BDS-Berlin Wir rufen auf zur Demonstration am Samstag, den 30.03.2024!

Wir rufen auf zur Demonstration am Samstag, den 30.03.2024! – BDS Berlin

BDS Berlin rief zusammen mit PA Allies, Jüdische Stimme, Palästina Spricht und Revolutionäre Linke zur Demonstration am Tag des Bodens

Demonstration

Wir rufen auf zur Demonstration am Samstag, den 30.03.2024!

 

BDS Berlin ruft zusammen mit PA Allies, Jüdische Stimme, Palästina Spricht, Revolutionäre Linke und das Vereinigte Palästinensische Nationale Komitee zur Demonstration am Tag des Bodens auf.

Occupation is a Crime – Take your hands off Palestine!

In 1976 the occupier disowned Palestinians of thousands of hectares of their rightful property of lands and houses. The illegal settlements startet to spread throughout the Palestinian ,48 lands. On March 30th 1976 Palestinians protested the illegal expropriation, which was was the first political uprising since the Nakba. It resulted in the killing of six Palestinians and hundreds of injured and incarcerated protestors. Every year protests take place in Palestine and all over the world reminding us how deeply rooted Palestinians are to their land. Join us in the fight for justice and liberation.✊

 

 

 

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Palästinensische Gemeinde Deutschland

30. März 2024:
Tag des palästinensischen Bodens!
Jedes Jahr erinnert sich das palästinensische Volk an den 30. März 1976, an dem sechs
palästinensische Jugendliche von der israelischen Armee bei der Verteidigung ihres Landes gegen
die Annexion erschossen wurden.
Dieser unvergessene Tag symbolisiert den festen Willen des palästinensischen Volkes, nicht auf
sein Land und seine nationalen Rechte zu verzichten. Es wiederholt sich jetzt in Gaza, wo die
israelische Armee die Palästinenser aus ihrem Land vertreiben möchte. Seit 6 Monaten versucht
die israelische Armee mit ihrer Tötungsmaschinerie den Widerstand des palästinensischen Volkes
zu brechen.
Der israelische Genozid in Gaza geht trotz internationaler Proteste unvermindert weiter. Millionen
von Menschen droht die Vernichtung durch den israelischen Krieg und die Belagerung. Die
menschenverachtende Blockade der Hilfslieferungen durch Israel führt zu akutem Hunger,
Dehydrierung und Infektionskrankheiten.
„Wenn es eine Hölle auf Erden gibt, dann ist es der nördliche Gazastreifen“, dies sagte der
Sprecher des Amtes der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten
Jens Laerke schon vor einigen Monaten. Seit dem ist es noch viel schlimmer geworden.
Systematisch bombardiert die israelische Armee jede lebensnotwendige Infrastruktur in Gaza. Es
gibt keine medizinische Versorgung mehr, kein Wasser, keinen Strom, keinen Treibstoff, keine
sanitären Anlagen, keine ausreichenden Lebensmittel. Egal ob Krankenhäuser, Moscheen, Schulen,
Kindergärten, Wasserversorgung, Flüchtlingslager oder Einrichtungen der Vereinten Nationen, alles
wird systematisch mit einem Bombenteppich überzogen.
Bis heute sind mindestens 35000 Menschen getötet worden, 70% davon sind Kinder und Frauen.
1,9 Millionen Menschen wurden seit dem 7. Oktober aus ihren Wohnungen vertrieben, ihre Häuser
sind zerstört, sie wohnen in provisorischen Behausungen.
Die israelische Regierung ist fest entschlossen, die Massaker an der Bevölkerung des Gazastreifens
ungeachtet aller internationalen Proteste fortzusetzen. Sie hat aus der Absicht nie einen Hehl
gemacht, die palästinensische Bevölkerung nun endgültig aus dem Gazastreifen zu vertreiben. Das
KnessetMitglied Ariel Kallner von der LikudPartei erklärte schon am 8. Oktober deutlich: „Genau
jetzt ist die Zeit für ein Ziel: Nakba. Eine Nakba, die die Nakba von 1948 in den Schatten stellen
wird.“ Avi Dichter, Mitglied des israelischen Sicherheitskabinetts bekräftigte: „Wir führen jetzt die
GazaNakba durch!“
Auch im Westjordanland verstärkt die israelische Armee ihre Tötungs und Vertreibungsstrategie.
Seit dem 7. Oktober wurden dort mehr als 450 Menschen getötet, vor allem Jugendliche, mehr als

7800 verhaftet. Tagtäglich terrorisieren bewaffnete Siedler die palästinensische Bevölkerung unter
dem Schutz der Armee.
48 Jahre nach dem 30.03.1976 gehen die massiven Enteignungen palästinensischen Bodens auch
an diesen Ostermarschtagen weiter. Die israelische Regierung vereinnahmt mit allen möglichen
Gesetzen und Erlässen immer mehr Land.
Das Gedenken am Tag des Bodens stellt ein wichtiges Ereignis in unserer kollektiven Erzählung dar.
Er steht für Millionen von Flüchtlingen und Vertriebenen innerhalb wie außerhalb Palästinas sowie
für Zehntausende von Toten und Gefangenen, die den Weg des Widerstands zur Verteidigung des
palästinensischen Landes, unserer Heimat und unserer Rechte gewählt haben.
Alle zionistischen Versuche, die palästinensische Geschichte auszulöschen, zu verfälschen und zu
vertuschen sind zum Scheitern verurteilt. Wir widersetzen uns den Behauptungen zionistischer
Führer wie David BenGurion und Golda Meir, dass die Alten sterben und die Jungen die Nakba von
1948 vergessen würden. Jetzt sind die Jungen selbst alt, aber sie haben die Nakba immer noch
nicht vergessen und auch ihre Kinder nicht. Sie sind diejenigen, die nun gefoltert, getötet und
verstümmelt werden, aber sie geben nicht auf, ihr Land und ihre Ehre zu verteidigen.
Das gnadenlose Zerstören und Töten in Gaza macht die ganze Tragödie eines nun 75 Jahre
dauernden unausgesprochenen Krieges in Palästina sichtbar. Die israelische Besatzung, die
Apartheid und die Vertreibung sowie die Komplizenschaft der USA und der meisten europäischen
Staaten bei dieser Unterdrückung sind die Ursachen all dieser Gewalt.
Diese Komplizenschaft setzt sich auch nach der Resolution des UNSicherheitsrates vom Montag
dieser Woche für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza während des Ramadans fort. Gleich
nach der Sitzung des Sicherheitsrates erklärte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der
USA, John Kirby: „Es handelt sich um eine nicht bindende Resolution, die keinerlei Auswirkungen
auf Israel und dessen Fähigkeit hat, weiterhin gegen die Hamas vorzugehen. Israel ist für uns nach
wie vor ein enger Verbündeter und ein Freund. Skrupellos treten die USA das Völkerrecht mit
Füßen.
Auch die deutsche Regierung steht weiterhin uneingeschränkt an der Seite Israels, wie Kanzler
Scholz und Außenministerin Baerbock betonen. Sie verhindern mit aller Macht einen Aufruf der EU
zu einem dauerhaften Waffenstillstand in Gaza. Die deutsche Regierung gibt damit gewissenlos
grünes Licht für das Massaker der israelischen Armee. Durch Waffenlieferungen und die Streichung
der zugesagten Finanzierung für das UNHilfswerk UNRWA macht sich die Bundesregierung
mitschuldig am Verhungern und Verbluten der Menschen in Gaza!
Wir fordern einen sofortigen Stopp der Bombardierungen und einen sofortigen Waffenstillstand.
Die Aufhebung der Blockade des Gazastreifens und ein Ende jeglicher Unterstützung des Krieges
gegen die Palästinenser!
Deutschland und die EU müssen Israel sanktionieren, bis es das Recht des palästinensischen
Volkes auf Rückkehr in seine Heimat und seine Selbstbestimmung anerkennt und die Resolutionen
der Vereinten Nationen akzeptiert!
Das international verbriefte Recht der Palästinenser auf einen unabhängigen Staat mit Ost
Jerusalem als Hauptstadt muss von der deutschen Regierung anerkannt und unterstützt werden.
Berlin, den 30.3.2024
Bundesvorstand der palästinensischen Gemeinde Deutschland (PGD) e.V.

 

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