Flyer: Dritten Weltkrieg verhindern! Deutscher Freidenker-Verband

AktuellesFrieden – Antifaschismus – Solidarität

Flyer: Dritten Weltkrieg verhindern!

Webredaktion 297 Views

Anlässlich des Jahrestages des Atombombenabwurfs auf Hiroshima hat der Deutsche Freidenker-Verband einen neuen Flyer herausgegeben. Wir veröffentlichen hier den Text und bieten den Flyer zum Download an. Außerdem kann er in gedruckter Form bei uns bestellt werden (siehe unten).

Webredaktion


↓ zum Download

zur Bestellung


1939, 01. September: Deutschlands Angriff auf Polen
1941, 22. Juni: Deutschland überfällt die Sowjetunion
1945, 06. August: US-Atombombe auf Hiroshima

Dritten Weltkrieg verhindern!

Zum 06. August 1945 gedenkt die Frie­densbewegung des weltweit ersten Atom­bombenabwurfs über dem japanischen Hiroshima, als ein US-B-29-Bomber die Bombe mit dem zynischen Namen „Little Boy“ abwarf. 90% der Stadt, 70.000 von 76.000 Häusern wurden zerstört oder schwer beschädigt, 70.000 Menschen star­ben sofort. Am 9. August 1945 warfen die USA eine zweite Atombombe auf Nagasaki ab. Die Todesopfer beider Städte beliefen sich bis Ende 1945 auf rund 230.000 Men­schen. In den folgenden Jahren starben viele Tausende an Krebserkrankungen, Verletzungen und anderen Folgeschäden.

Der 1. September wird anlässlich des deutschen Angriffs auf Polen, mit dem 1939 der 2. Weltkrieg ausgelöst wurde, als Antikriegstag begangen. Legendär ist die damals gebrauchte „Kriegs-Zwecklüge“, nach der polnische Soldaten den deutschen Sender Gleiwitz überfallen hätten. Das Muster wurde wiederholt beim „Zwischen­fall von Tonkin“, mit dem die USA den Krieg gegen Vietnam begründeten, mit dem „Massaker von Raćak“ als Begründung für die NATO-Aggression gegen Jugoslawien oder bei den „Massenvernichtungswaffen des Irak“.

Der 22. Juni fehlt meist im Gedenkka­lender, obwohl die Wehrmacht an diesem Tag 1941 mit dem „Unternehmen Barba­rossa“ den blutigsten Feldzug des 2. Welt­kriegs begann. Mit dem Überfall auf Sow­jetunion sollten „Lebensraum im Osten“ für die deutsche „Herrenrasse“ sowie Roh­stoffvorkommen für die deutsche Industrie geraubt werden: „Niemals wieder darf Deutschland und Europa durch eine rus­sisch-asiatische Despotie bedroht werden“ (SS-Sturmbannführer Dr. Giselher Wirsing).

Revanche für Stalingrad?

Welche anderen Ziele stehen hinter den Aussagen der deutschen Außenministerin? „Wir müssen Russland ruinieren“, „wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“ und „die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen“?

Mit 27 Millionen Toten zahlte die Sowjet­union den höchsten Blutzoll für die Be­freiung vom Faschismus. Vergessen – oder nicht verziehen? 2019 erklärte das EU-Parlament, die Sowjetunion sei für den 2. Weltkriegs mindestens so schuldig wie Nazi-Deutschland. Ein Grund dafür, dass v. d. Leyen wie auch Scholz im Bundestag den ukrainischen Faschistengruß „Slava Ukra­ini“ rufen? Dass der Bundestag die Hun­gersnot in der Sowjetunion in den 1930er Jahren (wahrheitswidrig, aber in Nazi-Tradition) als „Völkermord an der Ukraine“ klassifiziert – nicht aber die Hungerblok­kade Leningrads 1941-44 mit über 1 Million Toten?

Atomare Bedrohung

Trotz Verbots des Atomwaffensperrvertra­ges, Atomwaffen an Nichtatomwaffenstaa­ten weiterzugeben, haben die USA Atom­waffen in fünf NATO-Staaten, so auch in Deutschland stationiert. Trotz Bundes­tagsbeschluss vom März 2010, dass die US-Atomwaffen von deutschem Boden abge­zogen werden müssen, ist keine Bundes­regierung in dieser Richtung aktiv gewor­den, im Gegenteil wird das Konzept der „nuklearen Teilhabe“ unterstützt.

Es sieht vor, dass die US-Truppen die auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel gela­gerten 20 Atombomben „im Ernstfall“ an die Bundeswehr ausgegeben werden, die sie einsetzen soll. Dazu soll sie 35 neue F-35-Kampfjets erhalten, um die Atombom­ben nach Osten zu tragen – bezahlt aus den 100-Milliarden-Kriegskrediten.

Wiederholt wurde von russischer Seite vor der Gefahr gewarnt, dass immer neue Waffenlieferungen an die Ukraine die Gefahr einer direkten Kriegsbeteiligung der NATO-Staaten und der Eskalation zum 3. Weltkrieg mit dem Einsatz von Atomwaffen heraufbeschwören. Diese Warnung wird von den Regierungen in den NATO-Ländern und ihren Medien regelmäßig zu „Russland droht mit einem Atomkrieg“ verdreht.

Tatsächlich werden nach russischer Nuk­learstrategie Atomwaffen nur im Fall eines Angriffs mit Massenvernichtungswaffen oder der Bedrohung seiner staatlichen Exis­tenz eingesetzt. US-Präsident Biden hat im April 2022 Atomwaffen auch als Reaktion auf nicht-nukleare Bedrohungen gebilligt. General Ingo Gerhartz, Inspekteur der Bundesluftwaffe, am 17.06.2022: „Für eine glaubhafte Abschreckung brauchen wir so­wohl die Mittel als auch den politischen Willen, die nukleare Abschreckung nöti­genfalls umzusetzen.“

Die USA haben in Rumänien und Polen Ra­ketenabschussrampen installiert, um nach dem Erstschlag gegen Russland einen Zweitschlag abzufangen wie auch atomare Mittelstreckenraketen abzuschießen, um dank verkürzter Vorwarnzeiten aus einem Atomkrieg gegen Russland siegreich her­vorzugehen. Diesem Ziel dient auch die ge­plante Stationierung der atomaren Hyper­schallraketen „Dark Eagle“ mit extrem kur­zer Vorwarnzeit in Mainz-Kastel. Schließ­lich können die F-16-Kampfjets, die US-Präsident Biden an die Ukraine liefern will, potenziell Atomwaffen tragen.

Ausstieg Deutschlands aus der „Nuklearen Teilhabe“!

US-Militärbasen in Büchel und Ramstein schließen, „Dark Eagle“-Stationierung in Mainz-Kastel verhindern! Kündigung des NATO-Truppen-Stationierungs-Vertrages!

Für eine echte Zeitenwende: Abrüstung, Gleiche Sicherheit für alle, Frieden und Zusammenarbeit mit Russland!

ViSdP: Deutscher Freidenker-Verband e.V., Verbandsvorstand,
Postfach 600721, 60337 Frankfurt a. M.
kontakt@freidenker.de www.freidenker.de


Download

Das Faltblatt als PDF-Datei ansehen oder herunterladen (PDF-Dokument, ca. 264 KB. Format A5)

Das Faltblatt als PDF-Datei gedoppelt im Format A4 ansehen oder herunterladen (PDF-Dokument, ca. 283 KB. Format A4. Diese Version kann doppelseitig [gespiegelt über kurze Kante] ausgedruckt und dann geschnitten werden. Aus einem Blatt A4 erhält man 2 Flyer)


Bestellung

Der Flyer in gedruckter Form (Glanzpapier, A5) kann gegen Portoerstattung bestellt werden bei:

Deutscher Freidenker-Verband
Schillstr. 7
63067 Offenbach am Main

bzw. per E-Mail an: vorstand@freidenker.de

Bankverbindung: Deutscher Freidenker-Verband
IBAN: DE45 7015 0000 0045 1070 75 – BIC: SSKMDEMM – Bankinstitut: Stadtsparkasse München

Geld bitte erst nach Bestätigung des Bestelleinganges überweisen!


Bild oben: Collage von Ralf Lux

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Entdecke mehr von Sicht vom Hochblauen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen