
Rien ne va plus. Die Kugel rollt. Von diesem Montag an wollen die EU-Länder kein russisches Erdöl auf dem Seeweg mehr einführen. Für Schiffstransporte aus Russland in andere Länder wollen die Europäische Union, die USA, Großbritannien, Kanada, Japan und Australien ebenfalls ab Montag einen Höchstpreis von 60 US-Dollar – rund 57 Euro – pro Barrel durchsetzen.
Welche Auswirkungen diese Maßnahmen oder Absichten auf die Energiepreise und auf die Versorgung haben werden, kann in diesem Moment niemand zuverlässig voraussagen. Es ist, praktisch betrachtet, ein Spiel mit sehr hohem Risiko. Außerdem hat Bundeskanzler Olaf Scholz den Verbündeten schon vor Monaten versprochen, dass Deutschland spätestens zum Jahresanfang vollständig auf russisches Erdöl verzichten wird. Wie es dann mit der Raffinerie in Schwedt weitergehen soll, von der die Versorgung Brandenburgs, Berlins und Mecklenburg-Vorpommerns abhängt, ist immer noch nicht sichergestellt. Vielleicht hat Deutschland nicht »die dümmste Regierung Europas«, wie Oskar Lafontaine vermutet, gewiss aber die tollkühnste. Weiterlesen in jungewelt.de
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