-Länder wollen acht Milliarden Euro Kompensation für Waffenlieferungen an Kiew

    Für ihre Waffenlieferungen an die Ukraine rechnen die Staaten der Europäischen Union mit Kompensationszahlungen in Höhe von insgesamt acht Milliarden Euro aus dem sogenannten Europäischen Friedensfonds, berichtet die französische Zeitung L’Opinion.

    Wie die Zeitung erklärte, sei der ursprünglich für afrikanische Länder im Jahr 2021 eingerichtete Fonds zu einer Art Entschädigungskammer für EU-Staaten geworden. Sie können aus den Mitteln des Fonds ihre jeweiligen Ausgaben für direkt an die Ukraine gelieferte Waffen kompensieren.

    Die Autoren der Meldung merkten an, dass einige EU-Mitglieder versuchen würden, die Zahlungen für moderne Waffen zum Eigenbedarf zu erhalten, während sie ältere Modelle in die Ukraine geschickt haben. Dazu gehöre beispielsweise Estland, dessen Beitrag zu dem genannten Fonds 2 Promille nicht übersteige. Die Quelle von L’Opinion aus der EU kommentierte dies:

    „Ich würde nicht sagen, dass alle ein ehrliches Spiel spielen.“

  • 17:37 Uhr

    Russland übergibt fünf verwundete ukrainische Soldaten an Ukraine

    Russland hat fünf verwundete Soldaten der ukrainischen Streitkräfte an die ukrainische Seite übergeben, teilte die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa am Montag gegenüber TASS mit. Die Nachrichtenagentur zitiert sie wörtlich:

    „Heute wurden fünf verwundete Soldaten der ukrainischen Streitkräfte in die Ukraine heimgebracht. Wir arbeiten weiter in dieser Richtung.“

    Moskalkowa zufolge hat die ukrainische Seite Ende März fünf verwundete russische Soldaten an Moskau übergeben, die derzeit behandelt werden.

  • 17:00 Uhr

    Volksrepublik Donezk: Tod einer Zivilistin durch ukrainischen Beschuss gemeldet

    Bei dem heutigen Beschuss der Stadt Gorlowka in der Volksrebublik Donezk durch die Ukraine ist eine Zivilistin ums Leben gekommen. Dies berichtet die Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen. Insgesamt feuerten ukrainische Einheiten fünf Geschosse im Kaliber 155 Millimeter um 15:50 Uhr Ortszeit auf die Stadt ab.

  • 16:34 Uhr

    Kiewer Höhlenkloster: Mönche in einem Gebäude eingeschlossen

    Mönche der kanonischen Ukrainisch-Orthodoxen Kirche wurden in einem der Gebäude des Kiewer Höhlenklosters eingeschlossen. Als einer der Geistlichen sich schlecht fühlte, musste ein Krankenwagen für ihn gerufen werden.

    Die Türen wurden dann durch die Polizei geöffnet, da nicht bekannt ist, wer neue Schlösser eingebaut hatte. Der Rechtsanwalt des Klosters, Erzpriester Nikita Tschekman, bezeichnete die Geschehnisse als Provokation. In Videos, die im Telegram-Kanal des russischen Fernsehmoderators Wladimir Solowjow veröffentlicht wurden, soll der Vorfall zu sehen sein.

  • 16:09 Uhr

    Ukraine intensiviert Beschuss im Gebiet Cherson

    Der ukrainische Beschuss am linken Ufer des Dnjepr im Gebiet Cherson wird intensiver. Laut den örtlichen Behörden wurden die Stadt Nowaja Kachowka und deren Umgebung innerhalb einer Woche 19 Mal beschossen. Dabei habe die ukrainische Artillerie insgesamt 60 Geschosse abgefeuert.

    Allein in Nowaja Kachowka schlugen an einem Tag 8 Geschosse ein. Darüber hinaus wird die Stadt jede Nacht unter Beschuss genommen. Ein naheliegendes Dorf Dnjeprjany wurde mit 20 Granaten beschossen, wobei auf die Siedlung in der Woche zuvor überhaupt nicht geschossen worden war. Das Dorf Korsunka ist nach wie vor die am stärksten beschossene Ortschaft – innerhalb von vier Tagen schlugen dort 32 Granaten ein.

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