
Warum wird dann die Ukraine heroisiert? Evelyn Hecht-Galinski
Liveticker Ukraine-Krieg: UN verabschiedet Russlands Resolution gegen Heroisierung des Nazismus
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: UN verabschiedet Russlands
Resolution gegen Heroisierung des Nazismus

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16.12.2022 11:07 Uhr
11:07 Uhr
Raketenangriffe auf die Ukraine: Landesweite Stromausfälle, Probleme mit Heizen und Wasserversorgung
Es wird weiterhin über Raketenangriffe auf Ziele in der Ukraine berichtet. Kiews Bürgermeister Witali Klitschko spricht von einer weiteren Explosion in der Stadt, jetzt im Bezirk Golosseewski. Die Wasserversorgung sei in allen Bezirken Kiews unterbrochen.
Witali Malezki, der Bürgermeister der Stadt Krementschuk im Gebiet Poltawa, erklärte, dass das Heizsystem der Stadt wegen Strommangels nicht funktioniere.
Im Gebiet Nikolajew sei ein Luftabwehrsystem aktiv, so der Leiter der Regionalverwaltung Witali Kim. Außerdem sei es zu Notstromausfällen gekommen.
Alexander Staruch, der Leiter der Regionalverwaltung von Saporoschje, spricht über ein halbes Dutzend Raketen, die im Gebiet eingeschlagen haben sollen. Das Gebiet Kirowograd sei vollständig ohne Strom, teilt der Verwaltungschef Andrei Raykowitsch mit.
In der Stadt Pawlograd, Gebiet Dnepropetrowsk, sollen zwei Raketen in der Nähe eines Eisenbahnknotenpunktes explodiert sein. Wie zuvor in Kiew wird nun in Dnjepropetrowsk und Charkow der U-Bahn-Betrieb eingestellt.
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10:28 Uhr
DVR-Behörden: Binnen 24 Stunden zwei Menschen bei Beschuss durch ukrainische Streitkräfte getötet
Archivbild: Folgen des Beschusses von Donezk durch ukrainische SoldatenSergei Awerin / Sputnik In den vergangenen 24 Stunden haben ukrainische bewaffnete Formationen die DVR 37 Mal beschossen, teilen die Behörden der Republik mit. Ihren Angaben zufolge setzten ukrainische Soldaten Grad-Mehrfachraketenwerfer und 155-Millimeter-Artillerie in Richtung Donezk sowie Grad-Mehrfachraketenwerfer, 155-, 152- und 122-Millimeter-Artillerie, Panzer und 120-Millimeter-Mörser in Richtung Gorlowka ein. Insgesamt seien 222 Geschosse verschiedener Munition abgefeuert worden.
Lokale Behörden berichteten dazu, dass Gebiete von neun Siedlungen der Republik unter Beschuss standen: Die Hauptstadt Donezk (Stadtbezirke Woroschilowski, Kiewski, Kuibyschewski, Petrowski und Kirowski), Golmowski, Majorsk, Saizewo, Gorlowka, Oserjanowka, Krasny Partisan, Panteleimonowka und Makejewka.
Bei dem Beschuss seien zwei Zivilisten in den Stadtbezirken Woroschilowski und Petrowski in Donezk getötet worden. Darüber hinaus seien 13 Zivilisten, darunter ein 2012 geborenes Kind, in den Stadtbezirken Woroschilowski und Kiewski in Donezk verletzt worden. Die DVR-Behörden fügten hinzu, dass ukrainische Soldaten 30 Wohngebäude in den Donezker Bezirken Kuibyschewski, Woroschilowski und Petrowski, in Makejewka und im Nikitowski-Bezirk von Gorlowka sowie 18 zivile Infrastruktureinrichtungen beschädigt hätten.
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09:22 Uhr
Raketenangriffe in der gesamten Ukraine
Bei Raketenangriffen sei es in mehreren Gebieten der Ukraine zu Explosionen gekommen. Nach Angaben der ukrainischen Behörden und Medien schlugen Raketen in den Städten Charkow, Kriwoi Rog, Dnjepropetrowsk, Saporoschje und in den Gebieten Poltawa, Odessa und Ternopol ein. In der Folge sei die Stromversorgung in Charkow, Poltawa und Dnepropetrowsk vollständig unterbrochen worden. Im Gebiet Odessa seien Objekte der kritischen Infrastruktur beschädigt worden.
In der Hauptstadt Kiew soll es zu Explosionen in den Stadtteilen Dnjeprowski und Desnjanski gekommen sein. Die Stadtverwaltung berichtet über Stromausfälle, die Kiewer U-Bahn sei außer Betrieb.
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08:44 Uhr
EU genehmigt Darlehenshilfe in Höhe von 18 Milliarden Euro für die Ukraine
Archivbild: EU-Ratschef Charles MichelPier Marco Tacca / Gettyimages.ru Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union stellen der Ukraine eine Makrofinanzhilfe in Höhe von 18 Milliarden Euro für das Jahr 2023 zur Verfügung, erklärte EU-Ratschef Charles Michel auf einer Pressekonferenz im Anschluss an den EU-Gipfel in Brüssel. Er sagte:
„Wir haben ein 18-Milliarden-Euro-Hilfsprogramm für die Ukraine genehmigt. Die EU hält Wort.“
Auf derselben Pressekonferenz teilte die Chefin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen mit, dass die EU der Ukraine bis Ende 2022 19,7 Milliarden Euro an Finanzhilfen zugeteilt habe und sie „so lange wie nötig“ weiter unterstützen werde.
Die Zuweisung an Kiew für 2023 in Höhe von 18 Milliarden Euro in Form von sogenannten Förderkrediten hatte von der Leyen anfang November angekündigt. Die Hilfe soll ihr zufolge „weitgehend den finanziellen Bedarf decken“ und zu den für einen EU-Beitritt der Ukraine notwendigen Reformen beitragen. Anfang Dezember wurde die Maßnahme vom Rat der Europäischen Union genehmigt. Demnach sollen die Kredite eine tilgungsfreie Frist von zehn Jahren haben. Die EU-Mitgliedstaaten werden den Großteil der Zinskosten aus zweckgebundenen externen Einnahmen decken. Diese Anleihen werden entweder aus dem EU-Haushalt oder von den Mitgliedstaaten garantiert.
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07:58 Uhr
Luftalarm in der gesamten Ukraine ausgerufen
In der gesamten Ukraine wurde Luftalarm ausgerufen. Sirenen ertönen unter anderem in Charkow, Dnjepropetrowsk, Tschernigow, Poltawa und mehreren anderen Städten, geht aus den Daten einer Online-Luftalarmkarte hervor.
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07:50 Uhr
Medien: EU einigt sich auf neuntes Sanktionspaket gegen Russland
(Symbolbild)Nicolas Economou/NurPhoto / Gettyimages.ru Die EU-Länder haben sich auf das neunte Sanktionspaket gegen Russland geeinigt, berichtet Reuters unter Berufung auf diplomatische Quellen in dem Staatenverbund.
Den Angaben zufolge wurde am Rande des EU-Gipfels in Brüssel eine Kompromissvereinbarung über Sanktionen erzielt. Das Sanktionspaket ist fertiggestellt und die formellen schriftlichen Verfahren werden bis Freitag, 16. Dezember, 12.00 Uhr, abgeschlossen sein. Einer der EU-Diplomaten erklärte:
„Sanktionen vereinbart.“
Anfang dieser Woche hatte der EU-Diplomat Josep Borrell bestätigt, dass sich die EU-Außenminister nicht auf ein neuntes Sanktionspaket gegen Russland geeinigt hätten. Am 15. Dezember wurde bekannt, dass die Europäische Union die Einführung des neunten Pakets von Sanktionen gegen Russland aufgrund der Position Polens und der baltischen Länder zum Export von Getreide aus Russland verschieben könnte.
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07:02 Uhr
UN-Vollversammlung verabschiedet Resolution Russlands zum Kampf gegen Heroisierung des Nazismus
(Symbolbild)Alexander Schtscherbak / Sputnik Die UN-Generalversammlung hat eine Resolution Russlands zur Bekämpfung der Heroisierungdes Nazismus verabschiedet, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Insgesamt 120 Länder stimmten für das Dokument mit dem Titel „Bekämpfung der Heroisierungvon Nazismus, Neonazismus und anderen Praktiken, die zur Eskalation moderner Formen von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz beitragen“. Zehn Länder enthielten sich, 50 waren dagegen.
Zu denen, die die Resolution nicht unterstützten, gehörten Deutschland, Italien, Österreich, Kanada, die Tschechische Republik, Estland, Frankreich, Ungarn, Japan, Lettland, Polen, Spanien, die Ukraine, Großbritannien und die USA. Enthaltungen kamen aus Afghanistan, Ecuador, Myanmar, Palau, Panama, Papua-Neuguinea, Republik Korea, Samoa, Schweiz und Türkei.
RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan kommentierte die Abstimmungsergebnisse. Auf ihrem Telegram-Kanal schrieb sie:
„Eine ausgezeichnete Liste derjenigen, die die Heroisierung des Faschismus unterstützt haben. Eigentlich sind das die Gründerväter des Faschismus.“
Das Dokument wird jährlich von der UN-Generalversammlung verabschiedet. Es empfiehlt den Ländern, geeignete konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Revision der Geschichte und des Ergebnisses des Zweiten Weltkriegs und die Leugnung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen, die während des Zweiten Weltkriegs begangen wurden, zu verhindern. Die Autoren verurteilen aufs Schärfste Vorfälle im Zusammenhang mit der Verherrlichung und Propaganda des Nationalsozialismus.
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15.12.2022 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
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21:54 Uhr
Neue militärische Hilfe für die Ukraine aus Deutschland
Archivbild: Ein Bergepanzer 2Photothek / Legion-media.ru Deutschland hat der Ukraine weitere Flugkörper IRIS-T, 60.000 Schuss Munition für 40-Millimeter-Granatwerfer, zwölf Bergepanzer 2, 18.500 Schuss 155-Millimeter-Artilleriemunition, 34 Krankenkraftwagen und 18 Lkws geliefert. Der vollständige Lieferumfang ist auf der Website der Bundesregierung veröffentlicht. Es handelt sich um Lieferungen aus Beständen der Bundeswehr und solche der deutschen Industrie, die aus Mitteln der sogenannten Ertüchtigungshilfe der Bundesregierung finanziert werden. Auf der Website heißt es:
„Der Gesamtwert der im Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 12. Dezember 2022 von der Bundesregierung erteilten Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern beträgt 2.152.150.055 Euro. Dieser Genehmigungswert beinhaltet die oben in der Liste aufgeführten Güter, soweit ihre Ausfuhr genehmigungspflichtig nach Außenwirtschaftsrecht ist.“
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21:41 Uhr
Stadt Skadowsk im Gebiet Cherson unter ukrainischem Beschuss – zivile Ziele getroffen
Folgen des ukrainischen Beschusses von der Stadt Donezk am 15. DezemberSergei Baturin / Sputnik Ukrainische Truppen haben am Donnertag die Küstenstadt Skadowsk im Gebiet Cherson beschossen. Ein Mitarbeiter der regionalen Rettungsdienste teilte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit, dass dabei acht Geschosse abgefeuert wurden. Fünf von ihnen konnte die russische Luftabwehr abfangen. Drei weitere Geschosse schlugen in zivile Objekte ein, dabei wurde ein mehrstöckiges Wohnhaus sowie ein Geschäft beschädigt. Die Volksmiliz der Donezker Volksrepublik berichtet, dass es keine Opfer gab. Auf dem Video, das die Nachrichtenagentur RIA Nowosti, veröffentlichte, sind die Folgen des ukrainischen Beschusses zu sehen.
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