Die NATO-Luftwaffe ist mehr als nur ein Echo der nationalsozialistischen Operation Barbarossa von Finian Cunningham

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Photo: Public domain
Die NATO-Luftwaffe ist mehr als nur ein Echo der nationalsozialistischen Operation Barbarossa
von Finian Cunningham
15. Juni 2023
Wenn es sie noch gäbe, würden Joseph Goebbels, Hermann Göring und Adolf Hitler ihre NATO-Inkarnation bejubeln – wenn auch 82 Jahre zu spät.
Das NATO-Militärbündnis hält sein bisher größtes Luftwaffenmanöver seit der Gründung des Blocks vor 74 Jahren ab. Vom 12. bis 23. Juni wird die deutsche Luftwaffe die massive Mobilisierung über den baltischen Gebieten und Mitteleuropa anführen – eine unverhohlene Provokation gegenüber Russland.
Die Vereinigten Staaten werden von den 25 teilnehmenden NATO-Partnern die meisten Kampfflugzeuge entsenden. Deutschland ist jedoch die federführende Nation bei den Übungen.
Noch provokanter ist, dass der Termin für die so genannten Air Defender 23-Übungen auf den 82. Jahrestag der Operation Barbarossa fällt. Jahrestag der Operation Barbarossa. Am 21. Juni 1941 starteten Nazi-Deutschland und seine Verbündeten der Achsenmächte die größte Militärinvasion der Geschichte gegen die Sowjetunion. Diese Invasion erwies sich für Deutschland als militärische Katastrophe und läutete fast vier Jahre später seine historische Niederlage ein, die mit entsetzlichem Leid und Millionen von Toten einherging.
Es sind nicht nur die Daten, die ein unheimlich düsteres Echo hervorrufen. Die düstere Symbolik des deutschen Balkenkreuzes, das heute auf Kriegsflugzeugen prangt, die nahe der russischen Grenze fliegen, wird durch die Beteiligung vieler ehemaliger Verbündeter der Achsenmächte des Dritten Reiches in der Gegenwart noch verstärkt. Finnland und die baltischen Gebiete waren der Schauplatz von Hitlers Masterplan zur Eroberung Russlands und zur Durchführung der völkermörderischen Endlösung.
In der Ukraine bombardieren deutsche Leopard-Panzer, die ebenfalls das Balkenkreuz tragen, heute russische Truppen auf ukrainischem Gebiet, das auch als Invasionsweg für die Operation Barbarossa diente. Bislang wurden viele dieser modernen deutschen Panzer in den heutigen Kämpfen zerstört, was nichts Gutes für die von der NATO unterstützte ukrainische Gegenoffensive verheißt.
Natürlich verblasst Air Defender 23 im Vergleich zu 1941 in der Größenordnung. Damals flog die NATO 250 Kampfflugzeuge bei Übungen über Deutschland und dem Baltikum, an denen insgesamt 10.000 Soldaten teilnahmen. Bei der Operation Barbarossa war die Zahl der Flugzeuge mindestens zehnmal so hoch und es waren bis zu 4 Millionen Hilfssoldaten beteiligt. Dennoch ist die Symbolik unübersehbar und für jeden geschichtsbewussten Menschen erschütternd. Es ist erstaunlich, dass in den westlichen Medien kein einziger historischer Hinweis auf Barbarossa zu finden ist, nicht einmal in kurzen Andeutungen. Andererseits ist das gar nicht so erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die westlichen Medien die Aufgabe haben, diesen Krieg gegen Russland zu propagieren.
Und es handelt sich nicht nur um ein symbolisches historisches Echo, so entsetzlich das auch sein mag. Die NATO-Führer sprechen immer offener über das Ziel der „Zerschlagung Russlands“. Die Mobilisierung der Luftstreitkräfte in den nächsten zwei Wochen dient der Erprobung von Angriffsszenarien gegen Russland.
Der Zeitpunkt der von der NATO geförderten Bodenoffensive, die letzte Woche in der Ukraine begann, in Verbindung mit dem beispiellosen Einsatz von Luftstreitkräften in dieser Woche weist auf einen echten Notfallplan hin, der den Stellvertreterkrieg in der Ukraine zu einem totalen Krieg zwischen Atommächten ausweiten soll.
Der Stationierung nuklearfähiger Kampfflugzeuge durch die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Verbündeten steht der Schritt Russlands gegenüber, taktische Atomwaffen im benachbarten Weißrussland neben Polen und den baltischen Staaten zu installieren. Moskau und Minsk werden in den westlichen Medien für diesen Schritt scharf verurteilt. Doch die gleichen Medien erwähnen kaum die Hunderte von taktischen Atomwaffen, die Washington in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Italien und der Türkei stationiert hat. Bei den NATO-Übungen in dieser Woche wird deren Abschuss gegen Russland und Belarus geprobt.
Zu einer Zeit, in der Washington und die NATO-Mächte dringend diplomatische Wege zur Deeskalation des Krieges in der Ukraine suchen sollten, heizt das US-geführte NATO-Bündnis auf kriminelle Weise den Konflikt weiter an. Die Inszenierung der Air Defender 23 und ihr erklärtes Ziel, Russland Stärke zu zeigen, ist ein rücksichtsloses Taumeln in Richtung Abgrund. Eine westliche politische Elite stachelt den Krieg an, obwohl der Widerstand der westlichen Öffentlichkeit gegen die unerbittliche militärische Unterstützung der Ukraine durch die NATO wächst.
Diese diplomatischen Bemühungen beruhen jedoch auf der vergeblichen Annahme, dass die Vereinigten Staaten und die NATO an einer politischen Lösung mit Russland interessiert sind. Daran sind die westlichen Mächte aber offensichtlich nicht interessiert. Ihnen geht es darum, Russland zu besiegen.
Diese Woche rief NATO-Chef Jens Stoltenberg bei einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden in Washington zum Sieg über Russland auf. An anderer Stelle, in Paris, erklärten die Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Deutschlands und Polens ausdrücklich, dass das Ziel des Krieges in der Ukraine die „Zerschlagung Russlands“ sei.
Das NATO-Bündnis wurde 1949 gegründet – nur vier Jahre nach der Zerschlagung des Dritten Reichs durch die Rote Armee der Sowjetunion. Der Block wurde von Washington und London zusammen mit den Überbleibseln Nazideutschlands und seinen europäischen Kollaborateuren gegründet, um den nächsten Krieg gegen die Sowjetunion zu führen. Mit „nächstem Krieg“ meinen wir eigentlich die Fortsetzung des Zweiten Weltkriegs.
Der Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 und das vermeintliche Ende des fünf Jahrzehnte währenden Kalten Krieges haben nicht zum Weltfrieden geführt. Weit gefehlt. Die Kriege der NATO haben sich ausgeweitet und richten sich nun schließlich gegen Russland. Das liegt daran, dass es bei der Mission der NATO immer um eine aggressive Projektion westlicher imperialistischer Macht ging. Die unerbittliche Ausdehnung der NATO-Streitkräfte seit 1991 bis an die Grenzen Russlands ist der Beweis dafür.
Die Sowjetunion war eigentlich nicht der endgültige Feind des westlichen Imperialismus. Der endgültige Feind kann als jede Nation identifiziert werden, die sich nicht als Vasall niederwirft, damit das westliche Kapital freie Hand hat, um rücksichtslos auszubeuten. Russland, China und die anderen Nationen, die sich der von den USA geführten „Weltordnung“ nicht fügen, werden zwangsläufig als Feinde betrachtet, die ins Visier genommen, sanktioniert, bedroht und schließlich besiegt werden müssen. Die Geschichte befindet sich wieder in diesem Stadium des inhärenten und zwanghaften Krieges.
Nazideutschland war ein westlicher imperialistischer Kampfhund, dessen Mission darin bestand, die Sowjetunion im Namen der westlichen kapitalistischen Mächte, die den Aufbau der deutschen Kriegsmaschinerie in den 1930er und frühen 40er Jahren verdeckt und oft auch offen finanziert hatten, barbarisch zu verwüsten. Ford, General Motors, DuPont, IBM, Wall-Street-Banken und die Bank of England waren nur einige der industriellen Partner und Finanziers der Nazis. Das anschließende zeitweilige Bündnis zwischen den Vereinigten Staaten, Großbritannien und der Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs war lediglich ein zweckmäßiges Arrangement für den Westen, um seinen deutschen Kampfhund auszuschalten, der mit seinen eigenen Ambitionen abtrünnig geworden war.
Nach dem Ende dieses Krieges (oder besser gesagt: nach seiner Beendigung) ging es dann wieder um das eigentliche imperiale Geschäft, nämlich die Fortsetzung der Feindseligkeiten gegen Moskau mit anderen Mitteln, um jedes internationale geopolitische Hindernis für den westlichen Imperialismus zu beseitigen und die größten Rohstoffreserven unter russischem Boden auszubeuten.
So gesehen wurden Hitlers „Lebensraum“-Pläne für die Eroberung Russlands von den Westmächten lediglich übernommen, die – dank der Täuschung und des Revisionismus der westlichen Medien – ihren verbrecherischen Imperialismus geschickt mit einer Fassade aus „Demokratie“, „Menschenrechten“, „Recht und Ordnung“ und zuletzt „regelbasierter Ordnung“ zu verschleiern wussten.
Kurz gesagt, die immer weiter ausufernden Kriegszüge der NATO gegen Russland sind eine Fortsetzung der Operation Barbarossa, kein Echo. Air Defender 23 klingt einfach nur schmackhafter – wie so viele westliche Rhetorik und Plattitüden.
Agnes Strack-Zimmerman, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, sagte Berichten zufolge diese Woche über die Air Defender 23-Kriegsübungen: „Die Geschichte hat uns eingeholt. Wir haben einen heißen Krieg in der Ukraine.“
Diese kriegslüsterne deutsche Politikerin schien nicht zu wissen, wie weitreichend ihre Worte ausgelegt werden könnten. Wie andere westliche Politiker, Experten und Medien stellt sie den Ukraine-Konflikt mit märchenhafter Einfachheit als „Verteidigung gegen russische Aggression“ dar.
Wären sie noch da, würden Joseph Goebbels, Hermann Göring und Adolf Hitler ihrer NATO-Inkarnation zweifellos zujubeln – wenn auch 82 Jahre zu spät. Übersetzt mit Deepl.com

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