«Palästinenser haben kein Recht, im Westjordanland zu leben»

„Palästinenser haben kein Recht, im Westjordanland zu leben“ – infosperber

Israel nützt den Krieg aus, um die Annexionen im Westjordanland „unbemerkt“ voranzutreiben. Die Zweistaaten-Befürworter schauen zu.

Israelische Siedlerin: «Kein Platz für Palästinenser» © arte

«Palästinenser haben kein Recht, im Westjordanland zu leben»

Red. /  Israel nützt den Krieg aus, um die Annexionen im Westjordanland «unbemerkt» voranzutreiben. Die Zweistaaten-Befürworter schauen zu.

upg. Eine 20-jährige Siedlerin in Westjordanland erklärte einem Reporter-Team von ARTE:

«Ich glaube, dass es auf diesem begrenzten Territorium nur sie oder uns geben kann. Ein Frieden zwischen Juden und Nicht-Juden kann nie funktionieren […] Die Palästinenser haben kein Recht, hier zu sein. Wir können sie rauswerfen.»

Dies tun die Siedler im Schatten des Kriegs im Gazastreifen in beschleunigtem Ausmass. Dabei geniessen sie Unterstützung der rechtsextremen Minister in der israelischen Regierung. Das zeigt eine aktuelle, am 4. Dezember ausgestrahlte Reportage von ARTE.

ARTE bilanziert:

«Während die Welt auf den Krieg Israels gegen die Hamas in Gaza schaut, wurden seit dem 7. Oktober über 1000 Palästinenser aus ihren Dörfern im Westjordanland vertrieben.
Verborgen vor der Weltöffentlichkeit, die vor allem auf die Folgen des Krieges von Israel gegen die Hamas in Gaza schaut, vertrieben radikale Siedler im Westjordanland in den letzten Wochen immer mehr Palästinenser aus ihren Dörfern. Angesichts von Drohungen und Gewalt verliessen die Bewohner des Beduinendorfes Wadi Al Siq im Jordantal ihre Hügel. Südlich von Hebron, in Wadi Al Tiran, halten einige Familien noch aus. Die Bewohner des nahe gelegenen Dorfes Zanuta haben den Ort schon verlassen.
Die Siedler Israels werden ermutigt durch die messianische Rhetorik der rechtsextremen Minister in der Regierung. Zu ihnen gehört der Minister für nationale Sicherheit, der die Verteilung von Tausenden von Waffen an Freiwillige ankündigte, die für die Sicherheit in ‹Judäa Samaria› zuständig sind – das ist der Name, den die Israelis dem Westjordanland geben, das gemäss UNO noch immer besetztes palästinensisches Gebiet ist.
Fast 500’000 Israelis leben heute in Siedlungen im Westjordanland, dicht an einer weiteren Front des Konflikts.Weiterlesen auf infosperer .ch

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