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Auf Messers Schneide
Die ukrainischen Angriffe auf die Atomstreitkräfte Russlands sind ohne Unterstützung aus der NATO nicht denkbar. Offensichtlich soll erneut eine mögliche Kompromisslösung zur Beendigung des Krieges torpediert werden.
Die Angriffe auf die russischen Atomstreitkräfte Anfang Juni 2025 stellen nicht nur eine weitere Eskalation im Ukrainekrieg dar, sondern könnten auch einen neuen Wendepunkt markieren. Die Attacken Kiews sind ohne westliche Unterstützung undenkbar und zielen offenbar darauf ab, Russlands Doktrin zum Einsatz von Atomwaffen herauszufordern. Das bedeutet, dass die NATO hier aufs Ganze geht. Zum ersten Mal hätte das Militärbündnis die Atomstreitkräfte einer Nuklearmacht angegriffen – auch, um zu testen, ob Russland daraufhin zum Einsatz von Atomwaffen greifen würde.
Dieses „Chicken Game“, dieses Feiglingsspiel, ist darauf ausgerichtet, alles zu riskieren. Wie zwei aufeinander zufahrende Lastwagen auf einer zu engen Straße, gibt das Militärbündnis Gas, um zu testen, ob nicht Russland zuerst ausweicht. Als Ergebnis des ukrainischen Angriffs steht bereits fest: Die Istanbuler Verhandlungen werden – wie schon 2022 – mit Hilfe des Westens torpediert. Auch wenn Russen und Ukrainer weiterhin gemeinsam am Tisch sitzen und sich über Gefangenenaustausche verständigen, ist de facto nichts mehr zu verhandeln. Die Botschaft ist unmissverständlich: Wie schon 2022 will die NATO den Krieg fortsetzen, um – wie es die damalige deutsche Außenministerin Annalena Baerbock offen formulierte – „Russland zu ruinieren“. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Ukraine weiterhin als Spielball der NATO dient und die Menschen dort für dieses Kriegsziel sterben sollen.
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