Liveticker Ukraine-Krieg – Wagner-Chef Prigoschin: Mission in Artjomowsk erfüllt

Liveticker Ukraine-Krieg: Mehrere Hundert Asow-Kämpfer in DVR getötet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

Liveticker Ukraine-Krieg – Wagner-Chef Prigoschin: Mission in Artjomowsk erfüllt

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Wagner-Chef Prigoschin: Mission in Artjomowsk erfülltQuelle: Sputnik
  • 7.05.2023 10:39 Uhr

    10:39 Uhr

    Russland gibt 48 Millionen Euro für Mobilfunk in Cherson und Saporoschje aus

    Russland will in den Gebieten Cherson und Saporoschje einen stabilen Mobilfunk gewährleisten und gibt zu diesem Zweck 4,2 Milliarden Rubel (umgerechnet 48 Millionen Euro) aus. Nach Angaben des russischen Vize-Regierungschefs, Dmitri Tschernyschenko, sollen bis September 2023 in den beiden Gebieten mehr als 650 Basisstationen installiert werden. An das Mobilfunknetz würden mehr als 500 gesellschaftlich wichtige Einrichtungen im Gebiet Cherson und 840 gesellschaftlich wichtige Einrichtungen im Gebiet Saporoschje angeschlossen, hieß es.

    Bei seiner Dienstreise in die beiden Regionen überreichte Tschernyschenko den Einrichtungen vor Ort Satellitenfernsehempfänger „Russische Welt“. Der ranghohe Beamte betonte, dass sie gegen den „verderblichen ausländischen Einfluss“ helfen sollen. Die örtliche Bevölkerung sollte auf objektive Informationen über das Geschehen im Inland und in der Welt zugreifen können, so der Politiker weiter. Bis Ende 2023 würden in den Gebieten 155.000 Satellitenfernsehempfänger kostenfrei installiert, damit die Bewohner russische Fernsehkanäle schauen könnten.

  • 10:04 Uhr

    Russische Behörden melden zwei Tote durch ukrainischen Angriff auf Siedlung im Gebiet Saporoschje

    Die russischen Behörden des Gebietes Saporoschje haben zwei Tote durch einen ukrainischen Angriff gemeldet. Demnach sei die Siedlung Bogatoje am späten Samstagabend unter Beschuss geraten. Bei dem Angriff sei ein Haus zerstört worden, zwei Einwohner seien ums Leben gekommen.

    Am 5. Mai hatten die Behörden des Gebietes Saporoschje die Evakuierung aus einigen Ortschaften in der Nähe der Kontaktlinie angekündigt. Sie begründeten die Maßnahme mit den sich häufenden Angriffen der ukrainischen Armee. Die Menschen würden auf freiwilliger Basis in Sicherheit gebracht und könnten im Süden des Landes unterkommen, hieß es.

  • 09:38 Uhr

    Beschuss auf Siedlung im Gebiet Belgorod: Gasleitung, Stromleitung und Wohnhaus beschädigt

    Der Gouverneur des russischen Gebietes Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, hat auf Telegram einen nächtlichen Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die grenznahe Siedlung Spodarjuschino gemeldet. Zwar gebe es weder Todesopfer noch Verletzte, aber ein Wohnhaus sei schwer beschädigt worden: Eine Wand sei komplett zerstört, die Fenster seien zu Bruch gegangen, durch Splitter sei das Dach beschädigt worden. Außerdem meldete Gladkow Schäden an einer Gas- und einer Stromleitung.

    Seit dem 11. April 2022 gilt im gesamten Gebiet Belgorod die Terrorwarnstufe „Gelb“. Ende April hatte Gladkow Statistiken bekannt gegeben, wonach den ukrainischen Angriffen seit dem Beginn der russischen Sonderoperation 30 Einwohner der Grenzregion zum Opfer gefallen seien. Weitere 123 hätten Verletzungen erlitten.

  • 09:17 Uhr

    IAEA-Chef Grossi wegen Situation um AKW Saporoschje „extrem besorgt“

    Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) ist wegen der angespannten Lage um das frontnahe AKW Saporoschje alarmiert. IAEA-Chef Rafael Grossi hat sich am Samstagabend „über die sehr realen Sicherheitsrisiken extrem besorgt“ gezeigt. Die Situation werde immer unberechenbarer und das Gefahrenrisiko in dem von Russland kontrollierten AKW steige. Grossi forderte erneut eine Vereinbarung zwischen der Ukraine und Russland, um das AKW vor Angriffen zu schützen.

    „Wir müssen jetzt handeln, um einen drohenden schweren Atomunfall zu verhindern.“

    Der IAEA-Chef ging in seinem Lagebericht auch auf die am Freitag angekündigten Evakuierungen aus der Stadt Energodar ein. Grossi zufolge blieben die Mitarbeiter zwar vor Ort, doch die Situation werde „zunehmend angespannt, nervenaufreibend und herausfordernd“ für sie und ihre Familien. Dauerstress könne zu Fehlern und Unfällen im AKW führen.

     

  • 08:36 Uhr

    Wagner-Chef Prigoschin: Mission in Artjomowsk erfüllt

    Der Chef des privaten Militärunternehmens Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat in der Nacht zum Sonntag erklärt, dass seine Kämpfer ihre Mission in Artjomowsk erfüllt hätten. Russland kontrolliere derzeit fast 95 der seit Monaten schwer umkämpften Stadt. Die restlichen fünf Prozent spielten keine Rolle für den Verlauf der russischen Sonderoperation in der Ukraine.

    „Man sollte darauf hinweisen, dass die Operation ‚Gemetzel von Bachmut‘ in erster Linie nicht auf die Einnahme der Ortschaft Bachmut gerichtet war. Ihr Zweck war es, Einheiten der ukrainischen Streitkräfte aufzureiben und der russischen Armee eine Verschnaufpause zu gönnen, damit sie ihre Kampfkraft wiederherstellen konnte.“

    Diese Mission sei nun erfüllt, sagte Prigoschin. Er habe nicht den Ehrgeiz, in die Geschichte als der Mensch einzugehen, der Artjomowsk eingenommen hat. Er sei aber darauf erpicht, dem russischen Volk und dem russischen Staat Nutzen zu bringen. Obwohl sich der Wagner-Chef erneut darüber beschwerte, dass niemand ihn wegen des Munitionshungers bei seinen Truppen kontaktiert habe, betonte er ausdrücklich, dass das Personal seines Militärunternehmens für die nächsten Operationen im Interesse Russlands erhalten bleiben werde.

    Am Samstag hatte Prigoschin angekündigt, dass Kämpfer der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat die Wagner-Stellungen in Artjomowsk ab dem kommenden Mittwoch übernehmen würden.

  • 08:13 Uhr

    DVR meldet 59 ukrainische Angriffe und zwei getötete Zivilisten binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 59 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 303 Geschosse abgefeuert. Dabei setzte das ukrainische Militär Mehrfachraketenwerfer sowie Geschosse im Kaliber 155 und 152 Millimeter ein. Unter Beschuss gerieten sieben Ortschaften, darunter die Regionalhauptstadt Donezk.

    Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 00:00 Uhr am 6. Mai bis 00:00 Uhr am 7. Mai (Ortszeit) wurden zwei Zivilisten in Donezk getötet. Vier weitere Einwohner von Donezk, darunter ein zehnjähriges Kind, erlitten Verletzungen. Durch die Angriffe wurden sechs Wohnhäuser beschädigt. Berichte über Schäden an zivilen Infrastrukturobjekten lagen nicht vor.

    Am 5. Mai hatten die Behörden von Donezk über 62 Angriffe aus der Ukraine berichtet. Dabei wurden drei Zivilisten getötet, weitere sechs Menschen erlitten Verletzungen.

  • 07:32 Uhr

    Moskau: Ukrainische Schauspielerin angeklagt, die zum Mord an russischen Soldaten aufrief

    Das Russische Ermittlungskomitee hat ein Strafverfahren gegen die ukrainische Schauspielerin Adrianna Kurilez eingeleitet, die zur Tötung russischer Soldaten aufgerufen hatte, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Der Vorsitzende des russischen Ermittlungsausschusses Alexander Bastrykin gab bekannt, dass gegen die Schauspielerin ein Verfahren wegen Aufstachelung zu Hass und ethnisch bedingter Feindseligkeit eingeleitet wurde. Bastrykin erklärte:

    „Die Gewaltpropaganda ist da weit verbreitet. So rief die ukrainische Schauspielerin Adrianna Kurilez in einem der Werbespots zur Gewalt gegen das russische Militär auf, wobei sie den Tötungsprozess darstellte. Ein solches Video ähnelt den ungeheuerlichen Aufnahmen von Morden, die von Militanten der in Russland verbotenen Organisation Islamischer Staat produziert werden.

    Nach Angaben von RIA Nowosti hatte Kiew im April des Jahres 2022 einen Werbespot produziert, der den Videos von Kämpfern der Terrorgruppe Islamischer Staat ähnelt. In dem Werbespot machte die ukrainische Schauspielerin Kurilez extremistische Äußerungen und schlitzte lächelnd die Kehle eines Mannes in Militäruniform auf.

  • 07:04 Uhr

    Russische Luftabwehr schlägt Drohnenangriff auf Sewastopol zurück

    Der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, hat am frühen Morgen auf Telegram über eine ukrainische Drohnenattacke auf die Krim-Stadt berichtet. Das ukrainische Militär habe demnach in der Nacht zum Sonntag versucht, Sewastopol mit insgesamt zehn unbemannten Luftfahrzeugen anzugreifen. Die Attacke sei von der russischen Luftabwehr und mit Mitteln der elektronischen Kampfführung zurückgeschlagen worden.

    Wie Raswoschajew weiter schrieb, sei eine Drohne in einem Waldschutzstreifen fünf Kilometer vor der Stadt abgestürzt. Zwei zweite Drohnen seien über dem Meer abgefangen worden. Es gebe weder Schäden noch Opfer.

  • 6.05.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 20:54 Uhr

    Bachmut: Gruppe Wagner stürmt letzte starke Militärfestung der Ukraine

    Einheiten der privaten Militärfirma Wagner stürmten die letzte starke Festung der ukrainischen Streitkräfte in Artjomowsk (Bachmut). Wie der Telegram-Kanal „Wojenkory russkoj wesny“ berichtet, zogen sich Einheiten der ukrainischen Streitkräfte in Richtung der Außenbezirke zurück und sprengten dabei Gebäude im Westen der Stadt. Der Telegram-Kanal kommentierte das Video der heftigen Sprengungen von Wohnhäusern in Artjomowsk mit den Worten:

    „Unter dem Ansturm der russischen Kämpfer sprengen die ukrainischen Einheiten weiterhin Gebäude im Westen der Stadt und ziehen sich in die Außenbezirke zurück.“

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