Liveticker Ukraine-Krieg – Ukrainischer Spitzenpolitiker: „Alles Prorussische physisch säubern“

Liveticker Ukraine-Krieg: Mehrere Hundert Asow-Kämpfer in DVR getötet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg – Ukrainischer Spitzenpolitiker: „Alles Prorussische physisch säubern“

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Ukrainischer Spitzenpolitiker: "Alles Prorussische physisch säubern"Quelle: AFP © Genya SAVILOV
  • 31.03.2023 22:08 Uhr

    22:08 Uhr

    Melnyk: Kiew wird noch lange keinen Vorteil auf dem Schlachtfeld erreichen

    Die Ukraine werde noch lange Zeit keinen Vorteil im Konflikt erzielen können, erklärte der stellvertretende ukrainische Außenminister und ehemalige ukrainische Botschafter in Berlin Andrei Melnyk. Er schaltete sich per Video zu einer von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veranstalteten Konferenz und sagte, dass die von den westlichen Staaten gelieferten Waffen für eine Gegenoffensive nicht ausreichen. Melnyk betonte:

    „Wir wollen keine Gegenoffensive beginnen, die nicht vorbereitet ist.“

    Melnyk führte aus, dass Kiew gegenwärtig über 50 bis 60 westliche Panzer verfüge, während Russland täglich zehn Panzer produziere, und erklärte:

    „Dies bedeutet, dass wir noch lange keinen entscheidenden Vorteil auf dem Schlachtfeld erringen können werden.“

    Gleichzeitig wolle Kiew wegen steigender Verluste nicht, dass sich der Konflikt in die Länge ziehe. Melnyk behauptete, dass die Ukraine auf eine Beendigung des Konflikts noch im laufenden Jahr hoffe, und forderte in diesem Zusammenhang weitere Waffenlieferungen.

  • 21:27 Uhr

    Orbán sieht Risiko eines Dritten Weltkriegs

    Die Gefahr eines Dritten Weltkriegs sei „keine Übertreibung“, erklärte Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán nach Angaben der Zeitung Hungary Today. Trotz der steigenden Brutalität des Konflikts in der Ukraine steige die Anzahl von europäischen Staatschefs, die nach Frieden rufen, nicht. Stattdessen werden immer mehr Waffen für Kiew bereitgestellt, und der Zeitpunkt komme näher, an dem die Entsendung von Friedenstruppen eine mögliche Option sei, so Orbán weiter.

    Ungarns Staatschef fügte hinzu, dass direkter und indirekter Druck und Erpressung gegenüber seinem Land zunehmen würden:

    „Sie wollen uns in diesen Krieg hineinzwingen.“

    Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, dass das ungarische Parlament eine Resolution verabschiede, in der es seine friedliche Position betone und zu einem Waffenstillstand aufrufe. Ungarn ziele nicht auf ein bestimmtes Ergebnis von Friedensverhandlungen ab, sondern bestehe in erster Linie auf einem Waffenstillstand, betonte Orbán.

  • 20:44 Uhr

    Russlands UN-Botschafter: Ablehnung eines Waffenstillstands in der Ukraine ist Gipfel der Heuchelei

    Die Behauptungen der USA und anderer westlicher Länder, wonach ein Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt inakzeptabel sei, stellen einen Höhepunkt der Heuchelei dar. Dies erklärte Russlands ständiger Vertreter bei der UNO Wassili Nebensja während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates. Nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS sagte er:

    „Als Höhepunkt ihrer Heuchelei können Versuche bezeichnet werden, sich als Friedensstifter zu profilieren. Währenddessen hören Waffenlieferungen an das Kiewer Regime nicht auf, und aus Washington und den europäischen Hauptstädten erklingen Behauptungen, dass ein Waffenstillstand unzulässig sei. Ich erinnere daran, dass sie als Reaktion auf die jüngsten internationalen Initiativen zur Regulierung des Konflikts erfolgten.“

    Der Frieden wäre in der Ukraine längst eingekehrt, würden die USA Kiew nicht mit Waffen vollpumpen, so Nebensja weiter.

  • 19:55 Uhr

    Bericht: Leopard-Panzer bei Ugledar gesichtet

    Das ukrainische Militär könnte demnächst Panzer vom Typ Leopard aus deutscher Produktion in Kämpfen bei Ugledar einsetzen. Dies geht aus einer Meldung des Kriegsberichterstatters Semjon Pegow hervor. Ein von Pegow interviewter russischer Militärangehöriger mit dem Funknamen „Wikinger“ erklärte:

    „Die Aufklärung berichtet, dass bis zu zehn Leopard-Panzer an unserem Frontabschnitt vorbereitet werden.“

    Am Frontabschnitt bei Ugledar hätten regelmäßig Erkundungsvorstöße durch Kiews Truppen stattgefunden. Eine ukrainische Offensive oder ein Ablenkungsangriff seien hier möglich, so die Meldung von Pegow.

  • 19:21 Uhr

    Berater des ukrainischen Präsidialamts: „Alles Prorussische physisch säubern“

    Die Ukrainische Orthodoxe Kirche müsse, wie alles „Prorussische“, „physisch gesäubert“ werden. Dies behauptete der Berater des ukrainischen Präsidialamts Michail Podoljak. In einem Fernsehinterview an den ukrainischen 24 Kanal verglich Podoljak die Kirche mit einem Geschwür und sprach von einer Notwendigkeit, es „chirurgisch zu schließen“. Daraufhin führte er aus:

    „Ich denke, die einzigartige Chance, als man alles sehr schnell und schmerzlos entscheiden konnte, bestand in den ersten drei bis sechs Monaten des Krieges. Damals konnte man viel Prorussisches einfach physisch säubern, heute ist es etwas schwieriger. Dennoch bedeutet ‚etwas schwieriger‘ nicht ‚unmöglich‘. Und heute müssen wir juristisch motiviert, ziemlich hart diesen Weg gehen. Ich betone nochmals: In der Ukraine muss es eine einzige ukrainische kanonische Kirche geben.“

    Mehr zum Thema Kiew: Gläubige verteidigen Höhlenkloster gegen staatliche Räumung

  • 18:44 Uhr

    Ukrainische Luftwaffe bestätigt Einsatz von Hochpräzisionsraketen des Typs JDAM

    Juri Ignat, Berater des ukrainischen Luftwaffenkommandos, hat den Einsatz von JDAM-Bomben bestätigt. Dabei handelt es sich Ignat zufolge um Bomben westlicher Bauart, mit denen die ukrainische Luftwaffe bei der Bekämpfung wichtiger Ziele recht erfolgreich gewesen ist. Diese Waffen seien etwas weniger leistungsfähig, aber extrem treffsicher. Außerdem betonte Ignat, dass die Ukraine gerne über mehr solcher Bomben verfügen würde.

    Zuvor hatte die ukrainische Nachrichtenwebseite Strana.ua erstmals über den Einsatz der US-amerikanischen JDAM-Bomben durch ukrainische Truppen in der Nähe von Artjomowsk berichtet.

    Die JDAM-Raketen gelten als Nachrüstsatz für diverse ungelenkte Bomben. Mit dieser Modifikation kann ein Flugkörper zu einer präzisionsgelenkten Waffe umgewandelt und durch ein INS/GPS-System gelenkt werden. Die Reichweite der Raketen beträgt etwa siebzig Kilometer.

  • 17:59 Uhr

    Medien: Zwei russische Soldaten werden beschuldigt, ukrainischen Angriff nicht verhindert zu haben

    Gegen zwei russische Soldaten ist ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Dienstregeln eingeleitet worden. Wie der gemeinsame Pressedienst der Stankt-Petersburger Gerichte mitteilte, sollen die Handlungen der beiden Männer schwerwiegende Folgen nach sich gezogen haben. Das Strafverfahren selbst sei als geheim eingestuft.

    Gleichzeitig berichtete die russische Zeitung Kommersant unter Berufung auf ihre Quelle und die Ermittler, dass einer der Offiziere durch seine Handlungen einen ukrainischen Angriff auf das Staatsgebiet Russlands nicht verhindert habe. Es soll sich um einen Vorfall im Gebiet Belgorod im Frühjahr 2022 handeln, wobei sieben Soldaten getötet und weitere 43 verletzt worden seien. Außerdem sei es zur Vernichtung von fünfzehn Stück Militärtechnik und Beschädigung an weiteren dreißig Ausrüstungsgegenständen gekommen. Die Gesamtsumme der Schäden könne sich auf 89 Millionen Rubel (knapp über eine Million Euro) belaufen. Den beiden Soldaten, die sich derzeit in Untersuchungshaft befinden, drohen bis zu zehn Jahren Gefängnis.

  • 17:37 Uhr

    Ukrainisches Präsidialamt lehnt Lukaschenkos Aufruf zu Verhandlungen ab

    Der Aufruf des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko nach einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen in der Ukraine sei inakzeptabel, behauptete der Berater des ukrainischen Präsidialamts Michail Podoljak. Auf Twitter schrieb der ukrainische Politiker:

    „Noch mal nach Punkten. Jeglicher Waffenstillstand bedeutet, dass Russland das Recht hat, auf den besetzten Gebieten zu verbleiben. Das ist total inakzeptabel … Die Ukraine hat das Recht, Truppen und Technik über sein Gebiet zu bewegen, wie sie es für nötig hält. Komische ‚Friedensstifter‘ sehen lächerlich aus.“

    Zuvor hatte Lukaschenko während einer Parlamentsansprache erklärt, dass Friedensverhandlungen in der Ukraine „jetzt und nicht morgen“ beginnen sollten. Er schlug vor, einen Waffenstillstand zu vereinbaren, ohne dass beide Seiten das Recht haben, Truppen und Militärgerät zu verschieben oder zu verlegen.

  • 17:05 Uhr

    Russisches Verteidigungsministerium meldet Zerstörung eines ukrainischen Brennstofflagers im Gebiet Cherson

    Laut dem täglichen Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums hat das russische Militär binnen 24 Stunden drei Geschosse eines HIMARS-Mehrfachraketenwerfers abgefangen.

    Außerdem wurden drei ukrainische Drohnen im Gebiet Cherson vernichtet. Ebenfalls im Gebiet Cherson, in der Nähe der Siedlung Otradokamenka, zerstörten die russischen Streitkräfte ein Brennstoffdepot der 126. Brigade der Territorialverteidigung der Ukraine.

  • 16:31 Uhr

    Borrell: EU stellte bisher mehr als 60 Milliarden Euro an Hilfe für Ukraine bereit

    EU-Chefdiplomat Josep Borrell hat am Freitag auf einer von der spanischen Zeitung El Español organisierten Veranstaltung unter anderem über die EU-Hilfe für die Ukraine gesprochen. Ihm zufolge habe die Gesamtsumme dieser Unterstützung mehr als 60 Milliarden Euro erreicht.

    Davon seien bis zu 13 Milliarden Euro für militärische Unterstützung zugewiesen worden. Außerdem betonte Borrell, dass die EU aus dieser Summe auch wirtschaftliche, finanzielle und humanitäre Hilfe sowie Unterstützung für Flüchtlinge bezahle.

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