
Zionismuskritik an Kunsthochschule in Berlin: Zoff um Antisemitismus-Vorwurf
Ein Projekt von jüdisch-israelischen Studierenden steht wegen vermeintlicher BDS-Nähe unter Druck. Die Gelder sind gestrichen, ein Prof wehrt sich. BERLIN taz | Eine Gruppe jüdischer KunststudentInnen in Berlin organisiert eine zionismuskritische Veranstaltungsreihe. Die Reaktionen: Eine regierungsnahe israelische Zeitung skandalisiert den Fall. Volker Beck, Ex-Grüner Bundestagsabgeordneter, postet, dass mit „Steuergeldern ein Antizionismusspektakel finanziert wird“, und alarmiert das zuständige Ministerium.
Glücklicher Weise gibt es auch noch in Deutschland Professoren, die Widerstand leisten, wenn die Freiheit der Lehre behindert werden soll. Dürfen sich deutsche Hochschulen und Universitäten von Israel-Lobbyisten wie dem grünen Volker Beck und dazu noch von der israelischen Botschaft terrorisieren lassen? Mitnichten. In den USA gibt es schon eine Protestwelle gegen solche Lobbyisten, gerade auch von US- jüdischen Studenten und Professoren! Vorbildlich! Im übrigen ist die BDS-Bewegung überaus erfolgreich mit ihren Aktionen und gewinnt immer mehr, auch prominente Unterstützer dazu.
BERLIN taz | Eine Gruppe jüdischer KunststudentInnen in Berlin organisiert eine zionismuskritische Veranstaltungsreihe. Die Reaktionen: Eine regierungsnahe israelische Zeitung skandalisiert den Fall. Volker Beck, Ex-Grüner Bundestagsabgeordneter, postet, dass mit „Steuergeldern ein Antizionismusspektakel finanziert wird“, und alarmiert das zuständige Ministerium. Die israelische Botschaft sieht „eine Delegitimierung Israels und Antisemitismus“ am Werk. Der Vorwurf lautet Nähe zu BDS (boycott, divestment, sanctions), einer in Palästina gegründete internationalen Bewegung, die mit mäßigem Erfolg auf Israel-Boykott setzt.
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