Ein Brief an Nicht-Leser von RT von Tom J. Wellbrock

Ein Brief an Nicht-Leser von RT

Liebe RT-Leser, der nun folgende Brief richtet sich nicht an Sie, denn Sie haben offenbar entschieden, sich nicht auf die Mainstreammedien zu verlassen, sondern darüber hinaus andere Quellen zu nutzen, also unter anderem RT.

Ein Brief an Nicht-Leser von RT

von Tom J. Wellbrock

 

Liebe RT-Leser, der nun folgende Brief richtet sich nicht an Sie, denn Sie haben offenbar entschieden, sich nicht auf die Mainstreammedien zu verlassen, sondern darüber hinaus andere Quellen zu nutzen, also unter anderem RT.

von Tom J. Wellbrock

Ich wende mich trotzdem direkt an Sie, weil ich Sie herzlich darum bitten möchte, mein kleines Schreiben an Menschen weiterzuleiten, die der Meinung sind, von den öffentlich-rechtlichen und vergleichbaren Medien umfassend und wahrheitsgemäß informiert zu werden. Sie sind es, die wir erreichen müssen, und ich weiß, dass Sie sich selbst damit womöglich in Schwierigkeiten bringen könnten, weil Sie diesen Brief zwar nicht verfasst haben, man aber auf den „Boten schießen“ wird, also auf Sie. Schieben Sie alles auf mich ab!

Wenn Sie der Meinung sind, dass die Lektüre des folgenden Briefes ein kleines bisschen bewirken kann, würde ich mich freuen, wenn Sie ihn weiterleiten würden.

Vielen Dank!

Liebe Mediennutzer,

vielleicht kennen Sie das Asch-Experiment. Es besteht aus einer Gruppe von Versuchspersonen, denen eine vertikale Linie gezeigt wird. In einem geringen Abstand rechts daneben werden drei weitere Linien gezeigt, von denen eine die gleiche Länge wie die Referenzlinie hat. Die Teilnehmer der Gruppe werden gefragt, welche der Linien auf der rechten Seite der Länge der auf der linken Seite entspricht. Ihre Antworten sind identisch.

Der Punkt dabei: Eine der Versuchspersonen weiß nicht, dass die anderen zuvor eingeweiht wurden. Deren Aufgabe ist es, zunächst richtige Antworten zu geben, nach ein paar Durchgängen aber plötzlich die falsche Linie als richtig zu bezeichnen. Diese falsche Linie ist auf den ersten Blick und eindeutig nicht die mit der passenden Länge, die eingeweihten Probanden geben aber voller Überzeugung die falsche Antwort.

Die unwissende Versuchsperson steckt nun in der Klemme. Denn sie erkennt einerseits, dass die Antworten ihrer Mitstreiter falsch sind. Andererseits möchte sie aber nur ungern aus der Konformität der Gruppe heraustreten. Es gibt Menschen, die sich dieser Art des sozialen Drucks nicht beugen und sich von ihrer Wahrnehmung nicht abbringen lassen. Es gibt aber auch solche, die sich für die falsche Antwort entscheiden, weil sie innerhalb der Gruppe nicht auffallen wollen oder gar denken, dass mit ihrer Wahrnehmung etwas nicht stimmt.

Und was hat das mit Ihnen zu tun?

Sicher ahnen oder wissen Sie es bereits. Hier geht es um Gruppendruck, der von harmlos bis massiv erscheinen kann. Ich möchte Ihnen etwas über massiven Gruppendruck schreiben, einen Druck, der im Zusammenhang mit dem aktuellen Ukraine-Krieg aufgebaut wurde.

Womöglich stolpern Sie bereits über die Bezeichnung „aktueller Ukraine-Krieg“. Gibt es denn noch einen anderen als den, über den täglich gesprochen und geschrieben wird? Ich werde Ihnen diese Frage jetzt beantworten, aber nicht in der dafür eigentlich nötigen Ausführlichkeit. Gleich erkläre ich auch, warum ich auf diese Langfassung der Antwort verzichte.

Zunächst: ja. Der aktuelle Krieg in der Ukraine ist nicht der Ausgangspunkt des großen Problems der Ukraine. Er ist schrecklich (alle Kriege sind schrecklich!), er muss beendet werden, er führt zu täglichen Toten und weiterem Leid, je länger er dauert. Aber er begann bereits 2014. Nun, das haben Sie vielleicht schon gehört oder gelesen. Doch vermutlich wurde Ihnen erzählt, dass die Russen schon damals die Ukraine angegriffen haben. Lassen Sie es mich so formulieren: Das ist falsch, es ist eine Lüge!

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