Erschießungen von Kriegsgefangenen: Der Spiegel betreibt Kriegspropaganda von Thomas Röper

Erschießungen von Kriegsgefangenen: Der Spiegel betreibt Kriegspropaganda

Dem Spiegel waren die meisten dieser Vorfälle keine Meldungen wert und die Spiegel-Redaktion ist auch nicht der Meinung, dass Spiegel-Leser über das, von der UNO als authentisch eingestufte, Erschießungsvideo informiert werden sollten, bei dem ukrainische Soldaten am Boden liegende russische Kriegsgefangene Anfang Februar 2023 kaltblütig erschossen haben.

Kriegsverbrechen

Erschießungen von Kriegsgefangenen: Der Spiegel betreibt

Kriegspropaganda

von Thomas Röper

8. März 2023

Der Spiegel hat einen Artikel über ein Video veröffentlicht, das angeblich die Erschießung eines ukrainischen Kriegsgefangenen zeigt. Über ein Video, das tatsächlich die Erschießung mehrerer russischer Kriegsgefangener zeigt, hat der Spiegel allerdings nicht berichtet.

Der Spiegel ist kein objektives und kritisches Medium und erst recht kein Nachrichtenmagazin, sondern eine Propaganda-Schleuder der US-amerikanischen und derzeit vor allem der ukrainischen Narrative. Diesen „bösen“ Vorwurf bestätigt der Spiegel nun einmal mehr selbst.

Worüber der Spiegel berichtet

Am 7. Februar hat der Spiegel einen Artikel mit der Überschrift „In der Nähe von Bachmut – Video soll Exekution eines ukrainischen Soldaten in Kriegsgefangenschaft zeigen“ veröffentlicht, der mit folgender Einleitung begann:

„In den sozialen Netzwerken sorgt ein Video für Entsetzen. Es zeigt die Hinrichtung eines offenbar unbewaffneten Mannes, der mutmaßlich ukrainischer Soldat war. Kiew spricht von einem Kriegsverbrechen.“

Damit ist eigentlich schon alles gesagt, denn niemand weiß, ob das Video authentisch ist und wer oder was dort gezeigt wird. Auch in dem Spiegel-Artikel wird mehrmals wiederholt, dass niemand weiß, ob das Video echt ist. Trotzdem werden offizielle ukrainische Stellen ausführlich zitiert, die von einem Kriegsverbrechen sprechen. Und auch die Bundesregierung wird zitiert, die schockiert sei und mitteilt, „wenn das authentisch ist, dann wäre das ein Kriegsverbrechen“.

Klar, es bestreitet schließlich niemand, dass die Erschießung unbewaffneter Kriegsgefangener ein Kriegsverbrechen ist. Das Problem dabei ist eben nur, dass niemand weiß, ob das Video echt ist. Trotzdem hat der Spiegel dem Video einen ausführlichen Artikel gewidmet.

Worüber der Spiegel nicht berichtet

Anfang Februar gab es schon mal ein Video, das die Erschießung von Kriegsgefangenen gezeigt hat. Allerdings waren es dort ukrainische Soldaten, die am Boden liegende russische Kriegsgefangene erschossen haben. Im Gegensatz zu dem aktuellen Video, über das der Spiegel prominent berichtet hat, galt die Echtheit des Videos von Anfang Februar schnell als bestätigt. Das Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte (OHCHR) erklärte damals, dass das Video der Erschießung russischer Kriegsgefangener durch das ukrainische Militär authentisch ist. Das sagte die Sprecherin der Organisation, Marta Hurtado, gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS.

Nur um das klarzustellen: Ich kann nicht ausschließen, dass auch russische Soldaten mal „durchdrehen“ und einen Gefangenen erschießen, was ein Kriegsverbrechen wäre. Aber es gibt inzwischen sehr viele unbestritten echte Videos davon und Meldungen darüber, wie ukrainische Soldaten Zivilisten und russische Kriegsgefangene erschossen haben, aber dem Spiegel waren selbst bestätigte Vorfälle fast nie eine Meldung wert, während er jede unbestätigte Meldung über angebliche russische Verbrechen sofort meldet.

Eine Auswahl ukrainischer Kriegsverbrechen

Ich zeige dafür hier eine kleine Auswahl von Beispielen, von denen Spiegel-Leser nichts erfahren haben. Diese Auswahl ist bei weitem nicht vollständig, es sind nur ein paar Beispiele.

Schon im März 2021 wurde bekannt, dass ukrainische Soldaten russische Kriegsgefangene in die Knie geschossen haben und sie dann verbluten ließen. Als das – und andere Folterungen russischer Kriegsgefangener durch ukrainische Soldaten – bekannt wurde, hat Kiew auf Kritik geantwortet, es denke nicht daran, die Genfer Konvention über Kriegsgefangene einzuhalten.

Als der ukrainischen Armee bei Charkow im Sommer der Vorstoß gelang, fanden Massaker an der Zivilbevölkerung statt, die aus ukrainischer Sicht mit Russland kollaboriert haben soll. Kiew hat zum Beispiel Lehrern und Kindergärtnerinnen offen dafür mit dem Tod gedroht, dass sie unter russischer „Besatzung“ weiterhin ihrer Arbeit nachgegangen sind. Ein Vertreter des Kiewer Innenministeriums formulierte das so: Weiterlesen im anti-spiegel.ru

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