Nachwehen des NATO-Gipfels Von Michael Averko

NATO Summit Aftermath: Zelensky, „NATO didn’t completely ditch him“ – Global Research

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Nachwehen des NATO-Gipfels

Von Michael Averko

Global Research, 18. Juli 2023
Eurasia Review 17. Juli 2023

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Ein Freund schickte mir diese Notiz zu einem Foto des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky,j das während des jüngsten NATO-Treffens in Vilnius aufgenommen wurde:

„Die NATO hat ihm buchstäblich den Rücken zugekehrt. Ich hätte nicht gedacht, dass das passieren würde.

Was glauben Sie, was als Nächstes passieren wird?“

Die NATO hat ihn nicht völlig fallen gelassen. Selenskyj hat eindeutig nicht das bekommen, was er wollte, nämlich einen genaueren Fahrplan für den Beitritt zur NATO sowie die Anzahl und die spezifischen Arten von Waffen, die er anstrebt.

Einige sind sich einig, dass der kollektive Westen dem Kiewer Regime eine Frist bis zum Ende dieses Jahres, d. h. bis in etwa 12 Monaten, einräumt, um sich auf dem Schlachtfeld zu bewähren. Diese Haltung wirkt wie ein Eingeständnis der praktischen Grenzen des Widerstands gegen Russland, das vergleichsweise mehr in Reserve zu haben scheint, um den Konflikt notfalls fortzusetzen.
Kiew entschlossen, den Konflikt zu eskalieren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf dem NATO-Gipfel in Vilnius. Bildnachweis: Pressedienst des ukrainischen Präsidenten

Ein weiterer wichtiger Faktor ist US-Präsident Joseph Biden, der in diesem Zeitraum noch im Amt sein wird und sich angesichts der bevorstehenden Wahlen politisch kein weiteres Afghanistan-Szenario leisten kann. Im Anschluss an das jüngste NATO-Treffen sagte Biden, dass der russische Präsident Wladimir Putin bereits verloren habe, womit er ein noch tieferes Loch für ihn gegraben hätte. Abgesehen von Bidens neokonservativem Getöse können das Kiewer Regime und der kollektive Westen wohl am ehesten mit einem eingefrorenen Konflikt rechnen, der dem Aufbau des Kiewer Regimes dient. Russland wird sich verständlicherweise davor hüten.

Das Kiewer Regime ist so etwas wie ein Auto, das so sehr zu einer Geldgrube geworden ist, dass der Besitzer immer häufiger daran denkt, es loszuwerden. Russland würde seinerseits gerne andere Dinge mit seinem Budget und seinen Ressourcen tun. Es wollte diesen Konflikt definitiv nicht, wartete jahrelang auf eine friedliche Lösung in Form des Minsker Abkommens und bemühte sich um ein neues Sicherheitsabkommen mit dem kollektiven Westen.

Russland betrachtet die Sicherung der geopolitischen Stabilität an seiner Grenze als eine Notwendigkeit, die es nicht ignorieren kann und die es auf die eine oder andere Weise erfolgreich umsetzen wird, wenn auch mit einigen Härten, die auch seine Gegner in unterschiedlichem Maße erfahren haben.

Das Kiewer Regime und seine wichtigsten Unterstützer hofften sehnlichst auf eine Verschärfung des zivilen Konflikts zwischen einigen (sicher nicht allen) Angehörigen der Wagner-Gruppe und den russischen Streitkräften. Dieser Vorfall schwand mit der Realität, so dass Putin (meiner Meinung nach und der einiger anderer) weiterhin größere Chancen hat, (in der Rolle des Staatsoberhauptes) Biden und Zelensky sowie die derzeitigen Führer in Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich zu überflügeln. Im Gegenzug erhöht eine neue Führung unter den führenden westlichen Nationen potenziell die Wahrscheinlichkeit, den Stellvertreterkrieg zu beenden. Übersetzt mit Deepl.com

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Michael Averko ist ein unabhängiger außenpolitischer Analyst und Medienkritiker mit Sitz in New York. Er ist als Gastkommentator bei BBC, RT und WABC Talk Radio aufgetreten und war Podiumsteilnehmer beim World Russia Forum, Russia Forum New York und US-Russia.org Experts‘ Panel. Neben Averkos Eurasia Review Kolumne – Academia.edu, Counterpunch, Foreign Policy Journal, Global Research, History News Network, InoSMI.Ru, Johnson’s Russia List, Journal of Turkish Weekly, Kyiv Post, Oriental Review, Penza News, Pravda.Ru, Pravoslavie. Ru, Radio Free Europe/Radio Liberty, Russia Insider, Sputnik News, Strategic Culture Foundation, The Duran, The Huffington Post, Valdai Discussion Club, Yonkers Tribune und WikiLeaks sind nur einige der zahlreichen Quellen, in denen seine Artikel erschienen sind oder auf die er Bezug genommen hat. Das Amerikanische Institut in der Ukraine und die Lord-Byron-Stiftung für Balkanstudien haben auf einige von Averkos Artikeln Bezug genommen, ebenso wie auf akademische Weißbücher, die für NATO Watch, die Ohio State University, Problems of Post-Communism und das Royal College of Defence Studies erstellt wurden. Auch der Council on Foreign Relations, Defense One und die New York Times haben auf Averko verwiesen. Averko ist eine Quelle in Richard Sakwas Buch „Frontline Ukraine“. Sein Artikel in der Eurasia Review über Pawlo Skoropadskij bietet die erste vollständige englischsprachige Online-Abschrift von Skoropadskijs Erlass, der eine „Allrussische Föderation“ fordert, die Russland und die Ukraine einschließt. In diesem Artikel werden unter anderem die Beziehungen zwischen den Hauptkämpfern im russischen Bürgerkrieg erläutert.

Die Originalquelle für diesen Artikel ist Eurasia Review
Urheberrecht © Michael Averko, Eurasia Review, 2023

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