Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Lieferung von Taurus-Raketen an Ukraine ab

Bild: Taurus Systems

Die Bundesregierung und die Parteien der Ampelkoalition und der CDU/CSU entfernen sich, wenn es um die Ukraine geht, immer weiter weg von der Position der Mehrheit der Bürger.

 

Die Deutschen wollen mehrheitlich nicht riskieren, offen zur Kriegspartei zu werden, und sind gegen die Lieferung von Taurus-Raketen. Das geht zumindest aus einer Umfrage von YouGov für dpa hervor. Gerade einmal 28 Prozent der Deutschen sind für eine Lieferung der Taurus-Raketen, die von der Ukraine und vielen Abgeordneten im Bundestag gefordert werden. Anfang Februar waren noch 31 Prozent dafür. Die Grünen entpuppen sich immer stärker als Kriegs- und Militärpartei. Unter deren Anhängern stimmte die Mehrzahl von 48 Prozent für die Lieferung, 36 Prozent sprach sich dagegen aus. Die Stimmung ist eindeutig gegen die weitere bedingungslose Unterstützung der Ukraine für einen militärischen Sieg. 71 Prozent schließen den Einsatatz von deutschen Bodentruppen aus.

Bundeskanzler Scholz steht mit seiner mittlerweile klaren Absage an die Lieferung von weitreichenden Taurus-Raketen auf der Seite der Mehrheit der Deutschen. 58 Prozent der Befragten sind gegen eine Lieferung der weitreichenden Raketen, mit denen sich aus der Ukraine auch Moskau angreifen ließen, 31 Prozent davon sprechen sogar überhaupt gegen eine Unterstützung mit deutschen Waffen aus.

Die Umfrage wurde zwischen vom 1. bis 5. März durchgeführt, also nach Bekanntwerden des Gesprächs hoher Offiziere der Luftwaffe und des Weltraumkommandos. Sie hatten überlegt, wie man Taurus-Raketen der Ukraine übergeben und sicherstellen könnte, dass die Bundeswehr nichts mit deren Einsatz zu tun hätte. Besprochen wurde dabei allerdings Tricks, wie man den Beschuss der Krim-Brücke unterstützen könnte, ohne direkt zur Kriegspartei zu werden. Dabei wurde auch das offene Geheimnis (Financial Times: „Jeder weiß, dass es in der Ukraine westliche Spezialeinheiten gibt“) angesprochen, dass Amerikaner in Zivil und Briten in der Ukraine tätig sind, letztere helfen offenbar auch bei Angriffen mit Storm Shadow-Raketen.

Erst vor wenigen Tagen hatte die New York Times berichtet, dass seit 2014 die CIA auch mit vielen Mitarbeitern tatkräftig und logistisch der Ukraine hilft, indem Daten für Angriffe übermittelt, Kommunikation der russischen Truppen abgehört sowie Spione und Saboteure nach Russland eingeschleust werden.  Dort werden nicht nur Sabotageakte an Infrastruktur durchgeführt, sondern auch Mordanschläge in Russland, vor allem gegen Kollaborateure in den russisch kontrollierten Gebieten. Weiterlesen bei overton-magazin.de