Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew: Westliche Waffen vergrößern die Gefahr eines Nuklearkonflikts

Liveticker Ukraine-Krieg: Mehrere Hundert Asow-Kämpfer in DVR getötet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew: Westliche Waffen vergrößern die

Gefahr eines Nuklearkonflikts

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew: Westliche Waffen vergrößern die Gefahr eines NuklearkonfliktsQuelle: www.globallookpress.com
  • 22.03.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:50 Uhr

    Militärexperte zur Lage in Artjomowsk: „Wagner“ übernimmt bald die Kontrolle über das Werksgelände „ASOM“  

    Der bekannte Militärexperte Boris Roschin (bekannt unter dem Namen Colonelcassad) hat die Lage um die schwer umkämpfte Stadt Artjomowsk (Bachmut) zusammengefasst. Ihm zufolge finden in allen Richtungen schwere Kämpfe statt.

    Die Angehörigen der Gruppe „Wagner“ seien dabei, die Kontrolle über das Werk „ASOM“ zu übernehmen. Er meldete:

    „Die Übernahme (des Werks) wird zur Kontrolle des nordwestlichen Teils der Stadt führen. In der Nähe des Stadtzentrums wird weiterhin heftig gekämpft. Der Fortschritt geht nur langsam voran.“

    Die ukrainische Armee liefere erbitterte Abwehrkämpfe. Sie hätte aber nach wie vor Probleme mit der Versorgung mit Munition und anderen Militärgütern. Zu beobachten sei aber die Vergrößerung der ukrainischen Reserven im nahen Hinterland von Artjomowsk, Tschassow Jar und Rai-Alexandowka. Die russische Seite führe weiterhin Raketenschläge auf ukrainische Stellungen durch.

     

  • 21:30 Uhr

    Medwedew: Westliche Waffenlieferungen in die Ukraine vergrößern die Gefahr eines Nuklear-Konflikts 

    Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew wurde in einer Fragerunde mit russischen Journalisten auf die Gefahr eines Atomkrieges angesprochen. Er sagte:

    „Ist die Gefahr eines nuklearen Konflikts vorbei? Nein, sie ist nicht vorbei. Sie wird immer größer. Jeder Tag der westlichen Waffenlieferungen in die Ukraine bringt die viel beschworene Nuklear-Apokalypse näher.“ 

    Das Video mit dem Interview-Ausschnitt hat der amtierende Vize-Vorsitzende des Russischen Sicherheitsrates auf seinem Telegram-Kanal veröffentlicht. Dem Gesagten fügte er hinzu:

    „Ich habe den Eindruck, dass sie (die westlichen Staaten) den Grad der Entschlossenheit Russlands, seines Präsidenten und des Oberbefehlshabers, um das zu tun, was wir getan haben, nicht wahrhaben wollten. Und sie haben sich verrechnet. Die Folgen sind nun viel schwerwiegender, als sie wären, wenn sie im Dezember 2021 mit uns die Dokumente unterzeichnet hätten.“ 

  • 21:05 Uhr

    Südafrika will mit Russland über weitere Schritte nach IStGH-Haftbefehl gegen Putin beraten

    Südafrika wird wegen des vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) erlassenen Haftbefehls gegen Wladimir Putin mit Vertretern Russlands über weitere Schritte beraten. Dies gab die Außenministerin des BRICS-Staates, Naledi Pandor, bei einer Pressekonferenz bekannt.

    „Wir werden die jeweiligen Bestimmungen unseres Rechts unter die Lupe nehmen und öffentlich eine Diskussion im Ministerkabinett, aber auch mit unseren Kollegen in Russland führen, um unsere weiteren Handlungen zu bestimmen.“

    Bislang habe es noch keine diesbezüglichen Beratungen mit der Regierung in Moskau gegeben, betonte die Diplomatin.

    Zuvor hatte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa die Einladungen zum kommenden BRICS-Gipfel an die Staats- und Regierungschefs Brasiliens, Russlands, Indiens und Chinas verschickt. Das Treffen soll voraussichtlich im August in Durban ausgetragen werden.

    Südafrika ist ein Unterzeichner des sogenannten Rom-Statuts und hat deswegen den Entscheidungen des IStGH in Den Haag nachzukommen.

  • 19:40 Uhr

    Kiew, Weltbank und EK schätzen Ausgaben für Wiederaufbau der Ukraine auf mehr als 400 Milliarden US-Dollar

    Aus einem gemeinsamen Bericht der ukrainischen Regierung, der Weltbank und der Europäischen Kommission geht hervor, dass der Krieg in der Ukraine innerhalb seines ersten Jahres einen Schaden von mindestens 135 Milliarden US-Dollar (rund 125 Milliarden Euro) verursacht habe. Die am stärksten betroffenen Bereiche seien demnach Wohnen, Verkehr und Energie. Die finanziellen Verluste durch den Krieg werden in dem am Mittwoch veröffentlichten Dokument auf 290 Milliarden US-Dollar (rund 269 Milliarden Euro) beziffert. Die Kosten für den Wiederaufbau und die Erholung des Landes werden auf mindestens 411 Milliarden US-Dollar (rund 381 Milliarden Euro) geschätzt.

     

  • 19:13 Uhr

    Auto mit mutmaßlichen Saboteuren in Melitopol gestoppt

    Ein Sprecher der russischen Geheimdienste hat der Agentur RIA Nowosti gesagt, dass in der Stadt Melitopol im Gebiet Saporoschje ein Auto mit mutmaßlichen Mitgliedern einer ukrainischen Sabotage- und Aufklärungsgruppe gestoppt worden sei. Im Kofferraum des PKW seien zwei Maschinengewehre, zwei Granaten und ungefähr 500 Patronen entdeckt worden. Die Untersuchung laufe weiter, hieß es.

  • 18:54 Uhr

    IKRK bringt Bewohnern von Ortschaften nahe Artjomowsk humanitäre Hilfe

    Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat nach eigenen Angaben in die Ortschaften Konstantinowka und Tschassow Jar in der Nähe der seit Monaten schwer umkämpften Stadt Artjomowsk (Bachmut) humanitäre Hilfe geliefert. Ein weiterer Konvoi habe die Ortschaft Selidowo in der Nähe der Kontaktlinie erreicht, hieß es in einer IKRK-Mitteilung von Mittwoch.

    Die Organisation berichtete über schwere Zerstörungen in den Ortschaften. Häuser, Krankenhäuser, Schulen und andere Infrastrukturobjekte wiesen schwere Beschädigungen auf. Die humanitäre Lage für diejenigen, die nicht geflohen seien, sei prekär. Ein 19-jähriger Ortsansässiger wurde mit den Worten zitiert:

    „Wir haben viele ältere Menschen. Sie benötigen Hilfe, insbesondere weil ihre Renten niedrig sind. Diese Hilfe ist notwendig. Hygieneartikel sind jetzt für Rentner sehr teuer und die Geschäfte in unserer Gegend werden nicht beliefert.“

    Der IKRK-Konvoi habe nach Konstantinowka und in die umliegenden Dörfer mehr als 1.500 Hygiene-Kits mit Seife, Shampoo, Zahnpasta, Zahnbürsten, Binden und Rasierzeug gebracht. Geliefert worden seien außerdem 800 Solarlampen und hunderte Decken. In Selidowo seien 17 Tonnen Lebensmittel, darunter Reis, Nudeln und Konserven sowie eine Tonne Hygieneartikel verteilt worden. Nach Tschassow Jar habe die Organisation 6.000 Liter Trinkwasser gebracht, hieß es.

  • 18:37 Uhr

    US-Außenminister Blinken: 45 Mitarbeiter der US-Botschaft in Kiew beaufsichtigen Nutzung von US-Hilfe in der Ukraine

    Bei einer Anhörung im US-Kongress hat Außenminister Antony Blinken bekannt gegeben, dass Washington die Verwendung der US-Hilfe für die Ukraine äußerst genau beaufsichtige. Damit seien Mitarbeiter aus seinem Haus, aber auch Beamte im Pentagon beauftragt. Der Diplomat sagte am Mittwoch diesbezüglich:

    „In unserer Botschaft in Kiew haben wir 45 Menschen, deren Zuständigkeit darin besteht, Aufsicht über die Mittel zu führen, die wir der ukrainischen Regierung zur Verfügung stellen.“

    Auch das US-Verteidigungsministerium habe seine Leute vor Ort, darunter auch in der US-Botschaft in Kiew, um sicherzustellen, dass die Militärgeräte, die aus den USA in die Ukraine geliefert werden, zweckgemäß verwendet würden, erklärte Blinken.

  • 18:05 Uhr

    Ukrainische Aufklärung: Russland orientiert seine Schläge allmählich um

    Der Vize-Chef der Hauptverwaltung für Aufklärung beim Verteidigungsministerium der Ukraine, Wadim Skibizki, hat in einem Interview für das Nachrichtenportal RBC Ukraine erklärt, dass bei den jüngsten russischen Angriffen mehrere Depots mit Treib- und Schmierstoffen sowie militärische Logistikketten und Ansammlungen von Militärtechnik und Personal in verschiedenen Regionen der Ukraine getroffen worden seien. Daraus schlussfolgerte Skibizki, dass das russische Militär allmählich die Ausrichtung seiner Angriffe ändere. Zwar würden ukrainische Energie-Objekte weiterhin wichtige Angriffsziele bleiben, zum Hauptziel der russischen Schläge könnten aber ukrainische Militärobjekte werden.

    „Wir analysieren, welche Objekte im Fokus der Aufklärung der Russischen Föderation sind. Darunter sind Wasseranlagen, Brücken über den Dnjepr, Flugplätze und Flughäfen sowie Lieferwege von Waffen und Militärgeräten aus dem Westen.“  

    Der Vize-Chef der Hauptverwaltung für Aufklärung begründete die mutmaßliche Neuausrichtung von Schlägen damit, dass der Winter ende, wobei es dem Kreml es nicht gelungen sei, das ukrainische Energiesystem zu zerstören.

  • 17:41 Uhr

    Schoigu zeichnet Piloten nach Absturz von US-Drohne ins Schwarze Meer aus

    Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat am Mittwoch in Moskau die Piloten der Su-27-Kampfflugzeuge, die eine ins Schwarze Meer abgestürzte US-Drohne begleitet hatten, mit Orden für ihren Mut ausgezeichnet. In der Begründung der Behörde hieß es, die Flugzeugführer hätten eine Verletzung des für die Zwecke der militärischen Sonderoperation gesperrten Luftraums durch die US-Drohne vom Typ MQ-9 verhindert.

    Auf Telegram schrieb das Verteidigungsministerium in Moskau, dass die US-Drohne am 14. März in der Nähe der Schwarzmeer-Halbinsel Krim angepeilt worden sei. Das unbemannte Luftfahrzeug sei in Richtung der russischen Grenze geflogen. Als Reaktion drauf habe das russische Militär Jagdflugzeuge in die Luft steigen lassen. Infolge eines abrupten Manövrierens sei die Drohne außer Kontrolle geraten und gegen die Wasseroberfläche geprallt. Es habe keinen Kontakt mit den russischen Flugzeugen gegeben. Die Piloten hätten keine Waffen gegen die Drohne eingesetzt und seien glimpflich auf ihrem Stützpunkt gelandet.

    Mehr zum Thema – Russische Unprofessionalität oder Juwelierarbeit? Zum Absturz der US-Drohne über dem Schwarzen Meer

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