Deutsche Linke strauchelt beim Neustart ohne Sahra Wagenknecht
Zwei neue Chefs wollen die Linkspartei wieder in den Bundestag bringen. Doch prominente Linke verlassen wegen einer „Antisemitismusdebatte“ die Partei. Bericht aus Berlin
Bevor es nach vorn geht, wird auf vielen Parteitagen noch einmal Rückschau gehalten. So war es auch bei der Linken, die sich gerade erst in Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt) getroffen hat. Martin Schirdewan, der scheidende Parteichef der Linkspartei, stand am Rednerpult und erinnerte an das Ergebnis der Bundestagswahl in Sachsen-Anhalt: „Da haben wir 32 Prozent geholt.“ In ganz Deutschland erzielte die Linke damals 11,9 Prozent.
Es waren ihre besten Zeiten. Jetzt jedoch ist die Lage unschön. Da Sahra Wagenknecht, als sie sich vor einem Jahr von der Linken trennte, so viele Abgeordnete in ihr neues Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mitnahm, verlor die Linke ihren Fraktionsstatus. Sie sitzt nur noch als Gruppe im Bundestag, hat weniger Geld, weniger Räume und weniger Redezeit zur Verfügung.
In Brandenburg und Sachsen flog die Linke bei den Landtagswahlen im September aus den Landtagen, in Thüringen stürzte sie von 31 auf 13 Prozent. Besonders bitter für sie: Wagenknecht und ihre Truppe schaffte in allen drei Ländern aus dem Stand ein zweistelliges Ergebnis. Weiterlesen im derstandard.de
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