
Persönlich: Warum nicht die Kirchensteuer endlich abschaffen und dafür eine Kultursteuer einführen, die gerade in der aktuellen Coronakrise, den von der Politik mehr als vergessenen Künstlern, Musikern und Freischaffenden besonders zu Gute kommt .
Evelyn Hecht-Galinski
Musiker*innen in der Corona-Krise: Keine Musik – Kein Geld
Die Coronakrise macht Musikerinnen und Musikern zu schaffen – für Freischaffende wird es allmählich eng. Statt Üben heißt es Anträge ausfüllen, nicht selten umsonst. Und die Kulturstaatssekretärin Monika Grütters befeuert den Unmut der Kulturschaffenden noch mit unnötigen Kommentaren.
Ich möchte dem SWR 2, speziell für die heutige Sendung, Treffpunkt Klassik danken!
Ich war ganz begeistert von diesem Kommentar von Axel Brüggemann, anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes von Bundespräsident Steinmeier am 1. Oktober an ihn, den-deutsch-russischen-jüdischen Pianisten Igor Levit, der 1995 als Kontingentsflüchtling mit Familie nach Deutschland kam.
Igor Levit
Erste Unterweisung im Klavierspiel erhielt Levit im Alter von drei Jahren durch seine Mutter Jelena Levit, eine Opern- Korrepetitorin und Enkelschülerin von Heinrich Neuhaus. Mit vier Jahren debütierte er als Solist mit einer von Ludwig van Beethoven, das erste Konzert gab er mit sechs mit dem Philharmonie-Orchester von Nischni Nowgorod, Händels F-Dur-Klavierkonzert.
Axel Brügggemann spricht mir mit dem Herzen !
Als ich vor Jahren einen Brief an den damaligen Außenminister Westerwille einen Brief schrieb, mit dem Vorschlag und der Bitte, Thomas Hampson ein Bundesverdienstkreuz zu verleihen, da er für „Ausländer“ nicht zuständig und verweigerte das. Obwohl es gerade Hampson, dieser Ausnahmekünstler mit seinem Einsatz für das deutsche Liedgut, diese Ehrung verdient hätte.
Thomas Hampson – Wieso schwärmen Sie so für das deutsche Lied?
Moderation: Klaus Pokatzky Podcast abonnieren Der US-amerikanische Sänger Thomas Hampson (dpa / Uwe Anspach) Er ist einer der großen Stars der klassischen Musik: der amerikanische Bariton Thomas Hampson. Er brilliert in Opern, Oratorien und Operetten – seine besondere Liebe gilt jedoch dem deutschsprachigen romantischen Lied. Seine Leidenschaft verdankt Thomas Hampson seiner ersten Gesangslehrerin, einer Nonne.
Pianist Igor Levit wird mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Stand: 23.09.2020 08:34 Uhr Zum Tag der Deutschen Einheit verleiht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz an 15 Bürgerinnen und Bürger. Unter den Ausgezeichneten ist die Schauspielerin Sandra Hüller, der Virologe Christian Drosten, der Schriftsteller Ingo Schulze – und der Pianist Igor Levit. Er wird für seine Hauskonzerte während des Corona-Lockdowns geehrt und für sein Engagement gegen den Antisemitismus.
Aber wie gerade Igor Levit, als Selbstdarsteller mit Ehrungen überhäuft wird, ist für mich nicht nachvollziehbar.
We are lifelong Zionists. Here’s why we’ve chosen to boycott Israel.
Steven Levitsky is a professor of government at Harvard University. Glen Weyl is an assistant professor of economics and law at the University of Chicago. We are lifelong Zionists.
https://www.jpost.com/diaspora/jewish-pianist-igor-levit-warns-of-rising-antisemitism-in-germany-612966
Ob ihm dabei seine Herkunft, sowie seine Mitgliedschaft bei der Grünen hilft oder seine „journalistische Arbeit“ zusammen mit dem grünen Philosemiten Volker Beck (!)?
Antisemitismus: Wir müssen uns zuständig fühlen
Antisemitismus ist – allen Beteuerungen zum Trotz – Alltag in Deutschland, oftmals unerkannt, meist unwidersprochen, gern schulterzuckend oder mit großer Geste abgetan. Die antisemitischen Vorfälle sind das eine, der Umgang der Gesellschaft damit ist das andere. Letzterer ist aber entscheidend für die Opfer verbaler wie tätlicher antisemitischer Angriffe: Werden sie damit allein gelassen, oder erfahren sie Solidarität?
Auch ich stimme Axel Brüggemann zu: Als Liebhaber besonders von Klavierkonzerten hatten wir Igor Levit seit Jahren sehr geschätzt, aber noch in der letzten Zeit vor Corona mit Bedauern bemerkt, dass sein Spiel an Intensität verloren hatte. Er spielte, als sei ihm die Musik gleichgültig, zum Musikbetrieb geworden und nur noch das Publikum wichtig. Wir fanden, er solle, wie manche anderen Pianisten es schon vor ihm getan hatten, sich eine Pause zur Rückbesinnung gönnen. Vor dem letzten Konzert hier in Wiesbaden hielt er eine 25 Minuten lange Rede, in der er von den Zuhörern Mut verlangte. Als eine Dame aufstand und den Beginn des Konzertes anmahnte – und damit wirklich Mut bewies – honorierte er diesen keineswegs, sondern setzte seine Rede fort.
Ich war Jahrzehnte auf dem Globus unterwegs und habe regelmäßig unter der Benachteiligung als Deutscher gelitten. Und viel zu spät habe ich mich entschlossen mit einem YouTube auf die Bevorzugung bestimmter Gruppen hinzuweisen: https://www.youtube.com/watch?v=O-0iv921-pQ&t=19s