Brauchen wir die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten noch?

Solidarität mit Nemi El-Hassan, wir sind alle Palästinenser

„Vertrauen nicht mehr vorhanden“: WDR beendet Zusammenarbeit mit Nemi El-Hassan endgültig

Die Journalistin hatte Kritik am Umgang ihres Arbeitgebers mit ihr geäußert. Dieser will nun endgültig nicht mehr mit ihr arbeiten.

Brauchen wir die öffentlich- rechtlichen Rundfunkanstalten noch?

Der „Kampagnenkönig“  des Zentralrats der Juden, Josef Schuster begrüßt die Entscheidung des WDR, allerdings mit mehr als unglaubwürdigen Aussagen gegenüber Muslimen.  Ich, aber sage, diese Entscheidung ist ein weiteres Zeichen für die Macht für den unheilbaren Einfluss gewisser Lobbyisten in den „öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten“ für den wir Steuerzahler auch noch bezahlen und damit auch noch indirekt die Kampagnen von „Bild-Zeitung“ und Co. bezahlen.

Übrigens frage ich mich, wo bleibt die Solidarität der WDR-Kollegen, die ich übrigens auch in der Süddeutschen Zeitung ausblieb, als der langjährige Cartoonist, Dieter Hanitzsch wegen einer mehr als gelungenen Netanjahu Karikatur, von einem Tag auf den anderen seine Stellung verlor. Auch in diesem Fall, war es die „Israel-Lobby“, die einen Shitstorm veranstaltete und damit Erfolg hatte. Wer  wird wohl das nächste  Opfer sein?

Evelyn Hecht-Galinski

 

Die „Bild“-Zeitung habe ein von rechtsextremen Internet-Aktivisten initiiertes Narrativ in weite Teile der Öffentlichkeit getragen, kritisiert El-Hassan in dem Gastbeitrag. Die Journalistin verweist darauf, dass sie sich nach der ersten Berichterstattung der „Bild“ öffentlich für die Teilnahme an einer Al-Kuds-Demonstration im Jahr 2014 entschuldigt hatte. Zudem hätten Recherchen von „Zeit Online“ gezeigt, wie die Kampagne gegen sie in rechtsextremen Foren „von langer Hand vorbereitet“ worden sei.

Zentralrat begrüßt Entscheidung

Der Zentralrat der Juden in Deutschland begrüßte die Entscheidung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt, von einer Zusammenarbeit mit El-Hassan nun vollständig abzusehen. „Wir begrüßen es, dass der WDR den Fall Nemi El-Hassan sorgfältig geprüft und jetzt klar entschieden hat“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster der „Jüdischen Allgemeinen“ (Mittwoch, Online-Ausgabe). „Die Zweifel an den grundsätzlichen Positionen von Frau El-Hassan waren offenbar berechtigt.“ Allerdings seien jegliche Pauschalverdächtigungen von Muslimen völlig inakzeptabel. (mit dpa, epd) Lesen auf Tagesspiegel.de

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Wir müssen handeln und uns mit Nemi El-Hassan solidarisieren!
Gastbeitrag : Berliner Zeitung
Nemi El-Hassan: „Ich bin Palästinenserin – deal with it!“
Nach einer rassistischen Bild-Kampagne suspendierte der WDR Nemi El-Hassan von der Rolle, „Quarks“ zu moderieren. Eine Stellungnahme der Journalistin.
Nemi El-Hassan, 2.11.2021
Die Journalistin und Ärztin Nemi El-Hasan.
Berlin – Wissen Sie, was erlernte Hilflosigkeit ist? Ich bin auf den Begriff gestoßen, als ich einen Psychologen gefragt habe, wie er meinen Gemütszustand erklären würde. Diese Mischung aus purer Panik, die einen im Moment verharren lässt und einem buchstäblich die Luft zum Atmen nimmt. Der Angst vor der nächsten Hiobsbotschaft der kommenden Stunden, Tage und Wochen. Und vor einer zwischen diesen Erregungszuständen immer wieder aufblitzenden Gleichgültigkeit – immerhin, ich lebe und fühle und schlafe noch. Solange ich nur schlafen kann, muss alles gut sein.
Erlernte Hilflosigkeit, sagte er, sei das, was das menschliche Gehirn als Lehre aus Ereignissen zieht, die einen vor die Trümmer der eigenen Existenz stoßen und gegen die man sich zu wehren versucht, nur um zu erkennen, dass all das Handwerkszeug, dessen man sich im Laufe der Zeit zu bedienen gelernt hat und das sonst in Ausnahmesituationen half, plötzlich wirkungslos geworden ist. Man lernt, dass die Wirkmächtigkeit des eigenen Handelns und damit der Einfluss auf alles entscheidende Geschehnisse nichtig ist. Ein in seiner Absolutheit brutaler Kontrollverlust. So in etwa fühlt es sich an, wenn die Bild-Zeitung es sich zur Aufgabe gemacht hat, dich in aller Öffentlichkeit zu demontieren. Genau das ist mir in den vergangenen Wochen widerfahren.
Kommentar Der Triumph der Bild-Zeitung: Warum Nemi El-Hassan zu Unrecht ihren Job verliert

 

Schreiben wir an den WDR und solidarisieren uns mit Nemi El-Hassan. Dieser Öffentlich Rechtliche Sender hat jedes Vertrauen verspielt und sich einseitig auf die Position der Israel-Lobby und deren Versuch gestellt einen „Völkerrechtswidrigen Besatzungsstaat“ über das Recht und die Meinungsfreiheit zu stellen. Es ist an der Zeit, dass deutsche „Öffentlich rechtliche System“ zu beenden, dass auf Kosten von uns Beitragszahlern Völker und Menschenrechtsverbrechen mit finanziert und Palästinenserinnen und Israel-Kritikerinnen diffamiert und „entfernt“.
https://www1.wdr.de/kontakt/index.html
Eine weitere „öffentlich -rechtliche“ deutsche Schande, die nicht ohne Folgen für die Verursacher bleiben darf. Solidarität mit Nemi El-Hassan
»Vertrauen nicht mehr vorhanden« WDR entscheidet sich gegen Zusammenarbeit mit El-Hassan
Der WDR hat eine Anstellung von Nemi El-Hassan endgültig ausgeschlossen. Zuvor hatte die Moderatorin deutliche Kritik an dem Sender geäußert.
03.11.2021
Nemi El-Hassan: »Gezielte Kampagne«
Foto:
Tilman Schenk / WDR
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat sich endgültig gegen eine Zusammenarbeit mit der Journalistin Nemi El-Hassan entschieden. Das teilte der öffentlich-rechtliche Sender am Dienstag mit. Als Begründung hieß es, das Vertrauen für eine künftige Zusammenarbeit sei nicht mehr vorhanden. Weiterlesen auf Spiegel.de

 

1 Kommentar zu Brauchen wir die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten noch?

  1. Der ganze Fall um Nemi El-Hassan ist mehr als kurios und skandalös.
    Angefangen damit, das die Lobby, die im Aufsichtsrat des WDR sitzt, sich auf rechtsextreme Blogs und die B*** beruft, um den WDR unter Druck zu setzen. Weiter geht es mit einer Demo, auf der antisemitische Parolen gerufen wurden. Ja, das mag stimmen, aber ich selber habe Demos zum Thema erlebt und z.T. auch selber organisiert und auch mitorgansiert, wo Demonstrationsteilnehmer*innen, wie sich hinterher rausgestellt hat, aus Kreisen der ANTIFA antisemitische Parolen gerufen haben. Diese Subjekte wurden aber von offiziellen unverzüglich aus dem Demnstrationszug entfernt. Zu guter Letzt: Wieso bitte schön darf Nemi El-Hassan nicht ihre eigene Meinung kundtun, wenn anndere WDR- Moderator*innen in jedem Beitrag, der von ihnen moderiert wird, ihr jeweilige eigene Meinung mit einfliessen lassen und dies mit Erlaubnis des WDR (so zumindest die Aussage einer Mitarbeiterin an der WDR- Hotline).
    Frage: Weshalb wird Nemi El-Hassan dieses Reecht verwehrt? Nochmal, auf Demos, wo antisemitische Parolen gerufen werden, lohnt es doppelt hinzusehen, wer dahinter steckt. Das der WDR dieses Thema so oberflächlich behandlet, ist neben der Behandlung, die Frau Nemi El-Hassan widerfährt, ein weiterer Skandal.
    Das der ZdJ seine Finger im Spiel hat, ist bei dem machtbesessenen Herrn Dr. Schuster (ein Psychiater, der offenbar selber und zwar unverzüglich auf die Couch gehört) kein Wunder.

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