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Der Titel trifft genau die Situation, diese Hoffnungslosigkeit, der sich Millionen von Palästinensern, seit Jahrzehnten ausgesetzt fühlen. Die Situation in Gaza der Völkermord und andauernden Schikanen und Entmenschlichung der Besatzung Palästinas macht jedes Buch, dass sich dieses Themas annimmt, so wertvoll. Wer könnte die Situation wohl besser und authentischer beschreiben, als Johannes Zang, der zehn Jahre in Israel und den besetzten Gebieten gelebt und gearbeitet hat. Evelyn Hecht-Galinski
Johannes Zang ist Journalist und Autor. Als Reiseleiter hat er seit Jahrzehnten seinen Kunden die Verhältnisse in Israel und Palästina anschaulich erklärt. Aus gegebenem Anlass hat er sein letztes Buch dem Gazastreifen gewidmet. Ein Streifen von ungefähr 40 mal 10 Kilometern, auf dem knapp 2,5 Millionen Palästinenser leben.
Buchautor Johannes Zang über das Leiden im Gaza-Streifen. Über Wege zum Frieden. Und eine notwendige Korrektur. Ein Telepolis-Podcast.
Johannes Zang
Kein Land in Sicht?
Gaza zwischen Besatzung, Blockade und Krieg
Neue Kleine Bibliothek 343, 279 Seiten
Erschienen im Juli 2024
ISBN 978-3-89438-835-5
Wann wurde Rafah geteilt? Wer verdient am Tunnelgeschäft? Was bedeutete das Bertini-Abkommen für die Fischer Gazas? Welcher hochrangige israelische Politiker versicherte schon vor Jahren, die Palästinensische Autonomiebehörde sei »eine Last«, die Hamas dagegen »ein Gewinn«? Anhand von gut hundert Fragen skizziert der Journalist Johannes Zang mosaikartig Geschichte und Gegenwart des Gazastreifens, den er selbst etwa drei Dutzend Mal besuchte. Bündig skizziert er die britische Mandatszeit und die zwei Jahrzehnte unter ägyptischer Verwaltung. Er geht auf die Besatzung und die Blockade seit 2007 ein, womit eine längere Abriegelungspolitik Israels weiter verschärft wurde, die auch internationale Medien betrifft. Der Band beleuchtet Entwicklung und Verankerung der Hamas sowie die Rolle, die Israel bei deren Entstehung spielte. Zang befasst sich mit dem Massaker vom 7. Oktober 2023, der Vorgeschichte, den ignorierten Warnungen und dem darauffolgenden Krieg. Internationale Analysen, in Deutschland kaum abgebildet, werden ebenso herangezogen wie Stimmen aus israelischen Friedens- und Menschenrechtsgruppen.
Johannes Zang, *1964, hat in Israel und den besetzten Palästinensischen Gebieten fast zehn Jahre gelebt und gearbeitet: als Zitronenpflücker, Altenpfleger, Musiklehrer und Reiseleiter. Als Journalist mit Sitz in Ost-Jerusalem schrieb er u.a. für Zeit Online, der Freitag, die Katholische Nachrichtenagentur und die taz; betreibt den Podcast JeruSalam.
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