Der Bandera-Komplex Von Susann Witt-Stahl

Eine sehr interessante Konferenz  Evelyn Hecht-Galinski

Ukrainischer Faschismus: Der Bandera-Komplex

Konferenz der jungen Welt über Geschichte, Funktion und Netzwerke des ukrainischen Faschismus * Foto: Valentyn Ogirenko/REUTERS

Aus: Ausgabe vom 02.09.2023, Seite 3 / Schwerpunkt
Ukrainischer Faschismus

Der Bandera-Komplex

Von Susann Witt-Stahl

Konferenz der jungen Welt über Geschichte, Funktion und Netzwerke des ukrainischen Faschismus
 

Die Konferenz: Zeit, Ort, Tickets

Seit dem »Euromaidan« demonstrieren die ukrainischen Faschisten selbstbewusst ihre Macht und verzeichnen einen enormen Zuwachs an Prestige. Mitte August ehrte Präsident Wolodimir Selenskij sie mit einem Ritterschlag: Er veröffentlichte ein Video, das ihn bei einer Lagebesprechung mit Andrij Bilezkij, dem Führer der »Asow«-Bewegung und Gründer der ihr angehörenden 3. Separaten Angriffsbrigade zeigt. Als militärischer Joker der NATO und Einpeitscher für den von ihr forcierten Kampf »bis zum letzten Blutstropfen« der Ukrainer werden die Faschisten von der politischen Klasse und dem Medienestablishment des Westens als Helden verklärt und ihre mörderische Ideologie systematisch verschleiert, – auch in Deutschland, – obwohl sie sich erheblich aus dem Nazismus des Hitlerregimes speist. Längst ziert das Balkenkreuz der Deutschen Wehrmacht wieder über die Schlachtfelder des Donbass rollende »Leopard«-Panzer.

Dass solche vergangenheitspolitischen Tabubrüche im Täterland schweigend abgenickt werden, – eine Begleiterscheinung der »Zeitenwende« als vorläufigem Höhepunkt der deutschen Normalisierung –, ist Grund genug für junge Welt und die Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus, am 29. Oktober in Berlin eine Konferenz mit dem Titel »Der Bandera-Komplex. Der ukrainische Faschismus – Geschichte, Funktion, Netzwerke« abzuhalten. Stefan Huth, Chefredakteur der jW, nennt zentrale Ziele der Veranstaltung: »Die politischen Wurzeln des Kults um den ukrainischen Faschistenführer und Hitler-Kollaborateur Stepan Bandera müssen freigelegt und der gefährlichen Geschichtsvergessenheit hierzulande Fakten entgegengehalten werden.«Weiterlesen in jungewelt.de

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Entdecke mehr von Sicht vom Hochblauen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen