»Eine Nachkriegsordnung ist nicht ohne oder gar gegen Russland möglich«

Die Bücher von Frau Krone-Schmalz, endlich wieder erhältlich beim Westendverlag! Evelyn Hecht-Galinski

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»Eine Nachkriegsordnung ist nicht ohne oder gar gegen Russland möglich«

 

Man muss kein Verständnis für den außenpolitischen Kurs Russlands haben – aber verstehen, wie dieses große Land in Osteuropa tickt, sollte man schon.

Denn nur das Verstehen macht eine Lösung in Konfliktsituation greifbar. Eben auch im Ukrainekrieg. Darüber und warum Ihre Bücher nun – ab kommenden Montag – beim Westend Verlag erscheinen, hat sich Roberto De Lapuente mit der Journalistin und Russlandkennerin Gabriele Krone-Schmalz unterhalten.

 

De Lapuente: Liebe Frau Krone-Schmalz, Ihre Bücher »Russland verstehen?« und »Eiszeit« waren zuletzt ohne Verlagsheimat. Was ist geschehen?

Krone-Schmalz: Nach Kriegsausbruch haben der Beck-Verlag und ich befürchtet, dass die Titel, vor allem die Untertitel Gefühle verletzen oder zynisch wirken könnten. (»Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens« und »Wie Russland dämonisiert wird und warum das so gefährlich ist«) Deshalb haben wir beschlossen, diese beiden Titel vorübergehend aus dem Verkehr zu ziehen. Nach den weiteren Entwicklungen bin ich allerdings der Meinung, dass sie – ergänzt um ein weiteres Kapitel – für das Verstehen der Gesamtsituation hilfreich sind. Und der Westend Verlag hat das genauso gesehen.

»Die »Gegenseite« muss erst einmal verstehen«

De Lapuente: »Russland verstehen« also – wer das möchte, wird schnell in eine Schublade gesteckt. Wäre es aber nicht wichtig zu verstehen, wie dieses große Land in Osteuropa tickt, um dessen außenpolitischen Motive nachzuvollziehen?

Krone-Schmalz: »Verstehen« ist nicht identisch mit »Verständnis haben«. Eigentlich simpel. Ich muss Zusammenhänge verstehen, im Sinne von begreifen, um intelligent und sinnvoll handeln zu können. Wenn ich die Dinge nicht verstehe, kann ich für Schwierigkeiten und Probleme keine tragfähigen Lösungen finden und riskiere zudem unnötige Fehler zu machen. Weiterlesen bei overton-magazin.de

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