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Fotogalerien
Demonstration „Nein zu Kriegen“ am 25. November 2023 in Berlin
Frieden ist das höchste Gut der Völker
Von Arbeiterfotografie
Wenn Feindbilder in die Friedensbewegung hineinmanövriert werden, wenn – wie schon so oft – vom „völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg“ die Rede ist, wenn zwar die NATO kritisiert wird, aber es heißt „Wir verurteilen den russischen Einmarsch vom 24.2.2022“, wenn vom Existenzrecht „ohne wenn und aber“ eines sich völkerrechtswidrig über alle UNO-Resolutionen hinwegsetzenden Israel gesprochen wird, aber nicht vom Existenzrecht der Palästinenser, wenn unhinterfragt vom Terror und „furchtbaren Massakern der Hamas“ gesprochen wird, wenn die Erkenntnis von Scott Ritter, dass am 7. Oktober „nicht die Hamas oder andere palästinensische Gruppierungen, sondern das israelische Militär selbst die meisten Israelis getötet hat“, ausgeblendet wird, dann stimmt etwas ganz grundsätzlich nicht. Doch genau das ist am 25. November 2023 in Berlin bei der Demonstration „Nein zu Kriegen“, an der nach verschiedenen Angaben zwischen 5.000 und über 20.000 Menschen teilgenommen haben, geschehen. Verantwortlich dafür war das International Peace Bureau, Hauptinitiator der Demonstration, sowie zwei Hauptrednerinnen: Gabriele Krone-Schmalz und Sahra Wagenknecht. „Propagandafrei und eindeutig waren hingegen die Forderungen der Demonstrationsteilnehmerinnen und -teilnehmer“, schreibt der Fotograf Heinz Eckel. Losungen wie „Frieden ist das höchste Gut der Völker“, „Stopp Bombardement und Völkermord in Gaza“, „Waffen liefern? Nein!“, „Frieden mit Russland und China“ oder „NATO raus – raus aus der NATO“ belegen, dass das weitgehend zutrifft. Die NRhZ dokumentiert die Demonstration in Bildern der Arbeiterfotografie.
1. NATO raus – Krieg aus – Fotos von Arbeiterfotografie (Heinz Eckel und
Georg Maria Vormschlag)
2, Waffen liefern? Nein!
3. Uns kotzen eure Kriege an! USA – Internationale Völkermordzentrale
4. Butter statt Kanonen, verhandeln statt schießen, Kriege weltweit stoppen
5. Friedensprojekt Europa? Zivilisation statt Barbarei!
6. Befreit Palästina von deutscher Schuld
7. Freiheit für Palästina
8. Das größte Hindernis für die Demokratie ist und bleibt der militärisch-industrielle Komplex. Er wütet in Kriegen weltweit mit Hilfe willfähriger Politiker, Militärs, Geldgeber und ungeheuerlicher Propaganda.
9. Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln als eine Minute schießen (Helmut Schmidt)
10. Frieden auf Erden ist mit Arschlöchern nicht zu machen
11. Ehrt nicht die Veteranen, ehrt die Deserteure! Kein Veteranentag! Bleib kriegmüde!
12. Nein zu Aufrüstung, Waffenlieferungen und Krieg!
13. Diplomaten statt Granaten!
14. Waffen liefern die Reichen – Arme liefern die Leichen
15. Frieden mit Russland und China – Für Rückkehr zum Völkerrecht – gegen NATO, Aufrüstung, Sanktionen und Boykott
16. Alle Flüchtlinge willkommen heißen und gleich behandeln
17. Weder Putin noch NATO! Nein zu Aufrüstung und Waffenlieferungen
18. Es ist genug! Hört nicht auf die Ideologen des Krieges – stoppt Waffenlieferungen, verhandelt
19. Wer Putin verurteilt, der sollte über Netanjahu nicht schweigen!
20. Die Waffen nieder! Jetzt
21. Diplomatie statt Waffenlieferungen! Neutralität für Deutschland
22. Stopp den Genozid in der Ukraine – Diplomatie statt Waffen – Steinmeier und Baerbock vor Gericht!
23. NATO – große Gefahr
24. Auftrag an die Regierung: Diplomaten an die Kriegsfronten! Bundeswehr kriegstüchtig! Wie dann weiter? 1945 schon vergessen?
25. Nein zum Krieg – Nein zur Aufrüstung
26. Friedensorientiert statt kriegsmunitioniert
27. Bildung statt Bomben, NATO, Krieg
28. Frieden braucht Dialog
29. Dem Elbe-Tag gedenken heißt: NATO abschaffen! Die Erhaltung des Weltfriedens ist oberstes Gebot!
30. Frieden ist Liebe
31. Schluss mit der deutschen Unterstützung von Besatzungsterror!
32. Friedenstüchtig
33. Frieden ist das höchste Gut der Völker
34. Diplomaten statt Granaten!
35. Friede ist das Gegenteil von Sicherung
36. Abrüsten statt Aufrüsten
37. Waffenexporte stoppen! Friedensverhandlungen!
38. Niemals haben Menschen aus der Geschichte gelernt, und sie werden es auch in Zukunft nicht tun (Kurt Tucholsky 1926)
39. Frieden
40. Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hinmüssen
41. Waffenruhe jetzt – Stoppt die Gewalt!
42. Jetzt handeln – endlich zwei Staaten!
43. #klimakillerkrieg – Abrüsten fürs Klima!
44. Atome für den Krieg – dank Uran 238
45. Nein zum Krieg! Ja zum Sozialstaat!
46. Da fliegen sie: unsere Krankhäuser, Schulen, Seniorenheime, Sportstätten, billigen Wohnungen und eine menschenwürdige Kindergrundsicherung…!
47. Frieden ohne NATO!
48. Krieg ist ein Geschäft
49. kriegstüchtig – nein, wir sind friedenstüchtig
50. Schluss mit der Deutschen Unterstützung von Besatzungsterror!
51. Frieden mit Russland und China! Aufhebung aller Sanktionen!
52. NATO raus – raus aus der NATO
53. Frieden, Heizung, Brot statt Waffen, Krieg und Tod!
54. Journalismus ist kein Verbrechen – Befreit Julian Assange
55. Befreit Assange
56. Journalismus ist kein Verbrechen
57. Diplomaten statt Granaten
58. Auftrag an die Regierung: Erste Priorität hat der Frieden – durch Diplomatie ohne Einmischung in innere Angelegenheiten der beiden Kriegsgegner
59. Kassen leer? Also kein Kriegsgeld mehr!
60. wie „Frieden ist das höchste Gut der Völker“, „Stopp
61. Brot statt Bomben
62. ARD, ZDF,… Machtmittel der herrschenden Klasse!
63. Frieden und Dialog
64. Vertuschung Nord Stream 2 enttarnt der „Freunde“ Heuchelei
65. Nein zum Krieg – Nein zur NATO
66. Frieden
Noch eine Anmerkung zu Sahra Wagenknecht: Ihr Satz zum Existenzrecht Israels lautet: „Wir haben die Verantwortung, das Existenzrecht Israels ohne wenn und aber zu verteidigen. Aber diese Verantwortung verpflichtet uns nicht, die rücksichtslose Kriegsführung der Regierung Netanjahu als Selbstverteidigung schönzureden.“ In den NachDenkSeiten wird dieser Satz anders zitiert. In einem Artikel von Bernhard Trautvetter lässt er den entscheidenden Passus „ohne wenn und aber“ untergehen. Mit diesem Passus aber wird Sahra Wagenknecht zur Verfechterin einer deutschen Staatsräson, die Israels Verbrechen deckt. Es ist nicht nachvollziehbar, vom Existenzrecht „ohne wenn und aber“ eines Staates zu sprechen, unabhängig davon, wie völkerrechtswidrig er sich entwickelt hat, und unabhängig davon, welche Verbrechen er begangen hat und aktuell in einer extremen Weise begeht. Wer ein Existenzrecht hat, sind die Menschen, die in Palästina/Israel leben – die Palästinenser einbezogen. Wer das übersieht, macht sich am kriminellen, völkerrechtswidrigen Vorgehen Israels mitschuldig.
Kommentar des Fotografen Heinz Eckel
Misslich war aus meiner Sicht, dass sowohl Sahra Wagenknecht als auch Gabriele Krone-Schmalz die Propaganda-Narrative von NATO und medialem Mainstream bedienten. Wagenknecht sprach von „furchtbaren Massakern der Hamas“ und sagte, die Deutschen hätten die Verantwortung, „das Existenzrecht Israels ohne wenn und aber zu verteidigen“. Weiß sie nicht, dass zumindest ein Teil dieser „Massaker“ von der israelischen Armee begangen wurden? Und wo steht eigentlich, dass eine Besatzungsmacht das Recht hat, den Besetzten ihren religiös-rassistischen Apartheidstaat aufzuzwingen (oder sie gar daraus zu vertreiben und zu ermorden)? Über das Schicksal Palästinas haben einzig und alleine die dort lebenden Menschen zu entscheiden, und das nach Maßgabe des Völkerrechts. Welche Form das darauf gründende Staatswesen dann einnimmt, ist dabei ihre Sache. Wünschenswert wäre nur, dass weiteres Blutvergießen dabei vermieden würde.
Krone-Schmalz verurteilte ihrerseits den angeblichen „völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg“ in ihrer ansonsten ebenfalls recht guten Rede. Nach Artikel 51 der UN-Charta ist ein solcher Angriffskrieg jedoch nicht völkerrechtswidrig, wenn er der Abwehr einer unmittelbar drohenden Gefahr dient. Nach meinen Informationen waren die Kriegsvorbereitungen seitens der Ukraine zur Rückeroberung des Donbass und der Krim bereits weit fortgeschritten, und Selenskij hatte diese beiden Kriegsziele zuvor ja sogar in die ukrainische Verfassung aufnehmen lassen. Hinzu kommt, dass sich sowohl der Donbass als auch die Krim im Wege einer – ebenfalls völkerrechtskonformen – Sezession (und nicht Annexion!) von der Ukraine getrennt hatten und Russland einem militärischen Hilfeersuchen des Donbass mit seinem Eintritt in den seit 2014 andauernden Krieg nachgekommen ist (was ebenfalls vom Völkerrecht gedeckt wird).
Propagandafrei und eindeutig waren hingegen die Forderungen der Demonstrationsteilnehmerinnen und -teilnehmer, deren Vielfalt ich dokumentiert habe.
Siehe auch:
Fotogalerie
Palästina-Solidaritätsdemonstration, Rom, 28. Oktober 2023
Stop Israel! Stop NATO! Stop Third World War!
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 821 vom 08.11.2023
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28866
Fotogalerie
Demonstration „Free Palestine will not be cancelled“, Berlin, 4. November 2023
Fortgesetzter Völkermord wie aus dem Lehrbuch
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 821 vom 08.11.2023
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28871
Fotogalerie
Demonstration der Palästinensischen Gemeinde Bremen am 4. November 2023
Israels Verbrechen begannen vor über 75 Jahren
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 821 vom 08.11.2023
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28869
Online-Flyer Nr. 822 vom 01.12.2023
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