Russland will Marinestützpunkt in Abchasien errichten: Berichte

Russia to establish Naval base in Abkhazia: Reports

Abkhazia leader announces the signing of an agreement to establish a permanent Russian naval base in Abkhazia.

Russland will Marinestützpunkt in Abchasien errichten: Berichte

Von Al Mayadeen Englisch
Quelle: Agenturen
5. Oktober 2023

Abchasiens Regierungschef verkündet die Unterzeichnung eines Abkommens über die Einrichtung eines ständigen russischen Marinestützpunkts in Abchasien.

Russland hat ein Abkommen über die Einrichtung eines ständigen Marinestützpunktes an der Schwarzmeerküste in der abtrünnigen georgischen Region Abchasien unterzeichnet. Diese Entwicklung erfolgte nach einem Treffen zwischen dem abchasischen Regierungschef Aslan Bzhania und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die russische Zeitung Izvestiya berichtet.
Verstärkung der Militärpräsenz im Schwarzen Meer

Die Einrichtung dieses Marinestützpunktes in der Region Otschamchira ist ein wichtiger Schritt in den Bemühungen Russlands, seine militärische Präsenz in der strategisch wichtigen Schwarzmeerregion zu verstärken.

Der Chef der selbsternannten Regierung Abchasiens, Bzhania, bestätigte die Unterzeichnung des Abkommens mit den Worten: „Wir haben ein Abkommen unterzeichnet, und in naher Zukunft wird es einen ständigen Stützpunkt der russischen Marine im Bezirk Otschamchira geben. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Verteidigungsfähigkeiten sowohl Russlands als auch Abchasiens zu verbessern, und diese Form der Zusammenarbeit wird fortbestehen.“ Konkrete Details wurden jedoch nicht bekannt gegeben, wie Bzhania anmerkte: „Es gibt auch Dinge, über die ich nicht sprechen kann.“

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Begrenzte offizielle Erklärungen und die Reaktion des Kremls

Trotz der Bedeutung dieser Entwicklung haben sich sowohl der Kreml als auch die von Russland unterstützten abchasischen Behörden zurückgehalten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow verzichtete auf weitere Kommentare und verwies Anfragen an das Verteidigungsministerium. Von abchasischer Seite gibt es bislang keine offizielle Stellungnahme zu der Vereinbarung über den Marinestützpunkt.
NATO-Bedenken und regionale Dynamiken

Die Entscheidung, einen Marinestützpunkt in Abchasien zu errichten, hat innerhalb der NATO, insbesondere bei den Anrainerstaaten des Schwarzen Meeres wie der Türkei, Bulgarien und Rumänien, Besorgnis ausgelöst. Die NATO hatte zuvor ihre Besorgnis zum Ausdruck gebracht, als die Aussicht auf einen russischen Stützpunkt in Otschamtschira erstmals zur Sprache kam. Diese Entwicklung steht im Einklang mit der übergreifenden Strategie Russlands, seine militärische Präsenz an der Schwarzmeerküste auszuweiten und damit die Sicherheitsdynamik in der Region möglicherweise neu zu gestalten.

Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass Russland seine Schwarzmeerflotte von ihrem Hauptstützpunkt auf der Krim zurückgezogen hat, und fügen hinzu, dass diese Maßnahmen auf die laufenden ukrainischen Angriffe zurückzuführen sind.

Während seines Treffens mit Putin hat Aslan Bzhania keine öffentlichen Äußerungen des russischen Staatschefs über die Einrichtung eines Marinestützpunktes bekannt gegeben. Allerdings bekundete Bzhania sein Interesse an der Teilnahme an „den von russischer Seite initiierten Integrationsprozessen“. Diese Erklärung deutet jedoch auf weitere Entwicklungen am Horizont hin.

Hintergrund dieser Aktion ist die Anerkennung Abchasiens und Südossetiens als unabhängige Staaten durch Russland im Jahr 2008, nach einem fünftägigen Krieg mit Georgien. Diese Anerkennung hatte zuvor die Beziehungen Russlands zu den westlichen Staaten belastet. Während Russland den Versuch Georgiens, Südossetien zurückzuerobern, erfolgreich zurückgeschlagen hat, betrachtet die Mehrheit der internationalen Gemeinschaft Abchasien weiterhin als integralen Bestandteil Georgiens. Übersetzt mit Deepl.com

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