US-Spezialisten in die Ukraine schicken
Stellt die Biden-Regierung Trump eine Falle, um seine Friedensinitiativen zu verhindern?
Thomas Röper
Stellen wir uns einmal vor, die USA würden amerikanische Spezialisten in die Ukraine schicken, die dort F-16 oder Patriot-Systeme warten und reparieren sollen. Und dann würde eine russische Bombe die Werkstatt treffen, in der die US-Spezialisten arbeiten und viele von ihnen töten. Wie würden wohl all die US-Medien reagieren, die die US-Demokraten und deren Kurs in Sachen Ukraine unterstützen?
Die Antwort ist klar: Die Schlagzeilen wären voll von Meldungen, dass Russland amerikanische Spezialisten getötet hat. Wie könnte Trump, der ja die patriotische Karte spielt, danach noch über ein Ende des Ukraine-Krieges reden, ohne von Medien, Öffentlichkeit und US-Demokraten in der Luft zerrissen zu werden? Die US-Medien würden ihn vor sich hertreiben und mehr Unterstützung für Kiew fordern, um den bösen Russen zu zeigen, wo der Hammer hängt.
In den USA galt bisher aus gutem Grund ein Verbot für US-Spezialisten, die aus den USA gelieferten amerikanischen Waffen in der Ukraine zu warten und zu reparieren, denn wenn amerikanische Spezialisten – egal, ob vom US-Militär oder von US-Rüstungskonzernen in die Ukraine entsandt – in der Ukraine zu Schafen kommen würden, könnte das zu einer sehr ernsten Eskalation zwischen den USA und Russland führen.
Anscheinend legt es die Biden-Regierung genau darauf an, denn nun wurde gemeldet, dass die Biden-Regierung dieses Verbot aufgehoben hat. Reuters hat am 8. November unter Berufung auf Quellen gemeldet, die Regierung von Präsident Joe Biden habe beschlossen, US-Rüstungsunternehmen die Arbeit in der Ukraine zu gestatten, um vom Pentagon gelieferte Waffen zu warten und zu reparieren. CNN berichtete praktisch zeitgleich, dass es unter anderem um die Reparatur und Wartung von F-16-Kampfjets und Patriot-Luftabwehrsystemen gehe.
Natürlich wird in den Berichten darauf hingewiesen, dass die US-Spezialisten nur weit entfernt von der Front zum Einsatz kommen und nicht an Kampfhandlungen beteiligt sein würden. Aber das müssen sie auch gar nicht, denn die russische Armee betrachtet die Standorte zur Wartung von F-16 und Patriots natürlich als legitime Ziele, weshalb die US-Spezialisten in der Ukraine in Gefahr geraten, bei russischen Angriffen getötet zu werden.
Sollte das geschehen, dann dürften die US-Medien versuchen, Trumps Friedensinitiativen und seine Ideen, sich mit Russland diplomatisch zu einigen, zu stören.
Die Tatsache, dass die Biden-Regierung dieses Verbot ausgerechnet jetzt, nur drei Tage nach der verlorenen Wahl aufhebt, deutet für mich auf einen Trick hin, mit dem sie Trumps Friedensinitiativen zum Scheitern bringen wollen, bevor Trump als US-Präsident ins Amt eingeführt wird. Um ein Ende des Ukraine-Krieges zu verhindern, scheint die Biden-Regierung sogar bereit zu sein, eine direkte Eskalation zwischen den USA und Russland zu riskieren.
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