Bericht: Putin zeigte den USA den Mittelfinger, als er sich mit Chinas Verteidigungsminister traf

Bericht: Putin zeigte den USA den Mittelfinger, als er sich mit Chinas Verteidigungsminister traf

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den chinesischen Verteidigungsminister Li Shangfu, der auf der US-Sanktionsliste steht, am vergangenen Wochenende im Kreml persönlich begrüßt. Damit habe Putin seine Verachtung gegenüber den USA ausdrücken wollen, stellt der „Business Insider“ fest.

Bericht: Putin zeigte den USA den Mittelfinger, als er sich mit Chinas Verteidigungsminister traf

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den chinesischen Verteidigungsminister Li Shangfu, der auf der US-Sanktionsliste steht, am vergangenen Wochenende im Kreml persönlich begrüßt. Damit habe Putin seine Verachtung gegenüber den USA ausdrücken wollen, stellt der „Business Insider“ fest.
Bericht: Putin zeigte den USA den Mittelfinger, als er sich mit Chinas Verteidigungsminister trafQuelle: Sputnik © PAWEL BEDNJAKOW

Mit der Entscheidung, sich mit dem chinesischen Staatsrat und Verteidigungsminister Li Shangfu im Kreml zu treffen, habe der russische Präsident Wladimir Putin den USA den Mittelfinger zeigen wollen. Dies berichtete das Nachrichtenportal Business Insider und führte in diesem Zusammenhang aus, dass der hochrangige chinesische Militärbeamte wegen Geschäften mit dem russischen Waffenexportunternehmen Rosoboronexport seit 2018 auf der US-Sanktionsliste stehe. Der dreitägige Besuch in Moskau war für Li die erste Auslandsreise seit seiner Ernennung im vergangenen Monat. Er erklärte, er sei nach Russland gekommen, um „den besonderen Charakter und die strategische Bedeutung unserer bilateralen Beziehungen weiter zu betonen.“ Er dankte Putin auch dafür, dass dieser am Ostersonntag Zeit für ein Treffen gefunden habe. Der chinesische Verteidigungsminister wies zudem darauf hin, dass die russisch-chinesischen Beziehungen „bereits in eine neue Ära eingetreten sind“, dass sie „alle militärisch-politischen Allianzen des Kalten Krieges übertreffen“ und auf den Grundsätzen der Blockfreiheit und der Nicht-Konfrontation gegen Dritte beruhen.

Bezüglich der russisch-chinesischen Zusammenarbeit schrieb Business Insider, es handele sich dabei um ein Bündnis mit dem Ziel, den Ukraine-Krieg zu gewinnen. Eine mögliche Einmischung Chinas könne dazu beitragen, das Kräfteverhältnis in dem Konflikt zugunsten Russlands zu verändern, hieß es weiter. Analysten glaubten demnach, Chinas Staatschef Xi Jinping betrachte den Ukraine-Krieg als eine Gelegenheit, die globale Macht der USA und damit Chinas wichtigsten geopolitischen Rivalen zu schwächen.

China hat sich in dem laufenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine neutral positioniert und sich geweigert, Sanktionen gegen Moskau zu verhängen oder Waffen an eine der beiden Seiten zu liefern. Stattdessen rief Peking wiederholt zu einer friedlichen Lösung der Feindseligkeiten auf. Dennoch betrachten die USA die wachsenden Beziehungen zwischen Moskau und Peking als Bedrohung ihrer geopolitischen Vorherrschaft, wie CIA-Direktor William Burns letzte Woche erklärte.

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1 Kommentar zu Bericht: Putin zeigte den USA den Mittelfinger, als er sich mit Chinas Verteidigungsminister traf

  1. Ich denke, das sowohl China wie auch Russland den USA weder politisch, noch militärisch irgendetwas entgegensetzen können, wenn es hart auf hart kommt, und darauf deutet leider vieles hin. Alleine die Tatsche, das sich Russland nun schon seit über einem Jahr an der Ukraine die Zähne ausbeist (Anfangs hieß es aus Moskau, nach 3 Tagen sei der Einsatz vorbei), und die militärische Aufrüstung der Ukraine in der jüngsten Vergangenheit massiv gewesen ist und weiterhin die Ukraine mehr und mehr Waffen und finanzielle Unterstütung erhält, lässt böses erahnen. Und da weder der Westen noch die Ukraine Interese an einer friedlichen Lösung haben, scheint sich hier eine bewusste – von den westlichen Kriegstreibern – herbeigeführte Eskalation anzudeuten, die uns alle wohl bald um die Ohren fliegt. Es nützt nichts, wenn Putin irgendwem den Mittelfinger oder sonstwas zeigt, wenn die Empfänger dieser Geste jedes Interesse an einer nichts eskalierenden Lösung vermissen lassen. Zu bedenken gebe ich auch, das sowohl Putin wie auch sein chinesischer Amtskollege ihr jeweiliges Gesicht wahren müssen, und das ist ein nicht zu unterschätzender Sachverhalt.

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