Berlin verbietet palästinensische Keffiyeh-Schals in Schulen

https://www.middleeastmonitor.com/20231013-berlin-bans-palestinian-keffiyeh-scarves-in-schools/

Eine Demonstrantin rückt ihr Keffiyeh am 12. Oktober 2023 zurecht [DIMITAR DILKOFF/AFP via Getty Images]

Berlin verbietet palästinensische Keffiyeh-Schals in Schulen

13. Oktober 2023

Die Berliner Landesbehörden haben das Tragen der palästinensischen Keffiyeh-Schals in Schulen verboten, da es eine „Bedrohung für den Schulfrieden“ darstellen könnte, berichtet die Anadolu Agency.

Die palästinensische Gruppe Hamas hat am Samstag die Operation Al-Aqsa-Flut gegen Israel gestartet, einen mehrstufigen Überraschungsangriff, der eine Reihe von Raketenabschüssen und Infiltrationen nach Israel zu Lande, zu Wasser und in der Luft umfasste.

Als Vergeltung startete das israelische Militär daraufhin die Operation Schwerter aus Eisen gegen Ziele der Hamas im Gazastreifen.

Jede demonstrative Handlung oder Meinungsäußerung, die als Befürwortung oder Billigung der Angriffe gegen Israel oder als Unterstützung der terroristischen Organisationen, die diese Angriffe durchführen, wie Hamas oder Hisbollah, verstanden werden kann, stellt in der gegenwärtigen Situation eine Bedrohung des Schulfriedens dar und ist verboten.

so Bildungssenatorin Katharina Günther-Wuensch in einem Schreiben an die Schulen.

Neben direkten Symbolen der Hamas oder Hisbollah sowie gewaltverherrlichenden Darstellungen und Äußerungen erstreckt sich das Verbot auch auf „Symbole, Gesten und Meinungsäußerungen, die noch nicht die Grenze der Strafbarkeit erreichen“, wozu auch die Keffiyeh gehört.

Der Beamte verbot auch Aufkleber mit der Aufschrift „Free Palestine“ oder eine Karte Israels in den Farben Palästinas.

„Solche Aktionen und Symbole gefährden in der aktuellen Situation den Schulfrieden“, sagte Günther-Wuensch.

Wegen der massiven israelischen Bombardierung des Gazastreifens soll es in den vergangenen Tagen zu Zusammenstößen an Schulen in der deutschen Hauptstadt gekommen sein.

Kritiker sagen, das Vorgehen der Behörden verstoße gegen Verfassungsrechte, Versammlungsfreiheit und das Demonstrationsrecht.

Anfang dieser Woche warf die Initiative Palästina der Berliner Polizei vor, pro-palästinensische Kundgebungen „aus rassistischen Gründen“ zu verbieten.

„Wir werden uns jedoch nicht zum Schweigen bringen lassen. Wir werden über die nächsten Schritte informieren, um das Thema Palästina auf die Straßen Berlins zu bringen“, erklärte die Gruppe auf ihrer Website. Übersetzt mit Deepl.com

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Entdecke mehr von Sicht vom Hochblauen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen