Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Zeitfenster für Verhandlungen zugunsten Kiews schließt sich

Liveticker Ukraine-Krieg: Russischer Mi-28-Hubschrauber greift Kiews Kräfte an Grenze zu Kursk an

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Zeitfenster für Verhandlungen zugunsten Kiews schließt sich

 

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Quelle: Gettyimages.ru © ffikretow
  • 6.11.2023 17:42 Uhr

    17:42 Uhr

    Zwei Drohnen in Gebiet Woronesch neutralisiert

    Zwei Drohnen wurden im Luftraum über dem Gebiet Woronesch abgefangen. Dies teilt der Gouverneur Alexander Gussew auf seinem Telegram-Kanal mit:

    „Die russischen Streitkräfte haben auf dem Territorium des Gebietes Woronesch zwei Drohnen entdeckt und neutralisiert. Niemand wurde verletzt, es gibt keine Zerstörungen am Boden.“

  • 17:01 Uhr

    Frankreich liefert an Kiew Kleinwaffen in Wert von 36 Millionen Euro

    Frankreichs ältester Kleinwaffenhersteller Verney-Carron hat nach eigenen Angaben einen Vertrag im Wert von 36 Millionen Euro über die Lieferung von Waffen an die Ukraine unterzeichnet. Das in der „französischen Waffenhauptstadt“ Saint-Étienne ansässige Unternehmen schloss den Vertrag mit dem ukrainischen Staatsunternehmen Ukrspezexport.

    Der Mitteilung zufolge geht es dabei um die Lieferung von 10.000 automatischen Gewehren, 2.000 Scharfschützengewehren sowie 400 Granatwerfern. Die ersten Waffentransporte sind für Anfang 2024 geplant.

  • 16:29 Uhr

    SBU beschuldigt stellvertretenden Ex-Verteidigungsminister der Veruntreuung

    Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) teilt mit, dass er gegen den ehemaligen stellvertretenden Verteidigungsminister und Leiter der staatlichen Beschaffungsabteilung der Ukraine ein Verfahren eingeleitet hat. Ihm wird die Veruntreuung von fast einer Milliarde Griwna (etwa 25,9 Millionen Euro) im Zusammenhang mit dem Kauf von Militäruniformen vorgeworfen. Die Behörde informiert in einer Erklärung auf ihrem Telegram-Kanal:

    „Ermittler und militärische Spionageabwehrbeamte des Sicherheitsdienstes haben Beweise für kriminelle Aktivitäten des ehemaligen stellvertretenden Verteidigungsministers der Ukraine gesammelt, der diese Position von 2021 bis 2023 innehatte. Er wird verdächtigt, öffentliche Gelder in Höhe von fast 1 Milliarde Griwna veruntreut zu haben.“

    Dem Dienst zufolge kaufte der Verdächtige im Jahr 2022 in Absprache mit Untergebenen minderwertige Militäruniformen, die bei kaltem Wetter ungeeignet sind. Der SBU gibt an, dass der Prozess wegen der Straftatbestände der „Veruntreuung, Unterschlagung von Eigentum oder Inbesitznahme durch Amtsmissbrauch“ und der „Behinderung der rechtmäßigen Tätigkeit der Streitkräfte der Ukraine“ eröffnet worden sei.

    Diese Vergehen können mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwölf Jahren und der Einziehung des Vermögens geahndet werden.

  • 15:58 Uhr

    Washington Post: Zeitfenster für Verhandlungen zugunsten Kiews schließt sich

    Das Zeitfenster für eine Lösung des ukrainisch-russischen Konflikts durch Verhandlungen mit einem für Kiew günstigen Ergebnis hat sich geschlossen. Dies erklärt der Kolumnist der Washington Post, Jason Willick. Der Autor des Artikels stellt fest, dass die Lage in der Ukraine heute schlechter sei als noch vor einem Jahr. Willick unterstreicht:

    „Die Truppen sind erschöpft und dezimiert, die Waffenvorräte gehen zur Neige, und die öffentliche Meinung im Westen ist hinsichtlich einer weiteren Unterstützung noch stärker polarisiert.“

    In dem Artikel heißt es weiter:

    „Das Zeitfenster für eine für die Ukraine günstige Verhandlungslösung, falls es jemals eines gab, hat sich mit Sicherheit geschlossen, da Russland auf dem Schlachtfeld eine technologische Pattsituation sieht, in der es einen langfristigen Vorteil an Personal hat.“

    Nach Ansicht des Kolumnisten Willick sollte die ukrainische Gegenoffensive die politische Unterstützung Kiews aufrechterhalten, indem sie beweist, dass sie „verlorene Gebiete zurückerobern kann.“ Jetzt, so die Einschätzung des Autors, müssten die Unterstützer der Ukraine möglicherweise das Gegenteil behaupten, denn:

    „Die Ukraine gewinnt kein bedeutendes Territorium zurück und braucht auf unbestimmte Zeit Hilfe, um eine vernichtende Niederlage zu verhindern.“

  • 15:26 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Generalleutnant Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, äußert sich zu den Fortschritten der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine. Er sagt, die russische Luftabwehr habe binnen 24 Stunden zwei HIMARS-Raketen abgefangen. Darüber hinaus seien 23 ukrainische unbemannte Flugzeuge zerstört worden.

    Das russische Militär fügte den ukrainischen Truppen an den Frontabschnitten Kupjansk, Krasny Liman, Donezk, Süd-Donezk, Saporoschje und Cherson Feuerschaden zu. Infolgedessen seien über 860 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet sowie acht gepanzerte Kampffahrzeuge, drei Pickups, 16 Autos, vier D-30-Geschütze, eine D-20-Haubitze und zwei Artilleriesysteme des Typs M777 aus US-Produktion getroffen und zerstört worden.

    Russische Flugzeuge, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie fügten den ukrainischen Streitkräften in 117 Gebieten Feuerschäden an Personal und militärischer Ausrüstung zu. Darüber hinaus seien im Laufe des Tages Lagerstätten für ukrainische unbemannte Boote zerstört worden.

    Insgesamt seien seit Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine 525 Flugzeuge, 254 Hubschrauber, 8.669 unbemannte Luftfahrzeuge, 441 Flugabwehrraketensysteme, 1.316 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.182 Mehrfachraketenwerfer, 6.995 Feldartilleriegeschütze und Mörser sowie 1.528 Einheiten von militärischen Spezialfahrzeugen zerstört worden, so Konaschenkow.

  • 14:43 Uhr

    Sacharowa: Der Westen ist eine „dunkle Macht“, die Russen versklaven will

    Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte bei dem Forum der russischen Gesellschaft „Wissen“, dass Russland lange versucht habe, ein militärisches Eingreifen in den Konflikt im Donbass zu vermeiden. Vielmehr sei alles getan worden, um eine friedliche Lösung herbeizuführen.

    Russland habe nie bewaffnete Konflikte provoziert und sich immer bemüht, eine friedliche Lösung zu finden. Doch die westlichen Länder unter Führung der USA würden stets versuchen, durch ihre Aktionen ein gewisses Maß an internationaler Spannung aufrechtzuerhalten.

  • 14:10 Uhr

    Mehr als 50 ukrainische Kämpfer während Ehrenzeremonie in Gebiet Saporoschje getötet

    Mehr als 50 Kämpfer der 128. separaten Gebirgsjägerbrigade der ukrainischen Truppen wurden bei einem Angriff während einer Ehrenzeremonie im Dorf Dimitrowo im Gebiet Saporoschje getötet, teilte der Leiter der Bürgerbewegung „Wir sind mit Russland zusammen“ Wladimir Rogow mit und sagte wörtlich:

    „Unser Militär hat in der Tat einen erfolgreichen Anschlag gegen eine Gruppe von militanten Elite-Artilleristen der 128. separaten Gebirgsjägerbrigade der ukrainischen Streitkräfte geführt. Bestätigten Angaben zufolge wurden mehr als 50 Kämpfer getötet und Dutzende weitere verwundet.“

    Demnach wurde der Anschlag während einer Auszeichnungszeremonie ukrainischer Artilleristen verübt, die zuvor systematisch Städte und Dörfer im Gebiet Saporoschje beschossen hatten.

    Am Vorabend hatte Wladimir Selenskij auf seinem Telegram-Kanal festgestellt, dass die Soldaten der 128. Gebirgsjägerbrigade der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Saporoschje angegriffen wurden. Die 128. Brigade der ukrainischen Streitkräfte räumte den Tod von 19 Soldaten im Gebiet Saporoschje infolge eines Treffers am 3. November ein. Nach Angaben der ukrainischen Tageszeitung Strana handelte es sich um den Angriff vom 3. November, der das ukrainische Militär im Gebiet Saporoschje während einer feierlichen Zeremonie traf. Wie die Wochenzeitung feststellte, hatten zuvor ukrainische Massenmedien auch berichtet, dass 28 ukrainische Militärangehörige getötet worden waren.

  • 13:33 Uhr

    Borrell: Zeit der intellektuellen Überlegenheit des Westens ist vorbei

    Josep Borrell, der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsident der EU-Kommission, hat eingeräumt, dass vor dem Hintergrund der Unterschiede in den Reaktionen der EU auf den Ukrainekrieg und den Nahostkonflikt weltweit der Vorwurf von Doppelmoral gegen die Brüsseler Kommission zunehme und dass die Zeit der „intellektuellen Überlegenheit“ des Westens vorbei sei. Auf einer Konferenz von europäischen Botschaftern in Brüssel sagte er:

    „Der aktuelle palästinensisch-israelische Konflikt verstärkt den Vorwurf der Doppelmoral.“

    Der Chef der Euro-Diplomatie räumte auch ein, dass zwar „viele Länder das Vorgehen Russlands in der Ukraine verurteilt“ hätten, „viele aber auch die EU-Sanktionen nicht unterstützt haben“. Er schloss daraus, dass all dies als Ergebnis des Endes der Ära der „intellektuellen Überlegenheit des Westens“ angesehen werden könne. Borrell sagte wörtlich:

    „Der Globale Süden ist als Antwort auf die westliche Dominanz entstanden. … Diese Ära der Dominanz ist intellektuell zu Ende, das müssen wir anerkennen. Aber wir haben die Konsequenzen und praktischen Auswirkungen dieser neuen Realität noch nicht vollständig erkannt.“

  • 12:49 Uhr

    Russland: Militärisch-industrieller Komplex versorgt russische Truppen mit modernen Waffentypen

    Russlands militärisch-industrieller Komplex versorgt die Luftstreitkräfte, die Marine und die Bodentruppen vollständig mit modernen Waffentypen, erklärte Denis Manturow, der stellvertretende Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums für Industrie und Handel der Russischen Föderation, in seiner Rede auf einer Veranstaltung der Gesellschaft Snanije (deutsch Wissen) im Rahmen des Ausstellungsforums „Russland“. Er sagte:

    „Ich versichere Ihnen, dass der militärisch-industrielle Komplex die Luftstreitkräfte, die Marine und die Landstreitkräfte mit allen fortgeschrittenen Waffentypen vollständig und genau nach Plan versorgt. Und viele ausländische Experten … bezeichnen die russische Rüstungsindustrie zu Recht als die perfekteste der Welt.“

    Die Internationale Ausstellung und das Forum „Russland“ finden vom 4. November 2023 bis zum 12. April 2024 auf dem Gelände der WDNCh (Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft) in Moskau statt. Sie werden organisiert, um die wichtigsten Errungenschaften des Landes in verschiedenen Wirtschaftssektoren zu präsentieren, wobei alle 89 russischen Regionen ihre Exponate vorstellen werden.

  • 12:08 Uhr

    Australien führt neues Paket von Exportsanktionen gegen Russland ein

    In Canberra wurden neue Sanktionen gegen Moskau angekündigt und damit die Lieferung einiger Waren nach Russland aufgrund der Lage in der Ukraine verboten, teilte das australische Innenministerium in einem Schreiben mit. Dabei geht es unter anderem um Ersatzteile für Werkzeuge und elektrische Maschinen.

    Vom Innenministerium wurde erklärt, die neue Anordnung der australischen Außenministerin Penny Wong verbiete die Ausfuhr von „Teilen und Ersatzteilen für alle mechanisch angetriebenen oder nicht angetriebenen Werkzeuge sowie Maschinen zum Pressen, Stanzen, Lochen, Gewindeschneiden, Bohren, Aufbohren, Räumen, Fräsen, Drehen oder Schrauben“ nach Russland. Die Behörde teilte weiter mit:

    „Die Ausfuhr von Matrizen und Gussformen für Metallerzeugnisse sowie von Werkzeugen für Gesteins- und Erdbohrungen ist verboten.“

    Ebenfalls verboten seien „Kernreaktoren und Teile dafür, Kessel, Maschinen und mechanische Geräte“. Das australische Innenministerium ergänzte noch:

    „Ebenfalls verboten ist die Lieferung von elektrischen Maschinen und Teilen dafür, von Tonaufnahmegeräten, Wiedergabegeräten und Lautsprechern, Fernsehbild- und Tonaufnahmegeräten sowie von Teilen und Komponenten dieser Produkte.“

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